[Links nur für registrierte Nutzer]Faul, gewalttätig und weinerlich - viele Amerikaner hegen Analysen von Meinungsforschern zufolge noch immer tief verwurzelte Vorurteile gegen Schwarze. Der latente Rassismus könnte Barack Obama im Rennen ums Weiße Haus zum Verhängnis werden - denn er findet sich auch unter den eigenen Parteianhängern.
Schon klar. Die phösen USA sind maximal rassistisch und wollen den armen Hussein nicht zum Präsidenten wählen, weil dieser maximalpigmentiert ist.
Das zumindest möchte uns der Spiegel heute sagen.
Den Journalistischen Supergau gibt man sich mit der Wiedergabe dieses Satzes:
Kein Schwein weiß zwar wie hoch der Rassismus ist, welchen Einfluss er hat und wie er sich auf Obama auswirkt. Aber natürlich gibt es genau Zahlen, wie dieser nicht genau spezifizierbare Rassismus sich auf Obamas Umfragewerte niederschlägt!Statistischen Berechnungen zufolge läge die Zustimmungsrate für Obama sechs Prozent höher, wenn diese Vorurteile nicht bestünden.
Dem fehlen dadurch nämlich glatte 6%.
Man stelle sich vor, Obama wäre nicht nur nicht schwarz, sondern auch noch kompetent und glaubwürdig:
Dann würde er wohl noch deutlicher vorne liegen.Hier spielen vor allem Zweifel an seiner Kompetenz und Glaubwürdigkeit eine Rolle.
Mal sehen wieso die US-Amerikaner den übelst rassistisch sind:
Aber das ist wphl nur die Spitze des Eiseberges. Unsere hochgeschätzen Soziologen haben zwar keine genauen Zahlen, aber zumindest eine Vermutung:Die Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass 20 Prozent aller weißen Amerikaner ihre schwarzen Mitbürger als "gewalttätig" einschätzen. 22 Prozent stimmten dem Attribut "überheblich" zu, 29 Prozent finden sie "weinerlich", 13 Prozent "faul" und 11 Prozent "verantwortungslos".
Soll heißen, der Rassimus ist noch höher, weil sich die Amis partout nicht rassistisch äußern wollen.Soziologen weisen in diesem Zusammenhang stets auf das Phänomen der sozialen Erwünschtheit hin: So ist der Befragte möglicherweise nicht ehrlich, weil er weiß, dass offener Rassismus gesellschaftlich geächtet ist. Andere gestehen sich ihren Rassismus selbst gar nicht erst ein.
Aber ein Glück:
Die Forscher von der Stanford University reklamieren für sich allerdings eine Methode, die dafür sorgen soll, dass die Ergebnisse näher an die Realität reichen. So wurden die Umfrageteilnehmer zwar telefonisch ausgewählt, die eigentliche Befragung fand jedoch online statt. Am Computer, so heißt es, trauten sich Menschen eher zu, auch zu vermeintlich unpopulären Meinungen zu stehen.
Falls Obama also mit weniger als 6% verliert, waren es die rassistischen Umtriebe die ihn den Sieg gekostet haben.
Oder anders: Wer nicht für Obama stimmt und nicht rassistisch ist, der ist ein gemeiner Nazi!
Danke Spon!