Neurokinin B, ein Botenstoff des Gehirns, setzt die Pubertät in Gang. Es löst im Hypothalamus die Ausschüttung von Hormonen aus, die zur Entwicklung der Geschlechtsreife führen.

Türkische und britische Wissenschaftler untersuchten die genetische Ausstattung von vier türkischen Familien, deren Kinder einen angeborenen Gonadotropindefekt hatten und deshalb nicht geschlechtsreif wurden. Vier türkische Familien brachten die Wissenschaftler um Kemal Topaloglu von der Cukurova-Universität im türkischen Adana auf die Spur des Pubertätsauslösers: Die Kinder dieser Familien wuchsen heran, ohne je in die Pubertät zu kommen. Genetische Untersuchungen zeigten, dass bei ihnen entweder das Gen für den Hirnbotenstoff Neurokinin B oder das Gen für den Rezeptor, an dem der Botenstoff andockt, defekt ist.

Sie fanden heraus, dass den Jugendlichen die Gene für Neurokinin B oder seinen Rezeptor fehlen (TAC3 und TACR3). Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal «Nature Genetics» (Doi 10.1038/ng.306).

Diese Entdeckung könnte dazu beitragen, Medikamente für die Regulierung der Sexualhormone beispielsweise bei Unfruchtbarkeit, Brust- oder Prostatakrebs zu entwickeln

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Eine sehr gute Nachricht, das noch die Behandlung von Brust- u. Prostatakrebs ermöglichen könnte. Womöglich gibt es durch diese neue Erkenntnis auch Möglichkeiten die Launen von Pubertätsreifen Dämen