Was soll großartig passieren. Es wird eine Neuauflage der alten großen Koalition aus SPÖ und ÖVP geben und um die FPÖ und Haiders Partei ein sogenannter "cordon sanitaire" gelegt. Schmuddelkinder auf gut Deutsch.
Nur wird ein solches Verhalten nur ein Erstarken dieser beiden Parteien zur Folge haben. Dummheit auf Raten.
Auf der einen seite ist das Erstarken der rechten Parteien in Österreich nur zu begrüßen. Die große Koalitionen und die Grünen haben seit Jahren abgewirtschaftet.
Auf der anderen Seite können auch FPÖ und BZÖ nicht meinem Ideal einer Nationalliberalen Partei entsprechen.
Ja, der hieß Waldheim. Da war Österreich aber noch lange nicht in der EU und er erhielt in den USA Einreiseverbot auf Grund seiner dubiosen Nazivergangenheit und nicht seiner dubiosen FPÖ Vergangenheit, obwohl wieder in der FPÖ es gar nicht so unüblich sein soll eine dubiose Nazivergangenheit zu haben.
Wichtiger waren dabei die EU Sanktionen als die FPÖVP Regierung angetreten ist, um sich als Bald auch selbst wieder aufzulösen, was auch als der große Bruch der EU Stimmung in Österreich angesehen werden kann.
Heil Strache. Wie es zu erwarten war hat der Rechte Block endlich mehr Zustimmung. Rechtsruck wir kommen.
PNP heute
KOMMENTAR
Bittere Wahrheit
Von Norbert Mappes-Niediek
So viele Stimmen wie gestern in Österreich hat in Europa seit 1945 keine rechtsradikale Gruppierung mehr bekommen. 29 Prozent sind es, wenn man die Stimmen der beiden verfeindeten Rechtsparteien addiert. Damit liegen sie nur knapp hinter der SPÖ. Die Erklärung ist schnell bei der Hand: Es waren die zänkischen, kompromissunfähigen Sozial- und Christdemokraten, die gestern in Österreich die Rechten so stark gemacht haben. Aber das ist bestenfalls ein Teil der Wahrheit. Es waren schließlich die Rechten selbst, die die kläglich gescheiterte Große Koalition überhaupt erst gestiftet haben. SPÖ und ÖVP haben vor zwei Jahren nicht aus Sympathie zu einander gefunden. Vielmehr waren andere Konstellationen gar nicht möglich - es sei denn, man wollte mit Parteien koalieren, die Österreichs Städte von „kriminellen Ausländern“ und Bettlern „säubern“ wollen oder einen hetzenden Ex-Wehrsportler aus dem Neonazi-Milieu zum Vorsitzenden wählen. Wer das Phänomen begreifen will, muss zu einer bitteren Schlussfolgerung kommen: Nicht die Schwäche der Demokraten ist das Problem, sondern die Stärke der Rechten. Deren Wähler wissen, was sie wollen: Österreichs Reichtum gerechter verteilen - und niemanden von außen daran teilhaben lassen. Man sehnt sich nach den Siebziger-, nicht nach den Dreißigerjahren. Man will wieder die „Insel der Seligen“ sein, die Papst Paul VI. damals in Österreich zu finden glaubte: einen harmonischen Nationalstaat mit viel sozialer Kontrolle und „Wärme“ und gern auch mit vielen „Fremden“, sofern diese nach drei Wochen wieder abreisen.
Naja, die Österreicher..."Die beiden rechtspopulistischen Parteien FPÖ und Jörg Haiders BZÖ kamen gemeinsam auf fast 30 Prozent der Stimmen."
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
“Ein Staat, d.h. die politische Einheit eines Volkes
ist einer Rechtfertigung, Rechtmäßigkeit, Legitimität usw. so wenig fähig, wie in der Sphäre des Privatrechts der einzelne lebende Mensch seine Existenz normativ begründen müsste oder könnte“
-Carl Schmitt-
“Ein Staat, d.h. die politische Einheit eines Volkes
ist einer Rechtfertigung, Rechtmäßigkeit, Legitimität usw. so wenig fähig, wie in der Sphäre des Privatrechts der einzelne lebende Mensch seine Existenz normativ begründen müsste oder könnte“
-Carl Schmitt-
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