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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #131
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Manitu
    Hallo Bernhard. Wie ist es denn nun richtig?
    Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
    Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?
    Schwer zu begreifen.
    was ist daran schwer zu begreifen.
    die stasi war ein riesiger aber letzlich ineffektiver haufen. das lag daran, dass sie von ungebildeten zugleich aber auch unbelehrbaren proleten geführt wurde.
    so hat dann eben die verfolgung anders denkender genauso schlecht funktioniert, wie beispielsweise die industrie.
    schätzungsweise zwei drittel der stasi akten über privat personen enthalten nicht viel mehr als tratsch übelster sorte. das lag natürlich daran, dass der durchschnittliche stasi IM nicht annähernd so gebildet war, wie die personen die er überwachen sollte und bei denen es sich eben nicht selten um intellektuelle handelte.
    es gibt da sehr kuriose geschichten. weil man eben die ideen nicht verstand, berichtete man über trinkgewohnheiten und liebschaften. denn berichtet werden musste ja. da gab es einen plan.
    das ganze war sehr unberechenbar und willkürlich.
    es gab im weiteren rein örtliche besonderheiten. was in berlin, in einem kabbaret auf die bühne gebracht werden konnte und zwar trotz zensur, war deswegen in dreseden oder magdeburg noch lange nicht erlaubt.
    das allerdings konnte man erst im nachhinein feststellen, wenn man von den herren einbestellt wurde. es wurden menschen für tatsächlich alberne dinge bestraft, während andere mit wesentlich ernsteren vorbehalten gegen staat und regierung unbeheligt blieben.
    Geändert von twoxego (11.08.2006 um 20:44 Uhr)
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  2. #132
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Manitu
    Hallo Bernhard. Wie ist es denn nun richtig?
    Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
    Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?
    Schwer zu begreifen.

    Was Biermann betrifft:
    Der Mann gehört meiner Meinung zu denen, die ein idealisiertes Weltbild haben. Solch eine Welt gibt es zur Zeit nirgenswo.
    In der BRD hat es ihm nicht gefallen, drum glaubte er in der DDR sein Glück zu finden. Als es dort auch nicht so war, wie er es sich vorstellte, war er tief frustiert. Dass ist er noch heute, ein Schicksaal, dass er mit vielen Dissidenten teilt. Als Kronzeuge gegen die DDR taugt er meines Erachtens nach nichts.
    Was die Veränderung des "Scheißstaates" betrifft, würde ich gerne wissen, wie Du Dir dieses vorstellst.

    was ist daran so schwer zu verstehen?

    Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
    Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?

    beides traf zu, wer seine Unzufriedenheit dem Falschen anvertraute, war schnell in den genannten "Besserungsanstalten".
    Oder kennst du keine politischen Gefangenen in der "DDR"?
    Und zu deiner letzten Frage, Veränderung beginnt im Kleinen, im persönlichen Umfeld und endet bei der Wahrnehmung der demokratischen Rechte - wie freie demokratische Wahlen.

  3. #133
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Fast schon wieder vergessen!

    Gedenken an Berliner Mauerbau vor 45 Jahren

    Berlin (APA,dpa) - Bei einer Andacht in der Berliner Kapelle der Versöhnung auf dem früheren Todesstreifen ist am Sonntag an den Bau der Mauer zwischen dem Ost- und Westteil der deutschen Hauptstadt vor 45 Jahren erinnert worden. Im Anschluss wollen Innenminister Schäuble und Berlins Bürgermeister Wowereit an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße Kränze für die Opfer der deutschen Teilung niederlegen.

    Die DDR hatte am 13. August 1961 mit der Abriegelung der Grenzen zum Westteil Berlins begonnen und damit die deutsche Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg besiegelt. Erst im November 1989 wurde die Mauer im Zuge der politischen Umwälzungen in Osteuropa wieder geöffnet. Knapp ein Jahr später kam es zur Wiedervereinigung Deutschlands.



    Mauerbau in der Harzer Straße
    Am Sonntag, den 13. August 1961, beginnt die DDR mit dem Bau der Berliner Mauer.
    Ost-Berlin, 13. August 1961

    Maueropfer

    In den 28 Jahren ihres Bestehens hat die Mauer mindestens 125 Todesopfer gefordert, die von Grenzposten erschossen wurden, in der Spree oder in Seen ertranken, aus Fenstern in den Tod sprangen. Die Grenzsoldaten, oft junge indoktrinierte Menschen, die ihren Wehrdienst leisteten, hielten das Erschießen eines Flüchtlings für eine patriotische Tat, für die sie außerdem noch reich belohnt wurden: Auszeichnungen, persönliche Belobigung durch den Minister für Staatssicherheit, Sonderurlaub in einem Ferienheim an der Ostsee. Nach dem Fall der Mauer wurden manche dieser Mauerschützen wegen Totschlags vor Gericht gestellt.

    Das erste Opfer war Rudolf Urban, der am 19. August 1961 bei seinem Sprung aus einem Fenster in der Bernauer Straße ums Leben kam. Am 4. Oktober war diese Straße erneut Schauplatz eines tragischen Ereignisses: der junge Bernd Lünser sprang im Kugelhagel der Grenzer aus einem Fenster im 4. Stock, verfehlte aber das Sprungtuch und starb.

    Ein Jahr nach dem Bau der Mauer, am 17. August 1962 rief der Tod des jungen Peter Fechter große Erschütterung hervor. Schwerverwundet durch die Schüsse der Grenzposten lag er fast eine Stunde lang verblutend am Fuße der Mauer, ohne daß ihm jemand zu Hilfe kam.

    Der letzte an der Mauer ermordete Flüchtling war der junge Chris Gueffroy, der am 6. Februar 1989, ein paar Wochen vor Aufhebung des Schießbefehls, erschossen wurde. Das allerletzte Maueropfer war jedoch drei Monate später Winfried Freudenberg, der mit seinem selbstgebauten Ballon am 8. Mai 1989 in Zehlendorf abstürzte.
    Geändert von bernhard44 (15.08.2006 um 08:02 Uhr)

  4. #134
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Man kann eben nur aus Arbeitern und Bauern keinen funtkionierenden Staat bilden.
    Was geschieht, wenn ein Kommi oder Sozi in der Wüste ausgesetzt wird ?

    Zuerst passiert jahrelang gar nichts, dann wird der Sand knapp.

  5. #135
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    der spruch bezieht sich auf die planwirtschaft, du hast nicht aufgepasst.
    die finden einige auch hier noch immer erstrebenswert. mit kommunismus, sozialismus hat das erst einmal nichts zu tun.
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  6. #136
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von twoxego
    der spruch bezieht sich auf die planwirtschaft, du hast nicht aufgepasst.
    die finden einige auch hier noch immer erstrebenswert. mit kommunismus, sozialismus hat das erst einmal nichts zu tun.
    Planwirtschaft ist immer auch ein Element der freien oder sozialen Marktwirtschaft. Wird gerne vergessen. Nur schwarz und weiß gibt es nicht.
    MfG K

  7. #137
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    sicher. nur wird der begriff auf ausschliesslich angewendet.
    jeder plant auch jeder staat. es kommt auf den grad an. das ist aber damit nicht gemeint.
    genau so gut könnte man sagen, dieses oder jenes land sei ein polizeistaat, weil es eben eine polizei gibt.
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  8. #138
    bernhard44
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?


  9. #139
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von KrascherHistory
    Der "Devisenbeschaffer" ist 2005 in Berlin auf Basis der alliierten Militärgesetze (SHAEF-Gesetz Nr.52) verurteilt worden. Nett und merkwürdig, oder ?

    Alliiertes Militärrecht in Berlin in 2005 ??!! Was geht da ab ??

    Man kann wohl sehr lange auf eine Quelle deinerseits warten...

  10. #140
    Katukov
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    Standard Die DDR war viel besser

    - soziale Sicherheit, keine Existenzangst
    - keine Arbeitslosigkeit
    - menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
    - viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
    - keine Obdachlosen und Bettler
    - kostenlose Sozialleistungen

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