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Zentralbanken senken Leitzinsen
Die EZB senkt die Leitzinsen um 0,75 Punkte auf 2,50 Prozent. Die Bank of England hat selbentags den Leitzins um 1 Prozentpunkt auf 2 Prozent gesenkt. Die schwedische Zentralbank senkte den Leitzins gar massiv um 1,75 Prozentpunkte auf ebenfalls 2 Prozent.
Die britische Regierung rechnet damit, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr um etwa 1 Prozent schrumpfen könnte. Die jüngsten Wirtschaftsdaten gaben wenig Anlass zu Optimismus. So sanken die Hauspreise in Grossbritannien im November den zehnten Monat in Folge.
Der Rückgang fiel mit 2,6 Prozent gegenüber Oktober so stark aus wie zuletzt im September 1992. Zudem brachen die Pkw-Neuzulassungen im November um 37 Prozent ein, wie die Vereinigung der Motorenhersteller und Händler am Donnerstag mitteilte. Viele Analysten erwarten weitere Zinssenkungen in den kommenden Monaten auf 1 Prozent oder sogar Null Prozent.
Schweden halbiert Leitzins fast
Die schwedische Zinssenkung war die höchste, die die Riksbank seit Einführung des Repo-Zinssatzes 1994 je vorgenommen hat. In einer ersten Stellungnahme erklärte die Zentralbank, der deutliche Schritt sei notwendig geworden, um die Arbeitslosigkeit einzudämmen und Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen. Schon am 23. Oktober hatte die schwedische Zentralbank die Zinsen um einen halben Prozentpunkt auf damals 3,75 Prozent gesenkt.
EZB senkt Leitzinsen ebenfalls
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins für den Euroraum am Donnerstag von 3,25 Prozent auf 2,50 Prozent gesenkt. Das teilte die EZB am Donnerstag nach einer Sitzung des Rates in Brüssel in einer Telefonkonferenz in Frankfurt am Main mit.
Die Zinssenkungen zeigen, dass Feuer auf dem Dach ist.