Familienministerin Ursula von der Leyen will das Telemediengesetz ändern, um Webseiten mit Kinderpornografischen Inhalten zu sperren.
Das Gesetz soll bis Mitte 2009 verabschiedet werden.

Laut v.d. Leyen soll zusätzlich der Schutzauftrag geschärft werden- Jugendämter haben demnach sich nicht nur die Akten, sondern auch die Kinder anzusehen. Ärzte sollen auch ohne Einwilligung der Eltern sich bei Auffälligkeiten melden dürfen und eine Meldepflicht für Risikofamilien ist geplant.

Abendblatt: Wie groß ist die Kinderporno-Szene in Deutschland?
Von der Leyen:Es gibt eine riesige Dunkelziffer. Es wird immer mehr über kommerzielle Websites verbreitet. Da werden Millionenbeträge verdient. Pornografische Videos, auf denen Kinder gequält und gefoltert werden, werden allein in Deutschland bis zu 50000-mal im Monat heruntergeladen. Die Bandbreite reicht vom Pädokriminellen bis zum User, der wahllos sucht und ignoriert, dass er sich gerade die Einstiegsdroge besorgt.
Abendblatt: Können Sie ausschließen, dass die Anbieter andere Wege finden, Kinderpornografie ins Netz zu stellen?
Von der Leyen: Entscheidend ist, das Massengeschäft zu zerstören. Das tun wir dadurch.
Von der Leyen: Die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass es erbitterten Widerstand von einigen Anbietern geben wird. Ich zerstöre da einen lukrativen Markt, der auf dem Rücken zerschundener Kinder aufgebaut ist. Es ist unsere Pflicht, aktiv zu sein. Ich setze auf die Bereitschaft zur Kooperation. Wir sind bereit, auf Staatskosten das Computerprogramm zur Sperrung solcher Websites zu entwickeln. Jeder, der mitmacht, rettet Kinderleben.
Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]

Das hört sich ja recht löblich an- nur hilft es wirklich das Telemediengesetz zu ändern, Webseiten zu sperren und vor Allem:
Wird dadurch ein einziges Kind vor solchen Bestien gerettet?
Hier wird meiner Meinung nach, an den Symptomen herumgeschnibbelt und die wirklichen Drahtzieher und Verbrecher, Vergewaltiger, diejenigen die solche gequälten Kinder filmen bleiben unbehelligt.
Wenn eine Internetseite gesperrt wird, so wird doch gleich die nächste aufgemacht usw.
Man sollte besser das vorhandene Material auswerten um endlich die Kinder dort rauszuholen und anfangen die Ursache zu vernichten.

Hier gibt es einen offenen Brief an ursula von der Leyen:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Kurzes Zitat daraus:
Internet-Sperren haben immer eine Reihe von Nachteilen: So haben sie
Nebenwirkungen und in vielen Fällen werden vollkommen unbeteiligte
Seiten blockiert. Eine umfangreiche Filter-Infrastruktur und Methoden,
wie sie in China angewendet werden, könnten dieses Problem zwar ein
wenig reduzieren. Dennoch, Internet-Sperren sind bei der Zielgruppe
wirkungslos. Pädokriminelle wissen, wie sie die Filter umgehen können.

Wenn Sie also etwas gegen Kinderpornographie unternehmen wollen, dann
sorgen Sie dafür, dass die Täter verfolgt werden.
Und hier noch ein paar dokus:
"Ritueller Missbrauch in Deutschland"
[Links nur für registrierte Nutzer]
"Ritueller Missbrauch in Frankreich"
[Links nur für registrierte Nutzer]

Tja, wenn die Terrorkeule nicht mehr so richtig funktioniert, so muss moralischer Druck herhalten. Das klappt nun bestimmt.
Denn wie meinte unsere Familienministerin:
Jeder, der mitmacht, rettet Kinderleben.