Die letzten Wochen und Monate waren wir wohl alle darüber überrascht, wie viel Geld doch in den öffentlichen Kassen ist. Allein die BRD wendet 500 Milliarden Euro für ein Stützungspaket auf, nachdem sie uns immerzu erzählt hätten, dass sie für nix mehr Geld haben. Ist wohl wie bei der geizigen Oma, wo die Hinterbliebenen nach ihrem Ableben 20 000 Euro im Sparstrum finden (nur halt viel mehr )
Und alldiweil sich die Enkel bei der geizigen Oma nie getraut haben, mal um ein bisschen mehr zu bitten, kennen unsere Banker solche falsche Scheu nicht. So entenhme ich den Medien, dass die Bayrische Landesbank zuerst von ca. 4 Milliarden Euro Hilfebedarf ausging und nun sind es 6 Aber kein Problem, Vater Staat hat noch mehr als Oma Pasulke
Anstatt in rotbolschewistischem Sozialneid das Internet vollzuheulen, sollten wir uns doch an der Bayrischen Landesbank ein Beispiel nehmen! Ich habe deswegen einen Musterbrief vorbereitet, mit dem auch wir die so überreichlich bereit liegenden Milliarden abrufen und sinnvoll einsetzen können. Es steht jedem frei, den unten stehenden Text zu kopieren, zu übernehmen und ggfs. abzuwandeln und an ihm oder ihr geeignet erscheinde Stellen zu schicken.
Viel Erfolg
Name
Adresse
Empfänger
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Genugtuung habe ich angesichts der Finanzkrise zur Kenntnis genommen, über welche enormen Summen die öffentlichen Haushalte verfügen. In wenigen Wochen haben die Industrienationen da zwei Billionen = 2000 Milliarden Euro aufgebracht um den Finanzsektor zu stützen.
Zweifellos beruht es auch auf einem Missverständnis, wenn uns in der Vergangenheit so oft gesagt wurde: "Die Kassen sind leer" - "Es ist KEIN Geld da" - "Wir müssen sparen sparen sparen". Ja wir haben gespart, Kürzungen und Einschnitte in Kauf genommen. Die enormen Geldsummen, die da in den letzten Wochen für den Finanzsektor aufgebracht wurden, zeigen uns, dass unsere Opfer nicht vergebens waren.
Doch wer über Jahre und Jahrzehnte Verzicht übt, möchte dafür auch belohnt werden. So ist das nun mal in der freien Marktwirtschaft. So habe ich zwar mit großer Freude verfolgt, wie die ersten Banken nun die für sie bereit gestellten Milliarden abrufen und da auch keien falsche Scham mehr walten lassen.
Es ist gut, wenn unsere hoch bezahlten Manager und Bankiers so das Ende einer viel zu lange geübten falschen Bescheidenheit einleiten. Schließlich sind sie ein Leben in Luxus gewohnt und teilen auch nicht die Scheu einfacher Menschen vor ganz großen Zahlen. Anstatt in falschem Sozialneid auf diese Elite des freien Unternehmertums verbal einzudreschen, wie das leider in den Medien in der letzten Zeit zu oft geschah, müssen wir alle ihrem Beispiel folgen. Schließlich ist der Finanzsektor nicht der einzige Bereich der Wirtschaft, der eine Stützung gut und sinnvoll verwenden könnte. Wir alle sind gefordert, unsere Ideen, Konzepte und Visionen zu formulieren und die jetzt so überreichlich vorhandene staatliche Hilfe auch in Anspruch zu nehmen. Heißt es nicht: "Wer Hilfe sucht, muss sie auch annehmen"? Und wer Hilfe zur Verwirklichung eines Projektes sucht, dem wird es auch nicht schwer fallen, die so großzügig angenommenen Finanzmittel anzunehmen. Erst jetz entfaltet der in der Arbeitsmarktpolitik geprägte Grundsatz "fördern und fordern" seine volle Kraft: Wer so großzügig gefördert wird, wie der Finanzsektor, der wird sich schon aus Stolz und Ehrlichkeit selbst fordern und auch von der Allgemeinheit gefordert werden.
Schließlich möchten wir alle mit frischen Ideen und neuen Visionen, Analyse von Problemen und Ringen mit den gewaltigen Herausforderungen am neuen Kapitalismus des 21. Jahrhundert mit bauen.
Deswegen bitte ich Sie, mir die Modalitäten für die Teilhabe am Stützungspaket umgehend mit zu teilen. Ich werde Ihnen dann Inhalte und Struktur des von mir avisierten Projektes sowie eine Bankverbindung zur Überweisung der Stützung mitteilen. Selbstverständlich lege ich großen Wert auf Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit im Einsatz der finanziellen Ressourcen und werde strikt auf Entgelt nach dem Leistungprinzip achten.
In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
(Name)