Wenn das die einzige Voraussetzung wäre, dann schon.
Weil die eben den Finger genau auf die Wunden des jetzigen Systems legt. Weil's dir immer wieder um's Privateigentum geht: Davon konzentriert sich immer mehr in immer weniger Händen (und nicht nur Produktionsmittel), und immer mehr haben immer weniger, das birgt nicht nur immer mehr sozialen / politischen Zündstoff, das ist auch für die Wirtschaft mehr als ungesund.
Und wenn du mich fragst: Die Linke sind für mich die einzigen, denen ich auch zutraue, dass ihre Alternativvorschläge nicht nur reiner Opportunismus und Wahlkampfparolen sind. Und dass sie nicht (wie's ihnen wohl immer noch anhaftet) als "nur umbenannte SED" den "Realsozialismus" wieder aufziehen wollen. Ob sie auch meinen, was sie sagen, wüssten wir allerdings (wie bei allen) erst, wenn sie am Ruder wären. Aber das Thema ist ja nun bis zur nächsten Bundestagswahl erst mal wieder vom Tisch.
Aus rein ökonomischer Sicht muss ich allerdings auch sagen, dass mir ihr Konzept (speziell ihre angedachte "Steuerreform") noch nicht so richtig schlüssig erscheint. Aber bis zur nächsten Wahl haben sie ja auch noch ein bisschen Zeit, daran zu arbeiten.