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Thema: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

  1. #21
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, daß dieser mündige Bürger zu realisieren sein dürfte; jedenfalls nicht in großen Mengen. Ich möchte jetzt diesbezüglich keine Grundsatzdebatte anfangen, aber Platon teilt in seinem Werk ,,Politeia" das Maß der geistigen Freiheit nach den in der Kindheit und Jugend gezeigten Eigenschaften zu; die Masse wird - gemäß Platon - zu ihrem eigenen Wohle mit Mythen abgespeißt, die allerdings ihrem moralischen und somit auch seelischen Wohle dienen. Freilich können wir hier keinen platonischen Ständestaat installieren, aber nehmen wir den Fall an, daß das Projekt ,,mündiger Bürger" in einer demokratischen Gesellschaft so oft scheitert, daß selbst der größte Optimist nicht mehr daran festhalten möchte, so wäre ich dafür, daß der Staat dafür Sorge trägt, daß wenn man verblödet, man dies wenigstens moralisch tut.
    Wenn du Platons Mythen durch Vereinfachungen und Symbolik ersetzt, so muss ich dir weitgehend zustimmen. Wenn man komplexe Zusammenhaenge nicht versteht, so werden sie mystifiziert oder man reduziert sie auf ihre aeussere Erscheinung, oder reduziert sie auf Symbolik.
    So versteht z.B. nur eine kleine Minderheit die Grundzuege der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung.

    Allerdings ist der Schluss, dass eine Gesellschaftsschicht fuer die Erziehung einer anderen Schicht verantwortlich ist, ebenfalls sehr problematisch, denn die Unterschiede zwischen Erziehung, Bevormundung und Unterdrueckung sind in dieser Hinsicht fliessend. Gerade die Erziehung wurde historisch gesehen sehr oft als Werkzeug zur Unterdrueckung eines Volkes durch den Staat genutzt.

  2. #22
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Sowas ist skandalös und geschmacklos. Aber es ist klar, dass das Fernsehen immer härtere und perversere Sachen zeigen wird. Das ist wie mit Drogen. Die Dosis muss immer erhöht werden. Die meisten jungen Menschen haben doch schon quasi alles gesehen. Durch das Fernsehen wird man abgestumpft.
    ProSieben hätte die Szene wenigstens rausschneiden können, aber ich kann mir die skrupellosen Produzenten schon genau vorstellen, wie sie im Büro sitzen und überlegen, wieviele Einschaltquoten diese Szene wohl bringen wird und dass somit viel Geld zu machen ist. Einfach nur krank.
    Naja, als relativ junger Mensch, denk ich das die Dosis mittlerweile schon mehr als ausreichend ist.
    Der konkrete Fall ist recht ungustiös, ich muss aber anmerken, dass die Teilnehmerin selbst schuld ist, wenn die zulässt, dass das geschieht.
    Da schrei ich Zeter und Mordio und hol mir einen Stab Anwälte, wenn so ein Produzent nur auf die Idee kommt Kapital aus meiner Tragödie zu schlagen.

    Die Privatsender müssen weg! Volksverblödung abschalten!
    Das halt ich, zumal in Zeiten des Internets, für ein sinnloses Unterfangen. Die die Verdummenden Mist sehen wollen, holen sich das dann genauso aus dem Netz wie ich das jetzt mit meinen Dokus und Serien mach.
    Außerdem bezweifle ich, dass die Leute dümmer werden, weil sie Private sehen.
    Gibt auch Privatfernsehen mit einem gewissen Anspruch (gut, selten, aber das gibts).

    Detlef D. Soost steht übrigens weit oben auf meiner Promi-Abkotzliste.
    In dem Punkt bin ich voll und ganz deiner Meinung.
    Selten so einen nervenden Idioten gesehen.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  3. #23
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Wenn du Platons Mythen durch Vereinfachungen und Symbolik ersetzt, so muss ich dir weitgehend zustimmen. Wenn man komplexe Zusammenhaenge nicht versteht, so werden sie mystifiziert oder man reduziert sie auf ihre aeussere Erscheinung, oder reduziert sie auf Symbolik.
    So versteht z.B. nur eine kleine Minderheit die Grundzuege der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung.

    Allerdings ist der Schluss, dass eine Gesellschaftsschicht fuer die Erziehung einer anderen Schicht verantwortlich ist, ebenfalls sehr problematisch, denn die Unterschiede zwischen Erziehung, Bevormundung und Unterdrueckung sind in dieser Hinsicht fliessend. Gerade die Erziehung wurde historisch gesehen sehr oft als Werkzeug zur Unterdrueckung eines Volkes durch den Staat genutzt.
    Damit wir uns nicht mißverstehen : ich plädiere nicht dafür, daß wir unbedingt eine autoritäre Ordnung einführen. Ich versuche bloß diesen Gedanken zu Ende zu führen.

    Denn auch wenn wir festhalten, daß die Erziehung von Staatsseite aus mißbraucht werden kann, ist es sehr fraglich ob die Enthaltung in dieser Frage wirklich förderlicher ist, wenn den Menschen auch über z.B. die Religion oder eine Ideologie keine wirklichen Wertmaßstäbe mehr vermittelt werden; freilich liegt es nahe, sowohl im Wegfall der staatlichen als auch der religiösen und ideologischen Bevormundung nun die Möglichkeit zu sehen in Freiheit wirkliche Entfaltung zu finden, aber : zumindest für mich ist Freiheit kein Wert an sich. Freiheit ist nur der Raum in dem ich mich entweder zum Guten oder zum Schlechten hin entwickeln kann; sie ist nicht per se gut. Und wenn die Menschen in für das Gemeinwesen unverträglichen großen Maßen die Freiheit nicht nutzen können oder wollen um ein moralisches Bewußtsein zu entwickeln, ja, dann liegt für mich die Konsequenz nahe, diese Freiheit als eine verfehlte Sache anzusehen.

    Freiheit ist nichtsdestoweniger generell eine schöne Sache, aber sie muß doch in verantwortbaren Dosen verteilt werden, worauf Platon auch hinaus zu wollen scheint. An diesem Punkte stellt sich für mich eben ganz fundamental die Frage, ob die westlich-demokratische Variante der Gleichbehandlung der Menschen in derartigen Fragen wirklich sinnvoll ist. Wenn ich die Entwicklung des Privatfernsehens sehe, dann tendiere ich eher zu einer Verneinung dieser Frage - unabhängig davon, daß natürlich auch die ,,ständische" Freiheitsverteilung andere Schwierigkeiten mit sich bringen würde.
    Geändert von -25Grad (16.10.2008 um 17:00 Uhr)
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  4. #24
    GESPERRT
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    [...]

    Denn auch wenn wir festhalten, daß die Erziehung von Staatsseite aus mißbraucht werden kann, ist es sehr fraglich ob die Enthaltung in dieser Frage wirklich förderlicher ist, wenn den Menschen auch über z.B. die Religion oder eine Ideologie keine wirklichen Wertmaßstäbe mehr vermittelt werden; freilich liegt es nahe, sowohl im Wegfall der staatlichen als auch der religiösen und ideologischen Bevormundung nun die Möglichkeit zu sehen in Freiheit wirkliche Entfaltung zu finden, aber : zumindest für mich ist Freiheit kein Wert an sich. Freiheit ist nur der Raum in dem ich mich entweder zum Guten oder zum Schlechten hin entwickeln kann; sie ist nicht per se gut. Und wenn die Menschen in für das Gemeinwesen unverträglichen großen Maßen die Freiheit nicht nutzen können oder wollen um ein moralisches Bewußtsein zu entwickeln, ja, dann liegt für mich die Konsequenz nahe, diese Freiheit als eine verfehlte Sache anzusehen. [...]
    Freiheit ist fuer mich in erster Linien auch erst einmal wertfrei. Allerdings raubt die Unfreiheit ebenso die Moeglichkeit des moralischen Handelns. Wenn er selbst keine Entscheidung treffen kann und muss, so tut er weder gute noch boese Dinge. Da sich die Unfreiheit in einem extremen Mass zum Missbrauch eignet, erachte ich sie als moralisch verwerflich. Die Freiheit an sich bekommt daher fuer mich eine implizit positive moralische Wertung.

    Freiheit ist nichtsdestowenige generell eine schöne Sache, aber sie muß doch in verantwortbaren Dosen verteilt werden, worauf Platon auch hinaus zu wollen scheint. An diesem Punkte stellt sich für mich eben ganz fundamental die Frage, ob die westlich-demokratische Variante der Gleichbehandlung der Menschen in derartigen Fragen wirklich sinnvoll ist. Wenn ich die Entwicklung des Privatfernsehens sehe, dann tendiere ich eher zu einer Verneinung dieser Frage - unabhängig davon, daß natürlich auch die ,,ständische" Freiheitsverteilung andere Schwierigkeiten mit sich bringen würde.
    Fuer mich ist es weniger eine Frage ihrer Verteilung denn ihrer Grenzen: Die eigene Freiheit hoert da auf, wo die Freiheit einer anderen Person oder Gruppe beginnt. Dies bedeutet fuer mich, dass man die persoenlich Freiheit begrenzen kann, wenn anderen Menschen ansonsten ein Schaden zugefuegt werden kann. (Die Strassenverkehrsordung ist hier ein triviales Beispiel. Ich kann nicht fahren wie ich will. Jedoch werden erst einmal auch hier alle Menschen als gleich angenommen, und unterscheiden sich aufgrund ihrer persoenlichen Qualifikation.) Allerdings bedeutet dies fuer mich ebenso, dass Erwartung eines konkreten Schadens fuer die Einschraenkung der Freiheit vorliegen muss.

    Mit anderen Worten: Die Gleichbehandlung ist meines Erachtens sinnvoll. Nicht weil sie perfekt funktioniert, sondern weil ich die Alternativen als wesentlich problematischer erachte. Ich kann letztendlich eine inherent ungleiche Verteilung der Freiheit nicht moralisch begruenden.

  5. #25
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Ihr kennt das amerikanische Fernsehprogramm nicht.

    Jeder Müll der in den USA erfolgreich war, wird nach 2-3 bzw. spätesten 4 Jahren auch bei uns für die immer weiter wachsende Unterschicht gesendet.

    Immer öfters könnte ich den Fernseher einschlagen.

  6. #26
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    [...]
    Immer öfters könnte ich den Fernseher einschlagen.
    Warum stellst du ihn nicht einfach aus? Niemand zwingt dich, das Ding ueberhaupt einzuschalten. Ist i.d.R. eh reine Zeitverschwendung.

  7. #27
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von Friedrich. Beitrag anzeigen
    Großes Promisterben?

    Klingt gut!

    Ansonsten kann ich hier keinen Negativhöhepunkt in der Elendslandschaft des Privatfernsehens entdecken.

    Die 44-jährige Mutter, die ihre 16-jährige Tochter stolz ins Verblödungsfernsehen lässt, starb also an einem Herzstillstand. Was soll man dazu sagen?

    Ein Opfer gnadenlosen Kulturzerfalls.
    Da hat Pro7 nicht reagiert, warum installieren die nicht Kameras bei der ganzen Verwandschaft ihrer Popstars? So ist denen ein toller Knaller rausgegangen.

    Und "sterben live"? Na, das gab es noch nicht. Mal sehen, welcher Sender zuerst auf diese Marktlücke schließt. Anschließend sehen wir die Leiche dann in der Gerichtsmedizin und die Krönung der Mini-Serie wird sein: Glassarg, und wir schauen uns an, wie die Würmlein ihr Fresschen machen. Ist das nciht prickelnd?

  8. #28
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Niemand ist gezwungen diesen Müll zu sehen und erst recht nicht dort mitzumachen. Also: Selber Schuld!

    Ein Leben ohne Fernsehen ist möglich. Bei mir seit zwei Jahren.

  9. #29
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Diese Geschichte ist eine typische Bild Lüge.

    Pro7 hat dies nicht gezeigt.


    Siehe: [Links nur für registrierte Nutzer]

  10. #30
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: ProSieben schlachtet Tod der Mutter einer Popstarskandidaten hemmungslos aus

    Zitat Zitat von Frank Beitrag anzeigen
    Diese Geschichte ist eine typische Bild Lüge.

    Pro7 hat dies nicht gezeigt.


    Siehe: [Links nur für registrierte Nutzer]
    (1.)Tut mir das Leid, wenn ich unbewusst Falschinformationen verbreitet habe.
    (2.)Ist das aber ziemlich gleichgültig, weil für die Falschinformationen wäre dann mit ziemlicher Sicherheit eine Kooperation zwischen Bild und ProSieben verantwortlich; oder ProSieben wollte es zeigen, hat aber auf Druck der Öffentlichkeit zurückgerudert.
    (3.)Ist das für die Frage nach der Diskussion über die Qualität des Fernsehens egal, weil das Mindestniveau auch davon ab permanent unterboten wird.
    @Haspelbein :
    Freiheit ist fuer mich in erster Linien auch erst einmal wertfrei. Allerdings raubt die Unfreiheit ebenso die Moeglichkeit des moralischen Handelns. Wenn er selbst keine Entscheidung treffen kann und muss, so tut er weder gute noch boese Dinge. Da sich die Unfreiheit in einem extremen Mass zum Missbrauch eignet, erachte ich sie als moralisch verwerflich. Die Freiheit an sich bekommt daher fuer mich eine implizit positive moralische Wertung.
    Ich kann dieser Einteilung nicht wirklich folgen, denn sowohl im Bereich der Freiheit als auch im Bereich der Unfreiheit liegt die Möglichkeit des Mißbrauches gleichermaßen vor; gleichermaßen kann die Freiheit das Gute fördern wie es die Unfreiheit tun kann. Die einzige relevante Frage ist eben : was ebnet dem Guten den Weg? Da ist keine generelle moralisch positive Wertung auszumachen, die losgelöst von dem Guten wäre.
    Fuer mich ist es weniger eine Frage ihrer Verteilung denn ihrer Grenzen: Die eigene Freiheit hoert da auf, wo die Freiheit einer anderen Person oder Gruppe beginnt. Dies bedeutet fuer mich, dass man die persoenlich Freiheit begrenzen kann, wenn anderen Menschen ansonsten ein Schaden zugefuegt werden kann. (Die Strassenverkehrsordung ist hier ein triviales Beispiel. Ich kann nicht fahren wie ich will. Jedoch werden erst einmal auch hier alle Menschen als gleich angenommen, und unterscheiden sich aufgrund ihrer persoenlichen Qualifikation.) Allerdings bedeutet dies fuer mich ebenso, dass Erwartung eines konkreten Schadens fuer die Einschraenkung der Freiheit vorliegen muss.
    Diese Freiheitsdefinition ( : Die eigene Freiheit hoert da auf, wo die Freiheit einer anderen Person oder Gruppe beginnt. ) ist ja sehr populär und es spricht eine Menge für sie, aber ich habe große Hemmungen meine Mitmenschen der Freiheit zu überantworten, wenn ihnen nicht zuvor durch ein großes Maß an Unfreiheit, die Erziehung nämlich, das mitgegeben bzw. vermittelt wurde, was man Mündigkeit nennt. Diese Mündigkeit kann überhaupt nicht überschätzt werden, denn mehr noch als die Möglichkeit irgendwelche Parteien zu wählen oder das wirtschaftliche Profitstreben, scheint sie mir das herausragende Merkmal und auch Kriterium der Demokratie zu sein. Haben wir nun einen recht großen Haufen Menschen, der nicht in der Lage ist, sich seines Verstandes überhaupt zu bedienen, sondern der von Hausaus moralisch, geistig verkommen ist, dann überlassen wir diese Menschen lediglich der Selbstzerstörung. Das kann man ja noch hinnehmen. Aber setzt sich ersteinmal eine Tendenz in Richtung geistig-moralischer Verkommenheit durch, wie das heutzutage sicherlich der Fall ist, und bedenken wir daß der Mensch ohne innere Selbstdisziplin doch immer zum Schlechten neigt, dann führt das auf Dauer unweigerlich dazu, wie ich meine, daß hier das Scheitern des Mündigkeitentwurfes im Großen stattfindet; ist die Mündigkeit aber in einem größeren Rahmen nicht vorhanden, dann wird auch der Rest Demokratie wohl verschwinden. Mit einem Heer von Idioten kann man keine Demokratie veranstalten - und das Privatfernsehen ist maßgeblich für die negativen Einflüsse verantwortlich zu zeichnen.

    Aber ich gebe dir Recht, wir sollten nicht die Freiheitsmöglichkeiten abbauen, ehe das bisherige Prinzip gescheitert ist; vielleicht habe ich etwas nicht bedacht und tue der herrschenden Ordnung somit Unrecht. Vielleicht kann man auch sagen, daß die Demokratie, wie die anderen Ordnungen bisher auch, zumindest das Privileg zugesprochen bekommen sollte, scheitern zu dürfen -- wenn aber dieses Scheitern stattgefunden hat, dann ist es auch legitim bis zwingend, daß man sich über eine Neuordnung der Freiheit Gedanken macht.
    Geändert von -25Grad (18.10.2008 um 12:46 Uhr)
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