Die Führung des MfS, das sind für mich jene im Generalsrang. Und die haben alle moralisch versagt, denn es galt die Maxime, nach "oben" hin immer das zu sagen und zu berichten, was man eben "oben" gerne hörte und las. Ich weiß das, denn einige von denen haben es mir selbst gesagt. In der DDR, und insbesondere beim MfS, herrschte jener Untertanengeist, den man Preußen und dem Reich (1871-1918) immer verleumderisch unterstellte. Das ist eine für mich bittere Erkenntnis, weil ich das sehr lange nie so sehen wollte. Aber die Vernunft fragt nicht nach dem, was man will, sondern nach dem, was man muss.
Du sprichst von Sachsen. Nun ja, dieses Völkchen war schon immer vom Opportunismus durchseucht. Aber ich mag die Sachsen dennoch.Stechlin, weißt Du aus welchen Regionen die MfS-Mitarbeiter kamen? Entsprach die geographische Herkunft der Bevölkerungsverteilung in der DDR? Oder waren bestimmte Regionen überrepräsentiert/unterrepräsentiert? Welche Akzente/Dialekte hat man überdurchschnittlich oft gehört?