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Thema: US-Neudefinition von Folter

  1. #1
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    Standard US-Neudefinition von Folter

    "US-Justizministerium definiert Begriff "Folter" neu

    Die US-Regierung hat nach Kritik den Begriff "Folter" neu definiert und nunmehr weiter gefasst. Das amerikanische Justizministerium veröffentlichte gestern auf seiner Internet-Seite eine Erklärung, in der Folter als "verabscheuungswürdig" bezeichnet wird. (...)
    Das Ministerium korrigierte damit ein Memorandum, das in der ersten Amtszeit von Präsident George W. Bush unter der Aufsicht des Rechtsberaters des Weißen Hauses, Alberto Gonzales, entstanden war. Die darin enthaltene Interpretation, dass nur "das Herbeiführen von Organversagen und Einschränkung körperlicher Funktionen bis hin zum Tod" Folter im strafrechtlichen Sinn darstelle, hatte internationalen Protest ausgelöst.
    Kritiker warfen der US-Regierung vor, diese eng gefasste Definition ziele darauf ab, Folter von Gefangenen bei Verhören ohne gerichtliche Folgen zu ermöglichen. 2004 waren wiederholt Bilder von schweren Gefangenen-Misshandlungen durch US-Soldaten im Irak um die Welt gegangen. (...)"

  2. #2
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Eben dieser Mr. Gonzales wurde danach zum Justizminister befördert und Gefangene dürfen, dank Gesetzesänderung, ausländischen Diensten übergeben werden die es mit der Folter nicht so eng sehen - nein, ich denke nicht, daß die Bush Regierung wirklich umgedacht hat...
    Geändert von Rorschach (02.01.2005 um 13:34 Uhr)
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    "Terrorismus ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terrorismus der Reichen." Sir Peter Ustinov

  3. #3
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    Warum empoert man sich so ueber Folterungen im Krieg? Sicherlich ist Folterung aus purem Vergnuegen verabscheuungswuerdig. Aber manchmal ist sie halt Notwendig, denn in vielen Faellen fuehrt sie zum Ziel.

  4. #4
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Folter ist niemals Notwendig. Solche Neudefinition ist ungültig, da nicht die USA bestimmt, was Folter ist, sondern die UN-Charta! Und jegliche Art der Folter verstößt gegen diese Charta, die die USA unterschrieben hat!

    Dann könnte man ja jeden US-Bürger foltern, damit sie einen Staatstreich gegen die US-System machen, um weitere Angriffskriege zu verhindern!

    Für dich Micham würde das doch legal sein, denn der Zweck heiligt die mittel oder?

    Oder war das MK ULTRA Programm etwa kein Verbrechen?
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  5. #5
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    Zitat Zitat von Micham
    Warum empoert man sich so ueber Folterungen im Krieg? Sicherlich ist Folterung aus purem Vergnuegen verabscheuungswuerdig. Aber manchmal ist sie halt Notwendig, denn in vielen Faellen fuehrt sie zum Ziel.
    Wo soll sie notwendig sein, nur weil ein Verdacht besteht??? Du kriegst unter einer Folter jedes Geständnis, das Du haben willst. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Stell Dir vor, Du wirst von jemandem denunziert, und dann der hochnotpeinlichen Befragung unterzogen....schöne Vorstellung, oder?

  6. #6
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    Ich erinnere mich an eine Geschichte, die hier in den USA verstaerkt in der Presse auftauchte. Habe da leider keinen Link zu. Es ging da um einen amerikanischen General (weiss nicht mehr ob es ein General war; wohl eher nicht), der einen Terroristen mit einer Pistole eingeschuechtert hatte. Nach einigen Warnschuessen sang der gute Mann wie ein kleines Voegelchen. Obwohl das gewaltsam herbeigefuehrte Gestaendnis zur Verhaftung von weiteren Terroristen fuehrte, die einen Anschlag geplant hatten, musste sich besagter General vor Gericht verantworten. Gott segne diesen Mann!

    Jemand sagte einmal: "The purpose of war is to kill people and break things." Kann man sich gerne drueber streiten, nur sollte niemand so naiv sein zu glauben, dass man sich im Krieg um irgendwelche Gesetze schert. Jedes Mittel ist recht, um den Krieg zu gewinnen. Und wenn es meine persoenliche Sicherheit erhoeht, ist es mir gleich, welche Uebeltaeter dafuer gefoltert werden muessen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Micham
    Ich erinnere mich an eine Geschichte, die hier in den USA verstaerkt in der Presse auftauchte. Habe da leider keinen Link zu. Es ging da um einen amerikanischen General (weiss nicht mehr ob es ein General war; wohl eher nicht), der einen Terroristen mit einer Pistole eingeschuechtert hatte. Nach einigen Warnschuessen sang der gute Mann wie ein kleines Voegelchen. Obwohl das gewaltsam herbeigefuehrte Gestaendnis zur Verhaftung von weiteren Terroristen fuehrte, die einen Anschlag geplant hatten, musste sich besagter General vor Gericht verantworten. Gott segne diesen Mann!

    Jemand sagte einmal: "The purpose of war is to kill people and break things." Kann man sich gerne drueber streiten, nur sollte niemand so naiv sein zu glauben, dass man sich im Krieg um irgendwelche Gesetze schert. Jedes Mittel ist recht, um den Krieg zu gewinnen. Und wenn es meine persoenliche Sicherheit erhoeht, ist es mir gleich, welche Uebeltaeter dafuer gefoltert werden muessen.
    Und solche wie Du sind die ersten, die sich über Sarkawi`s "Methoden" beklagen. Echt armselig, die USA haben den Krieg angefangen und sich an die Menschenrechte zu halten. Ich geh jetzt erstmal ne halbe Stunde kotzen über soviel Unfug.

    Gruß
    Roberto

  8. #8
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    Ich kann darin keinen Unfug entdecken. Ist die halbe Stunde schon vorbei?

  9. #9
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Roter engel
    "US-Justizministerium definiert Begriff "Folter" neu

    Die US-Regierung hat nach Kritik den Begriff "Folter" neu definiert und nunmehr weiter gefasst. Das amerikanische Justizministerium veröffentlichte gestern auf seiner Internet-Seite eine Erklärung, in der Folter als "verabscheuungswürdig" bezeichnet wird. (...)
    Das Ministerium korrigierte damit ein Memorandum, das in der ersten Amtszeit von Präsident George W. Bush unter der Aufsicht des Rechtsberaters des Weißen Hauses, Alberto Gonzales, entstanden war. Die darin enthaltene Interpretation, dass nur "das Herbeiführen von Organversagen und Einschränkung körperlicher Funktionen bis hin zum Tod" Folter im strafrechtlichen Sinn darstelle, hatte internationalen Protest ausgelöst.
    Kritiker warfen der US-Regierung vor, diese eng gefasste Definition ziele darauf ab, Folter von Gefangenen bei Verhören ohne gerichtliche Folgen zu ermöglichen. 2004 waren wiederholt Bilder von schweren Gefangenen-Misshandlungen durch US-Soldaten im Irak um die Welt gegangen. (...)"
    Nun, die gefangenen US-Soldaten werden das dann auszubaden haben.
    Siegen heißt Leben

  10. #10
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Nun, die gefangenen US-Soldaten werden das dann auszubaden haben.
    Dem kann ich zustimmen. Irgendwie erinnert mich das an die verhörten amerikanischen Gefangenen im Vietnamkrieg. Die haben ja auch alle möglichen Aussagen gemacht, die die Verbrechen der Amerikaner im Sinne der Nordvietnamesen zum Thema hatten......nur mit der Wirklichkeit hatten die nichts zu tun.
    Irgendwie könnte ich mir Micham gut in der Zeit der Hexenprozesse vorstellen.
    Nach dem Motto, vielleicht ist sie ja schuldig, vielleicht nicht. Aber schon wieder haben wir eine Seele gerettet.
    Aber vielleicht würde er anders denken, wenn aus Versehen er denunziert würde.
    JA liebe Cops, ihr habt mich gefoltert, aber es geschah ja nur zum Besten der Gesellschaft. :2faces:

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