Interressante Buchvorstellung über Moral im Job.Da stand die Kaffeetasse des Kollegen, dampfend, auf seinem Schreibtisch. Und ich stand davor, unbeobachtet, und überlegte, ob ich in diese Kaffeetasse spucken sollte. Warum? Weil der Kollege nervt. Und weil ich es mal machen wollte. Unfair sein. Böse sein. In die Kaffeetasse spucken und dann zusehen, wie er die Brühe trinkt.
Alles klar! Moralisch schlecht handeln kann sich kurzfristig auszahlen. Natürlich darf man sich nicht erwischen lassen, wenn man in eine Kaffeetasse spuckt - wobei ich einsehe, dass das reine Boshaftigkeit wäre und mich beruflich nicht vorwärtsbringt. Intelligenter wäre: Kollege X überzeugen, in die Tasse zu spucken - und ihn dann damit zu erpressen. Oder dem Kaffeekollegen davon erzählen und ihn so zum "Freund" machen. Instrumentalisieren at its best!
"Warum soll ich gut sein?" verweist er auf Immanuel Kant und dessen kategorischen Imperativ, der etwas frei formuliert besagt: Handle so, dass deine Regeln, nach denen du dich richtest, auch objektive Regeln für alle sein können.
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Und wie verhaltet Ihr Euch ?