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Thema: Katastrophale Zustände in Deutschlands Psychiatrien ?!

  1. #1
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    Standard Katastrophale Zustände in Deutschlands Psychiatrien ?!

    Ein Journalist und Filmemacher (bekannt durch seine Beiträge in Monitor und Report) hat sich durch selbst veranlaßte Zwangseinweisungen Zutritt verschafft in geschlossene Abteilungen deutscher Irrenhäuser.
    Sein dokumentarischer Bericht erschreckt: Der Trümmermensch zerbricht immer mehr, anstatt es ihm wirklich hilft, das Psychiatriepersonal fällt durch grobe Unzulänglichkeiten auf, verbotene Medikamente werden verabreicht....

    IST REALITÄT EIN HIRNGESPINST ?

    Unter anderem begleitet jener Journalist auch den Weg eines Menschen, der am Ende aus der Klapsmühle flüchtet und sich am Ortsaus/-eingang von Wiesloch vor ein Auto wirft und stirbt.

    Wer kann über Psychiatrieerfahrungen reden, wer weiß ähnliche Vorfälle usw. ??

    GreseIrma

  2. #2
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    hallo, ich habe schon auf psychiatrischen stationen ein praktikum gemacht!

    die arbeit für die pflegekräfte und therapeuten ist insbesondere auf "geschlossenen" stationen nervlich belastend, kein wunder wenn es da
    probleme gibt.

    auf geschlossenen stationen steht die medikamentöse therapie im vordergrund, da wird man auch nicht viel ändern können. im prinzip muß man sich nur beim nächsten streifenpolizisten melden und sagen, daß man akut selbstmordgefährdet ist und sich gleich die nächste brücke runterstürzen will, dann kommt man auf eine sogenannte "geschlossene" station.

    die medikamentöse therapie dient der vorbereitung weitere therapieformen, bei den meisten psychiatrischen störungsbildern (z.b. schizophrenie, depressionen) ist sie unerlässlich.

    zitat: "...der am Ende aus der Klapsmühle flüchtet und sich am Ortsaus/-eingang von Wiesloch vor ein Auto wirft und stirbt."

    da wären wir auch wieder beim dilemma, hätte man diesen patienten auf der station festgehalten, käme wieder der vorwurf der freiheitsberaubung, bei einem guten antidepressiva wäre diese kurzschlußreaktion vielleicht nicht passiert und der patient wäre in der lage gewesen eine weiterführende therapie aufzunehmen!

  3. #3
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    ... man bedenke, daß der weg in die psychiatrie immer der letzte schritt ist, der mensch wird nicht in der psychiatrie zum "trümmermensch", sondern in der bereits vorher erfolgten lebensgeschichte

    ... ich sehe das problem eher darin, daß für viele patienten die psychiatrie eine insel vor bedrohlichen lebenserfordernissen ist und deshalb leider immer wieder der spruch gilt: "einmal psychiatrie, immer psychiatrie"

  4. #4
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    "Glaubst du, dass du einer Frau damit was ausrichten kannst", oder " Leih mir mal deine Freundin, ich kann es ihr besser besorgen wie du mit deinem kleinen.."...Solche und ähnliche Sätze von Pflegern sind dokumentarisch belegt. Meist sind das Pfleger, die unwilkürlich diesen Beruf ausüben/ausgeübt haben (Hilfsumschulung, weil Bankangestellter oder Weinbauerberuf nicht mehr praktiziert werden konnte.

    Ja, du hast recht! Einmal Psychiatrie, immer Psychiatrie.
    Ein Professor musste das in aller Deutlichkeit einmal erleben (Wahlrecht, Führerscheinüberprüfung, wird ewig wie ein kleines Kind behandelt usw.)

    Dennoch schildert jener Journalist, dass den "Trümmermenschen" so gut wie nicht gehplfen wird, dass sie noch mehr Trümmermensch werden, als sie es ohnehin schon sind.
    Oder wie sagte ein Patient wörtlich: Ich bekomme die Psychopharmaka nicht zu meiner Beruhigung, sondern zur Beruhigung meiner Umwelt und Mitmenschen.

    Gruß GreseIrma

  5. #5
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    ----Im Dickicht der Schlangengruben einer Irrenanstalt wurden Patienten tagtäglich mißhandelt.
    ----Es gibt einige psychiatrische Anstalten, die nicht den Mindestanforderungen für eine moderne Versorgung psychisch Kranker entsprechen.
    ----unzureichende Unterbringung
    ----Pflegerbrutalität
    ----unzureichende Kapazität an Psychotherapie
    ----Mangel an weiteren Einrichtungen
    ----psychisch Kranke werden zusammen mit geistig Behinderten untergebracht
    usw. usw.

    Belegter Gesprächsauszug eines Kranken:
    "Man hat mich nur kaputtgespritzt, ich konnte so gut wie nie mit jemandem reden. Man will mich zu den Chronisch-Kranken tun. Durch die Medikamente-Manipulation bin ich nicht mehr ich selbst. Ich blöde immer mehr ab.
    Kannst du mir helfen ? Ich will hier raus, bitte...."

  6. #6
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    Ich wette der Anteil von Juden ist bei den Psychologen bedeutend höher als der Anteil von juden in er Bevölkerung. Was das heißt kann sich jeder selbst überlegen aber ich wollte nicht auf die hohen Studiengebühren hinaus, die sich nurnoch die großen Absahner des kapitalistischen Systems leisten können.

  7. #7
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    Heey "Swastika"-Sigi,

    sogenannte "Geldjuden" gibts überall.
    Aber du hast recht, sicher sind viele Psychologen nur aufs Geld aus. Es gibt Berichte, dass manche Psychologen nicht länger als vorgeschrieben bei ihren Patienten verweilen, dass nicht das Wohl und die Hilfe der Patienten für sie wichtig ist, sondern nur, dass sie pünktlich zum Feierabend Schluß machen.

    SaintJust

  8. #8
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    hallo sigi, ich bin selber PSYCHOLOGE, d.h. dt. dipl. psychologe!

    ich muß dir da widersprechen, jüdische psychologen habe ich in deutschland noch nicht kennengelernt, das gleiche trifft auf psychiater zu.

    1. psychologe, ist kein mediziner, darf keine medikamentöse therapie machen
    2. psychiater hat ein medizinstudium, darf medikamentöse therapie machen

    mit "juden" beziehst du dich auf psychiater/psychologen wie freud, kohut, ahrend usw., d.h. du meinst die bestimmt die psychoanalytiker, da gab es aber auch sehr bekannte deutsche wie adler und jung, alles freud schüler

    der alte vater freud war aber trotz seiner jüdischen wurzeln bestimmt deutscher als wir alle zusammen, trotz deiner ablehnung würde ich einmal ein buch über freud in die hand nehmen, interessant ist es allemal, egal wie man seine theorien wissenschaftstheoretisch einordnet, immerhin waren es andere zeiten

  9. #9
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    hallo saintjust, der alltag eines psychologen in der klinik ist in der tat zeitlich sehr eingeengt.

    da hat man bis zu 12 patienten am tag und jeder hat seine großen oder kleinen probleme. nach deiner meinung sollte der tag eines psychologen also 100 stunden haben.

    leider wird in deutschland kein psychologe reich, da nur die wenigsten von den krankenkassen abrechnen können.

    nur ärzte, d.h. psychiater können ihre therapien problemlos von den krankenkassen abrechnen. als psychologe muß man nach dem studium eine sehr teure und zeitaufwendige therapieausbildung machen, selbst dann ist eine krankenkassen approbation noch nicht sicher, d.h. die pfründe des dt. sozialsystems sind durch die ärzte besetzt und privat zahlt dir in deutschland kein mensch was für die kurierung seiner seel. probleme.

  10. #10
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    Hölderlin,

    nun, ein Göttinger Philosophieprofessor wurde einst nach Haar gebracht. Unter einem Pseudonym schrieb er ein Tagebuch. Er kritisierte das Verhalten mancher Psychiater in der Form wie ich sie angegeben habe (pünktlich Feierabend machen, nur schauen, dass man nichts von seiner Wochenendzeit mit seiner Frau verliert usw.)

    Stimmt es eigentlich, dass manche Psychiatrien unterirdische Anlagen haben, die der Öffentlichkeit mehr oder weniger verschwiegen werden ?

    Gruß SaintJust

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