Muss allerdings ein ziemlicher Saftladen gewesen sein! Normalerweise war man in der DDR schnell dabei, die Industrieproduktion via REFA zu organisieren. Nicht umsonst stammt ein nicht unwesentlicher Teil der REFA-Literatur aus der DDR. Ich hatte selbst gelegentlich das "Vergnügen", im Rahmen der Ersatzteilnachproduktion nach den alten Arbeitsplänen und folglich mit den alten Normzeiten arbeiten zu müssen. Da war bis auf die letzte Sekunde genau geplant worden. Seit der Nachwendezeit arbeiten die produktiven Bereiche dieses Betriebes definitiv unorganisierter und ineffizienter.
Bei den Kostentrukturen mag das anders aussehen, da der Anteil an unproduktiven Kräften in fast allen Betrieben viel zu hoch war, was man wohl kaum in vernünftige Zahlen packen konnte.