Der Tod der DDR und vieler anderer kommunistischer Länder war die Planwirtschaft bzw. auch [Links nur für registrierte Nutzer] genannt. Dies ist der entscheidende Unterschied zur VR China, die 1979 unter Deng Xiaoping den Wechsel zu einer Marktwirtschaft begonnen hat. Die Planwirtschaft nimmt die Leute aus jeglicher Verantwortung und ist für ein totalitäres Regim ein ideales Instrument seine Bürger zu kontrollieren. Es wird ausschliesslich das produziert, was die zentrale Planung vorsieht. Die Hauptprobleme, die über die Zeit in allen Ländern deutlich wurden, die Planwirtschaft betrieben haben, war zum Einen, dass selbst wenn alle Arbeiter sich bienenfleissig und enthusiastisch für die Erfüllung des Plansolls ins Zeugs legten (was viele aufgrund der fehlenden Eigenverantwortung nicht taten, aber egal), der Bedarf an Waren und Dienstleistungen ist nicht vollständig planbar gewesen und er ist es selbst mit der heutigen IT Infrastruktur nicht. Soll heissen: Es wurden damit nicht selten Dinge produziert, die nicht benötigt wurden und es wurden Dinge nicht produziert, die benötigt wurden, aber in der Planung nicht berücksichtigt wurden. Ein simples Beispiel: Ein Sturm geht nun mal dann über das Land, wenn sich das Wetter entsprechend entwickelt und der verursacht in der Regel nun mal Schäden. Wenn dann jemanden das Dach abgedeckt wurde und für ihn kein Kontingent für Dachpappe vorgesehen war, hatte er Pech gehabt.
Das System der Planwirtschaft sollte ein Überschussystem sein. Dies war ein entscheidender Irrtum. Beispielsweise musste die Sowjetunion Getreide von den Amerikanern kaufen, um die Bevölkerung nicht hungern zu lassen. Die Amerikaner hatten Überschüsse, die Sowjets einen Mangel.
Der DDR war das Wirtschaftssystem durch die [Links nur für registrierte Nutzer] aufgezwungen. Deshalb musste die DDR Führung daran festhalten, obwohl vielen Genossen der SED Führung die fatale Entwicklung ganz sicher nicht entgangen ist. Dies war auch ein entscheidender Unterschied zur VR China, die mächtig genug war, sich dem sowjetischen Einfluss zu entziehen und wie bereits erwähnt 1979 in der Wirtschaftsform einschneidende Veränderungen vornahm.
Dementsprechend war es meiner Ansicht nach Erich Honecker selbst, der die DDR endgültig ins Grab gestossen hat, da er 1988 erklärte, als Michail Gorbatschow die Breschnew- Doktrin aufgab und das Ende der sowjetischen Einmischung in die Politik der Ostblockstaaten verkündete, keinerlei Anlass für Reformen zu sehen, obwohl er ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit gehabt hätte welche durchzuführen. (Anm.: Diesbezüglich soll es von Michail Gorbatschow zu dem berühmten Zitat "Wer zu spät kommt, ..." gekommen sein).
Fazit: Der kalte Krieg ist vor allem ideologisch entschieden worden, da die Planwirtschaft keine Überschußgesellschaft ermöglichte, sondern Mängel produzierte. Die Leute in den westlichen Ländern hatten einfach mehr und über Medien und "Westfernsehen" wurde es insbesondere den Leuten in DDR kräftig unter die Nase gerieben. Von daher bin ich auch der Ansicht, dass abgesehen von politisch überzeugten Gegnern der DDR oder aus welchen Gründen auch immer vom Regime Verfolgten, dass es nicht die freien Wahlen, die Meinungsfreiheit oder sonstige Grundrechte waren, es waren die vollen Regale, die Autos und das Traumschiff, das die Masse der Leute davon überzeugt hat, in den Westen zu wollen.