In einer Zeit, wo Schwimmbäder schließen müssen, Schulräume vergammel, Gelder für Sportvereine gestrichen wurden, ganze Straßenzüge die an DDR Zeiten erinnern, Wichtige öffentliche Einrichtungen geschlossen wurden, weil angeblich kein Geld da ist.Wiesbadener Kurier 11. 10. 08, dass die Stadt Wiesbaden 450000 Euro für die Fitness ihrer städtischen Mitarbeiter bereitstellt, missfällt dem Bund der Steuerzahler. In seinem am Donnerstag veröffentlichten „Schwarzbuch 2008“ hat der Bund die Summe als Verschwendung von Steuergeldern kritisiert — wir berichteten.
- Im November 2007 hatte das Stadtparlament mit großer Mehrheit beschlossen, den städtischen Mitarbeitern die kostenfreie Nutzung von Fitnesseinrichtungen zu ermöglichen. Nur Republikaner und Bürgerliste hatten dagegen gestimmt, die linke Liste hatte sich enthalten.
Oberbürgermeister Helmut Müller gibt sich von der Kritik gänzlich unbeeindruckt. „Es geht uns nicht darum, Geld rauszuhauen, sondern wir wollen etwas gegen den hohen Krankenstand in der Stadtverwaltung tun.“ Einer der häufigsten Krankheitsgründe seien Probleme mit dem Rücken –
Dies sind nur einige Beispiele, die Liste der Sparmaßnahmen im öffentlichen Bereich Liese sich weiterführen, aber die Kürzungen spürt ja jeder Bürger selbst.
Zur Begründung sagt OB Müller: Dieses Modell habe die Stadt nicht erfunden, bei vielen Unternehmen sei, dass Gang und gebe - mit Erfolg.
Die Stadt könne sich einen Teil der Kosten von den Krankenkassen erstatten lassen, sodass vermutlich weniger als die halbe Million Euro ausgegeben würden. Es geht dabei allein um die Reduzierung des Krankenstandes, betont der Wirtschaftsdezernent. Die Quote der Fehlzeiten liege bei sechs Prozent — ein vergleichsweiser hoher Wert.
Was meint Ihr?