So ist das mit selbsterfundenem Krams numal.
Notwehr ist eine Form der Gewalt, trotzdem anerkennen die meisten Menschen den Unterschied zwischen Angriff und Verteidigung.Spaß beiseite. Ideologien wird es immer geben, auch das ablehnen von Ideologien ist eine Ideologie. Wir könnten den Strangtitel umformen: Alles ist scheiße.
Insofern mag es stimmen, dass das Ablehnen von Ideologie Ideologie ist, jedoch erstens nimmt diese Ideologie, wenn schon, sich ja selber aus der Ablehnung heraus und könnte zwotens die einzig richtige sein - wie jede andere auch, das Ablehnen anderer gehört nunmal dazu.
Irgendwie verwuselt das ganze...
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Den Ideologien, so sehr ich sie verabscheue, muß ich zugestehen, daß sie unerlässlich sind, zur Steuerung einer Gesellschaft.
Am besten organisiert ist die praktische Durchführung von Ideologien, mit all ihren negativen Erscheinungen, in den am weitesten entwickelten Staaten.
Siehe Deutschland, ferner Europa.
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Bischof Williamson an die Deutschen
http://de.youtube.com/watch?v=uaUA3rlRtos
Das Problem besteht darin, dass letztlich jede Auffassung davon, wie die Welt zu sein habe, wie man sich in ihr verhalten solle, in sich die tendenziell universalistische Behauptung ihrer eigenen Richtigkeit trägt. Glaubte man nicht an eine solche Richtigkeit der jeweils "eigenen" Lehre - warum sollte man ihr anhängen?
Was aber bliebe über, wenn dieser Erwägung entsprechend niemand mehr einer -politischen- Lehre folgen wollte? Zum Nihilismus tendierender Relativismus.
Die Bestandsfähigkeit einer davon dominierten Kultur kann trefflich bezweifelt werden.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
damit wärmst du eine Ideologie auf, die 1918 kläglich gescheitert ist ...
... womit wir beim Thema sind: die Protagonisten gescheiterter Ideologien sind oft nicht bereit, nach den Fehlern ihrer Führer zu suchen und aus ihnen zu lernen, sondern sie geiern nur auf das Scheitern der nach ihnen zur Macht gekommenen Ideologie. So eine Auszeit von ein, zwei Generationen oder mehr mag auch gut sein, weil dann die Erinnerung an die Fehler und Verbrechen der eigenen Ideologie verblasst ist. Scheitert dann die Nachfolgeideologie, kann man wieder aus den Löchern kriechen, wo man sich lange verborgen hielt.
Positiv:
Orientierung und Sinnstiftung
Regeln, um ein Gemeinwesen funktionieren zu lassen
Regeln zur Konfliktaustragung
Regeln, die auch für die Ausübung von Herrschaft und Zwang gelten
Negativ
Orientierung und Sinnstiftung finden nicht statt, weil die diesbezüglichen Angebote entweder fehlen oder nicht dem entsprechen, was große Teile der Gesellschaft wollen
Regeln fehlen entweder oder sie halten das Gemeinwesen nicht zusammen
Regeln als Freibrief für einen Teil der Gesellschaft, den anderen zu unterdrücken
die Herrschaft setzt Regeln, an die nur die Beherrschten aber nicht sie selbst gebunden ist
Der Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) ist eine Geisteshaltung sowie die darauf aufbauende politisch-philosophische Lehre und politische Ausrichtung, die die individuelle Freiheit als normative Grundlage der Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung anstrebt.
Es ist schlimmstenfalls eine Meta-Ideologie. Und das macht schon eine Menge aus; es gibt eben keinen linken oder rechten Energieerhaltungssatz, sondern nur einen Energieerhaltungssatz. Ideologiefreiheit gibt es also schon.
Aber man muss dem genauso zustimmen oder es ablehnen wie einer Ideologie, soweit hat das schon Gemeinsamkeiten.
Auch in der Wissenschaft ist die terminale Aussage eine Glaubensaussage.
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