[Links nur für registrierte Nutzer] zufolge hat die Raumfahrt und mit ihr die Menschheit schon in den kommenden Jahrhunderten eine große Zukunft vor sich. Mit den in dem Artikel skizzierten "Wurmlöchern" sind Reise zu anderen Sternen und Galaxien möglich, ohne dabei die Relativitätstheorie zu verletzen. Schon in wenigen Jahrhunderten könnte die Erde Teil eines große Teile des Universums umspannenden Netzwerks aus "Wurmlöchern" sein. Da es mit verbesserten Nachweismethoden schon vom Sonnensystem aus möglich ist, zumindest im Umkreis von einigen hundert oder tausend Lichtjahren zu bestimmen, ob ein anderer Stern Planeten hat und wie sie beschaffen sind, ließen sich vorab geeignete Ausgänge für Wurmlöcher bestimmen.
Die Erkundung, Erschließlung und Besiedlung anderer Sonnensysteme würde somit in den kommenden Jahrhunderten von einem Traum zu Wirklichkeit.
Aber wollen wir das überhaupt?
Denkbare Antworten auf diese Frage sind:
1. Wir wollen keine Raumfahrt, weil die Menschheit dazu nicht taugt.
Es mag so sein, dass eine "reife" resp. "erfolgreiche" intelligente Spezies durchs All fliegt. Aber der Mensch ist eine Fehlkonstruktion der Natur, die wieder verschwinden soll und das am besten, ohne auf anderen Planeten Spuren zu hinterlassen.
2. Wir brauchen keine Raumfahrt, weil die Menschen allein auf der Erde glücklich werden können.
Die Menschheit ist als Spezies ebenso gelungen wie andere auch. Aber die Erde reicht als Lebensraum und für alle Bedürfnisse völlig aus. "Die Probleme auf der Erde lösen" heißt das im Zusammenhang mit Raumfahrt immer
3. Wir brauchen Raumfahrt, weil die Menschheit auf der Erde geistig stagniert und verfällt.
Das Streben nach Erkenntnis, der Aufbruch zu neuen Ufern und der Blick zu den Sternen sind so alt wie die Menschheit. "Raumforschung" wird seit Jahrtausenden betrieben und Jahrzehntausende vor Gagarin stiegen irgendwelche Urmenschen zwar nicht in Raketen, aber in Einbäume und paddelten zu neuen Ufern los.
"Raumfahrt" ist daher nur das moderne, wenn auch ins Gigantische gesteigerte, Ausagieren von tief in der so gern beschworenen "menschlichen Natur" verwurzelten Verhaltensmuster. Wobei diese Muster ebenso in Kollektiven wie in Individuen verankert sein mögen. Diese Verhaltensmuster zu unterdrücken, ist zum Scheitern verurteils bzw. es führt nur zu destruktiven Folgen.
4. Wir brauchen Raumfahrt, weil es auf der Erde nicht genug Platz und Ressourcen gibt.
Am Ende der letzten Eiszeit lebten 10 Millionen Menschen auf der Erde und wenn sich da zwei Sippen um Jagdgrund zankten, mag denen die Welt schon zu voll vorgekommen sein :rolleyes: Heute leben 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde und da ist der Gedanke verführerisch, einige von denen auf andere Planeten umzusiedeln, um hier wieder mehr Platz auch für andere Arten zu haben.
5. Wir brauchen Raumfahrt für großräumige Expansion in den Kosmos.
Unsere Banker und Finanzexperten haben gerade die Billion als neue Verrechnungseinheit entdeckt :rolleyes: Wenn die Menschhheit nicht auf einem, sondern auf tausenden Planeten siedelt, folgt der Billion die Billiarde und irgendwann die Trillion
Platz genug ist im Kosmos und vielleicht sind wir sogar die einzige intelligente Spezies in unserer Milchstraße. Da warten dann 100 Milliarden Sterne und 1000 Milliarden Planeten und Monde darauf, von uns besiedelt zu werden. Ist unsere Galaxis voll, nehmen wir die Nächste :]