Du musst das moralische Recht als etwas Subjektives auffassen und nicht asl allgemeingültiges Prinzip, unser Rechtswesen ist da lediglich ein Versuch es in geordnete Bahnen zu lenken. D.h. wenn du meinst das Diebesgut von neuem Besitzer zurück verlangen zu können, dann hast du ein persönliches Recht darauf - insofern du es denn willst - aber keinesfalls ein juristisches (welches dann der bereits angesprochene Kompromiß wäre). Der Käufer widerrum hat natürlich auch ein persönliches Recht darauf. Je nachedm wie die Situation ausgeht, widerfährt dir Recht und ihm Unrecht oder andersrum, so dass es zu von mir oben beschriebenen Situation der allgemeinen Gerechtigkeit kommt, da sich Recht und Unrecht im Gleichgewicht befinden.Hört sich für mich ertsmal an wie eine Matheaufgabe. Völlig abstrakt betrachtet und ohne Wertigkeit ... hmmmm interssant ... mit anderen Worten, wenn mir jemand mein Eigentum stiehlt, und ich ja ein moralisches Recht habe dieses zurückzufordern bzw selber ihm wegzunehmen, er aber mein Eigentum entweder zerstört oder weiterverkauft hat, was wäre da moralisches Recht: er bezahlt mir den Gegenwert oder ich stehle mir das von dem Käufer zurück, der das als Unrecht auffassen könnte, da er es im guten Glauben vom Dieb erworben hat?
Unrecht wird nicht zu Recht, es ist lediglich eine Frage des Standpunktes. So kann der Täter das juristische Recht durchaus als Unrecht auffassen und der Großteil der Allgemeinheit als Recht. Insofern sind die Begriffe immer austauschbar. (Un)recht das mit (Un)recht aufgwogen wird wird zu Gerechtigkeit, da alles sich in Balance befindet. Weil aber Unrecht und Recht (für mich) folglich dasselbe sind bkeibt die Balance immer gewahrt und alles führt in der Summe zu Gerechtigkeit.Mit potentielles Unrecht meine ich folgendes: wenn es so ist wie du schreibst, dass Unrecht (Gesetzesbruch) mit anderem Unrecht (Gesetz-angedrohte Strafe) vergolten wird, damit aus dem Unrecht (Gesetzesbruch) wieder Recht wird, dann WÄRE jedes Gesetz/angedrohte Strafe per deiner Definition solange potentielles Unrecht, bis es angewendet (vollstreckt) wird, um in Zusammenlegung, Anwendung oder (scheisse wie sage ich das?) Koinzidenz (?) in der Summe zu Gerechtigkeit wird.
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
Die Welt im Ganzen ist gerecht, jedoch nicht für das einzelne Individuum.
Ach ja, ich erhebe keinerlei Ansoruch auf Richtiogkeit (die es bei philosophischen Themen eh nicht gibt) oder logischer Schlüßigkeit diese abstrakten Gedankenkonstrukts.