Nassim Nicholas Taleb, ehemaliger Börsenhändler und Professor für Risikoforschung in New York: "Diese Krise wird das Schlimmste, was die Menschheit je erlebt hat."01. November 2008
Es ist ja nicht so, dass keiner gewarnt hätte vor der Finanzkrise. Nouriel Roubini zum Beispiel. Der Ökonom von der New York University zog schon 2006 durchs Land und warnte vor den Folgen der Verschuldung der Amerikaner. Bei einem Vortrag vor dem Internationalen Währungsfonds zum Beispiel versuchte er, seinem Publikum die Laune zu verderben: Die Immobilienblase werde bald platzen und die Wirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen. Wie war die Reaktion? „Jetzt brauchen wir einen starken Drink“, sagte der Moderator, und durch das Publikum zog Gelachter.
Dabei war Roubini schon damals nicht irgendein Ökonom von einer unbekannten Universität. Er hatte nicht nur in Harvard promoviert, sondern auch die Grundsatzabteilung im amerikanischen Finanzministerium geleitet und das Weiße Haus beraten.
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Er beschreibt die totale Verwundbarkeit eines weltweit gleichgeschalteten Systems, welches sich trügerisch in Sicherheit wähnte und aufgrund teils unvorhersehbarer Risiken jäh in den Abgrund stürzt.
Auch der renommierte Professor Max Otte an der Fachhochschule Worms und Leiter des
Von ihm gegründeten Instituts für Vermögensbildung (IFVE) in Köln. Warnte in seinem Buch Der Crash kommt schon 2004-2005, und noch viele andere, vor genau diesen Folgen, die jetzt eingetreten sind, und noch eintreten werden.
Ergo, das mussten auch unsere hoch bezahlten Politiker und Finanzmanager wie Herr Ackermann und Konsorten erkannt haben.
Die westlichen Politiker sowie die Hochfinanz haben die halbe Welt ins Unglück laufen lassen.