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Thema: Die traurige Wahrheit...

  1. #1
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard Die traurige Wahrheit...

    ..., so schrieb, ich weiss nicht mehr, wo, Edward Cline, sei, dass wir nicht erwarten sollten, dass Größe sich aus einer zerfallenden, führerlosen Kultur heraus entwickle.

    [Links nur für registrierte Nutzer] hat Klopperhorst uns einen chinesischen Entwurf eines merkwürdigen, naja…, nennen wir es mal "Gebäudes" vorgestellt.
    Ich fragte mich darauf und im selben Faden:
    "Werden solche Ideen eigentlich auch in Europa diskutiert?
    Ich meine damit nicht irgendwelche Architekten-, Ingenieurs- oder Sci-Fi-Zirkel, sondern die Öffentlichkeit bzw. Teile selbiger.
    In China geht das, in Japan auch, da hängt die Regierung in solchen Grossprojekten drin, da gibt es auch Anteilnahme der Bevölkerung.
    Bei uns noch vorstellbar?
    Ist es nicht ein (weiteres) Zeichen, dass hier in Good Ol' Europe was danebenläuft, wenn man garnicht mehr gross nachdenkt, was wir alles Kolossales schaffen könnten?"

    Nun gut, wir haben vor einigen Wochen was über's CERN gehört und auch sonst taucht hie und da mal was auf, was wer denn so gemacht hätt.
    Die Frage stellt sich m.E. trotzdem.

    Daher und unter Verweis auf Beverlys interessante Umfrage [Links nur für registrierte Nutzer] ein Faden, in dem mich einfach ein paar Ideen interessierten, ob es denn wirklich so sei, dass sowas nicht mehr ginge hier oder eine Kritik daran, die sagt, es ginge durchaus, nebst was (v.a. geistig!) nötig wär, solche Vorhaben verwirklichen zu können und last but not least natürlich konkrete Vorschläge für derartige Projekte, derer einige aus fremder Feder ich hier als Beispiel und Aperitif anschliesse.

    (An die Moderatoren: Zunächst unschlüssig, schien mir, da es auch um unsere geistig-seelische Verfassung geht und Vorhaben dieser Art immer eine durchaus politische Dimension haben, dieses Unterforum passend.
    Bei anderer Ansicht gerne in Wissenschaft oder Freie Diskussionen. )
    Geändert von -jmw- (07.10.2008 um 23:33 Uhr)
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  2. #2
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Wie könnten solche Projekte aussehen?

    Nachfolgend ohne freundliche Genehmigung von Herrn Oberlercher* aus einem seiner Texte ein paar Ideen.
    Ich bitte, den verschwurbelten politischen Hintergrund und die entsprechende Sprache soweit zu ignorieren, wie nötig.

    Unternehmen Kyffhäuser. Befestung der Gaue und Gebiete des Reiches durch Einsatz des RAD und des Gebietsheeres, um letzteres gemäß der Doktrin der nachhaltigen Landesverteidigung ("Standkraft geht vor Schlagkraft!") in den Stand zu setzen, eine übermächtige Defensivkraft aufzubauen, die es Deutschland ermöglicht, die lebendigen Kräfte [.] [eines] konzentrischen Angriffs [...] zu vernichten. Zu diesem Zweck sollen alle Gaue militärisch verkammert, befestet, unterbunkert und mit ausreichenden Depots und wohltrainierten (Miliz-)Truppen gefüllt werden, damit sie zur Aufreibung eingedrungener Feindtruppen, zur Freihaltung des Luftraumes und zur Abwehr von Angriffen aus dem nahen Weltraum fähig sind. [...]

    Unternehmen Alpenfestung. Die Alpenquerungen werden untertunnelt, um das alpenländische Biotop und das bergdeutsche Soziotop vor Verkehrsbelästigung und Zivilisationsschäden zu schützen. Die Alpentunnel werden so angelegt, daß sie zugleich dem Zivilschutz als Bunker und der Landesverteidigung als Festungen dienen.

    Unternehmen Rübezahl. Die deutschen Wälder werden zur Wiedervertiefung der deutschen Seele, zur Verbesserung des vaterländischen Biotops und zur Ausdehnung der Bodendeckung für die nachhaltige Landesverteidigung netzartig verbunden, so daß Deutschland in allen Richtungen auf Waldwegen durchwandert werden kann.

    Unternehmen Heimkehr. Nach der Rückgabe der deutschen Ostgebiete wird unter Aufbietung der nationalen Gesamtkraft des deutschen Volkes, unter Anwendung von Zwangsanleihen und Dienstverpflichtungen, der historisch gewordene Zustand der deutschen Ostgebiete von 1914 und 1939 wiederhergestellt und dann gemäß den Grundsätzen der völkisch-ökologischen Reformation erneuert, peupliert und in Gang gesetzt.

    Unternehmen Humboldt. Die originellsten und fähigsten deutschen Forscher zusammen mit dem begabtesten und ehrgeizigsten Teil des wissenschaftlichen Nachwuchses werden vom Reichsarbeitsdienst einberufen, zu Forschungskompanien rekrutiert und zu einer Offensive in der Stellung und Neubeantwortung von Grundsatzfragen kommandiert, um dem deutschen Geist die wissenschaftliche Offensive zurückzugewinnen. (Während des RAD-Einsatzes der Forschungskompanien sind Gehaltsanweisungen unterbunden, lediglich der Grundsold für Frontsoldaten wird ausbezahlt.)

    Unternehmen Atlantis. Zwischen Helgoland und der Eidermündung wird eine Kette großer Inseln vom Meeresboden her errichtet, um einerseits Land von der Nordsee zurück zu gewinnen und um andererseits einen Mythos der Frühgeschichte Deutschlands wieder zu beleben.

    Jetzt ihr!


    [*Reinhold Oberlercher: Schulungstexte zum Vierten Reich. Grundkurse, Teil 1, Ökonomie, Kapitel 4.
    Auf direkte Verlinkung zur Quelle wird verzichtet, ich weiss nicht, inwieweit sie rechtlich problematisch ist, jedenfalls über google.de so m.W. nicht zu erreichen.]
    Geändert von -jmw- (07.10.2008 um 23:41 Uhr)
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  3. #3
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    AW: Die traurige Wahrheit...

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    ..., so schrieb, ich weiss nicht mehr, wo, Edward Cline, sei, dass wir nicht erwarten sollten, dass Größe sich aus einer zerfallenden, führerlosen Kultur heraus entwickle.

    [Links nur für registrierte Nutzer] hat Klopperhorst uns einen chinesischen Entwurf eines merkwürdigen, naja…, nennen wir es mal "Gebäudes" vorgestellt.
    Ich fragte mich darauf und im selben Faden:
    "Werden solche Ideen eigentlich auch in Europa diskutiert?
    Ich meine damit nicht irgendwelche Architekten-, Ingenieurs- oder Sci-Fi-Zirkel, sondern die Öffentlichkeit bzw. Teile selbiger.
    In China geht das, in Japan auch, da hängt die Regierung in solchen Grossprojekten drin, da gibt es auch Anteilnahme der Bevölkerung.
    Bei uns noch vorstellbar?
    Ist es nicht ein (weiteres) Zeichen, dass hier in Good Ol' Europe was danebenläuft, wenn man garnicht mehr gross nachdenkt, was wir alles Kolossales schaffen könnten?"

    Nun gut, wir haben vor einigen Wochen was über's CERN gehört und auch sonst taucht hie und da mal was auf, was wer denn so gemacht hätt.
    Die Frage stellt sich m.E. trotzdem.

    Daher und unter Verweis auf Beverlys interessante Umfrage [Links nur für registrierte Nutzer] ein Faden, in dem mich einfach ein paar Ideen interessierten, ob es denn wirklich so sei, dass sowas nicht mehr ginge hier oder eine Kritik daran, die sagt, es ginge durchaus, nebst was (v.a. geistig!) nötig wär, solche Vorhaben verwirklichen zu können und last but not least natürlich konkrete Vorschläge für derartige Projekte, derer einige aus fremder Feder ich hier als Beispiel und Aperitif anschliesse.

    (An die Moderatoren: Zunächst unschlüssig, schien mir, da es auch um unsere geistig-seelische Verfassung geht und Vorhaben dieser Art immer eine durchaus politische Dimension haben, dieses Unterforum passend.)
    Europa degeneriert seid 1945 unaufhörlich vor sich hin. So wie es jetzt ist, wird es nichts großes mehr leisten und bald durch die Islamisch-Orientalische Kultur ersetzt werden.

  4. #4
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Nachtrag: Im Programm der hiesigen [Links nur für registrierte Nutzer] findet sich ebenso was in diese Richtung, sicher auch in denen anderer Parteien, nur bin ich zu faul, da jetzt nachzuschauen.
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  5. #5
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Europa degeneriert seid 1945 unaufhörlich vor sich hin. So wie es jetzt ist, wird es nichts großes mehr leisten und bald durch die Islamisch-Orientalische Kultur ersetzt werden.
    Warum tut es das?
    Wie ändern wir das?
    Was täten wir, hätten wir's geändert?
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  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Sicher haben wir spätestens seit dem Ende des Sozialismus in Mitteldeutschland 1990 aufgehört zu träumen. Die spätere NewEconomy und Internetindustrie war eine Angelegenheit der USA und Eingewanderter, die nicht in Europa aufgeblüht ist. Und der Rest der IT-Technik ist auch in Fernost erfolgreich geworden.

    Es mangelt eigentlich an allen möglichen Entwürfen wissenschaftlicher, technischer sowie gesellschaftlicher Art.

    Allerdings kann man dies auch positiv betrachten.

    Der Gigantismus des Industriezeitalters ist verflogen und hat sich in die Regionen der Erde verflüchtigt, die industriellen Nachholbedarf haben, also China, Persischer Golf, Moskau etc. Dort entstehen auch diese gigantischen Architekturen, so wie sie einst in Paris, New York und Berlin entstanden.

    Sehen wir es als Ausdruck technologischen Optimismusses, den wir als Volk überwinden müssen, im Sinne eines kreativen Realismus, der uns einerseits mit den Ressourcen der Welt in Einklang leben lässt, unsere ureigenen seelischen Bedürfnisse als schöpferische Menschenrasse jedoch nicht untergräbt.

    ----
    Geändert von Klopperhorst (07.10.2008 um 23:46 Uhr)
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  7. #7
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Noch ein Nachtrag: Der Faden hätte auch unter der Überschrift stehen können eines Satzes Benito Mussolinis, der da lautet, Wachstum sei eine grundlegende Äusserung von Lebenskraft, sein Fehlen ein Zeichen von Dekadenz.

    (Und jetzt geh ich schlafen. )
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  8. #8
    FCK BRD Benutzerbild von Arthas
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    AW: Die traurige Wahrheit...

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Warum tut es das?
    Die Vernichtung des Deutschen Reiches war auch die Vernichtung Europas. Ohne Deutschland als Hauptträger in Kultur und Wissenschaft, war Europa nichts weiter als ein Huhn mit abgeschlagenen Kopf, welches durch den amerikanischen Liberalismus in Dekadenz und Werteverfall abdriftete. Was zur Kulturlosigkeit führte.

    Wie ändern wir das?
    Durch eine neue Politische Bewegung, quasi eine umgekehrte 68ger-Bewegung.

    Was täten wir, hätten wir's geändert?
    Das was wir seid Jahrhunderten taten. Weltweit In Kultur und Wissenschaft führen und in das Weltraumkolonialzeitalter vorranschreiten.
    Geändert von Arthas (08.10.2008 um 00:03 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Ajax
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Wir taumeln seit 1945 in einer Phase von Dekadenz und Lethargie umher. Demokratie und Liberalismus bedeuten Mittelmäßigkeit, doch Mittelmäßigkeit ist Beliebigkeit. Es fehlt der Drang neue Grenzen zu sprengen und was zu erreichen. Die Menschen begreifen sich nicht mehr als Kulturschöpfer, sondern als Konsumenten. Ihnen geht es nicht um Größe und Ausdruck von Kultur und menschlicher Schaffenskraft, sondern um das eigene Wohl, wobei sie in Beliebigkeit und Mittelmäßigkeit versinken.
    Die Europäer im Allgemeinen haben keine Großmachtsansprüche mehr. Sie sind saturiert und müssen demzufolge der Größe ihrer Kultur oder ihrer Nation kein Denkmal mehr setzen.
    In Dubai sieht das hingegen ganz anders aus. Die Muslime begreifen sich als großes Volk und große Nation. Sie wollen immer weiter und höher hinaus. Die Europäer hingegen beigreifen sich in erster Linie als Individuen und nicht als Gemeinschaft. Es ist wiedermal der liberale Geist, der die Menschen gemütlich, bequem und faul werden lässt, der jegliche Werte als überholt erklärt. Es fehlt demnach ein gemeinsames Fundament, das die Menschen antreibt.

  10. #10
    Hемецкий
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    Standard AW: Die traurige Wahrheit...

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Noch ein Nachtrag: Der Faden hätte auch unter der Überschrift stehen können eines Satzes Benito Mussolinis, der da lautet, Wachstum sei eine grundlegende Äusserung von Lebenskraft, sein Fehlen ein Zeichen von Dekadenz.

    (Und jetzt geh ich schlafen. )
    Abgesehen von der Tatsache, dass ich den Versager Benito Mussolini nicht unbedingt für einen Kronzeugen menschlicher Lebenskraft halte, ist Gigantomanie auch kein Erfolgsmodell evolutionärer Prozesse. Die Größe erfolgreicher Konstruktionen nimmt im Laufe einer Entwicklung beständig ab. Die Miniaturisierung beeinflusst folgerichtig unsere Lebensweise viel tiefgreifender als derartig unsinnige Großprojekte, die gigantische Ressourcen verschlingen, wenig innovativ sind und immer als Ruinen enden.

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