„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Die Phase hatten wir. Als sich dann auch noch zeigte, in welcher Selbstüberschätzung das Pleitegeierduo den Verein gegen die Wand gesemmelt hatte und wir eine Weile wirklich Angst um das Fortbestehen haben mussten...Nunja, lassen wir das, es ist dankenswerterweise Vergangenheit, und ich bilde mir ein, dass das Dortmunder Publikum daraus geläutert hervorgegangen ist.
Sicher ist da oben das große Geld unverzichtbar. Das gefällt mir nach wie vor nicht (man mag mich einen Vergangenheitsverklärer nennen, aber wenn ich bedenke, was die Europapokalmannschaft von 66 als Prämien bekommen hat, und was sie heute bekämen, dann kriege ich, mit Verlaub, das Knochenkotzen...), aber mittlerweile nehme ich es hin.
Aber ich habe was gegen Emporkömmlinge aus dem Nichts. Ja, in Hoffenheim HAT man gut gearbeitet - hätten sie nur Mist gebaut, hätte alles Geld nichts genutzt. Aber in die Lage, das zu können, wären sie ohne diiesen Investor gar nicht erst gekommen.
Das spielt zum Teil auch eine Rolle - ist für mich aber wesentlich ein Punkt, an dem sich eben die Kunstprodukthaftigkeit ablesen lässt. Ein lange gewachsener, aus eigener Kraft entstandener Verein hat ein Publikum.
Ein anderes Negativbeispiel, dessen ich mich gerade erinnere, war Uerdingen (die, glaube ich, nach der Beendigung der Geldzufuhren durch Bayer nur noch in Permanent Insolvenz anmelden). Da hatte man auch als Auswärtsfan IMMER Heimspiel, es war schon peinlich bis zum Mitleid.
Vermutlich eher. Weil alter Traditionsclub.
Ja. Leider. Warum aber soll der Fan nicht siene Wut darüber äußern können, wenn dieser Umstand für ihn mal in einer Person greifbar wird?
Die Alternative wäre gewesen, dass sie sich verhalten hätten, wie es etwa bei diversen italienischen Vereinen passiert, wenn dem Publikum jemand nicht passt - und ich glaube kaum, dass DAS deine Billigung gefunden hätte. "Kampfsuse" - das ist wahrscheinlich -so sehr es mir auch widerstrebt, mich in blauweisse Köpfe reinzudenken- auch ein Stück Selbstironie, an dem man sieht, dass sie selber nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten.
Diese Hoffnung teile ich ausdrücklich.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Nun ja, das mit dem Kunstverein kann man doch unter spassig einordnen. Zeigt es doch nur, dass im Profifußball vor allem das Geld regiert, hier haben wir nur die konsequenteste Form. Sowas wie Bayer Leverkusen ist ja auch irgendwie ein Kunstverein und Bayern München ein guter Einkaufsverein.
So´ne Milliardärsbeschimpfung ist daher auch nur doppelmoralig....
Ich wünschte mir für den BFC-Dynamo auch so einen Golddukatenscheißer, dann würden die bald ganz schnell in der 1.Liga spielen...
BÄRWOLF
"Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen."
George Orwell
Nunja, zumindest als Erfolgsclub ist der BFC ja auch teilweise ein...Kunstprodukt, wenngleich eher staatlicher Natur als durch Privatinitiative.
Sicher, wenn man sich anschaut, was aus diesem Verein geworden ist, mag man ihm schon wünschen, dass da mal wieder ein wenig nachgeholfen wird - aber andererseits würde er damit zwangsweise auch ein ganzes Stück seriöser werden müssen, und irgendwo finde ich das leicht skandalträchtige Image dieses Clubs auch wieder sympathisch. Da waren doch mal zum Beispiel Leute im Vorstand, die zu den Hells Angels gehörten - fand ich spaßig.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Fand ich auch . Dieses abenteuerliche Schmudelimage gefällt mir irgendwie. Eigentlich noch die letzten Bad Guys des Fußball. St. Pauli ist dagegen ja längst ein Regenbogenfähnchen Verein, und bei FC Union gibt´s da auch solche Tendenzen.
Bei Dynamo kommen die Führungskräfte direkt aus der Basis. In letzter Zeit disziplinieren sie sich etwas selber, um wieder hoch zu kommen. Das klappt natürlich besser, wenn da Jungs aus den eignen Reihen das sagen haben.
Die bodenständige Fankultur (damit meine ich jetzt nicht die Hools, aber auch die gehören irgendwie dazu ) hat was für sich. Da herrscht noch ursprüngliches Fußballfeeling.
Außerdem mag ich die Mischung aus traditionellem und modernem Outfitt (Logos, Farben, Klamotten, etc.)
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BÄRWOLF
"Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen."
George Orwell
Entwicklungen à la Wolfsburg, Leverkusen oder Hoppenheim (oder wie der Dorfclub auch immer heisst), d.h. Kunstprodukte in die Bundesliga zu kaufen sind eigentlich armselig. Kaum Fans, keine Atmosphäre im Stadion, kaum öffentliche Wahrnehmung. Allerdings sind Auswärtsspiele in diesen Stadien immer ein großer Spaß. 12-15000 Schalker machen diese Spiele nämlich regelmäßig zu Heimspielen. Was aber nicht immer für sportlichen Erfolg bürgt....
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