2009, Ausblick

[Gärtner]

s ist kalt, ungewöhnlich kalt für das Rheinland, nachts knirschen knackige Fröste um die sechs, sieben oder gar acht Grad unter Null übers nackte Land, für hiesige Verhältnisse ein seltenes Ereignis, zumal diese Witterung – mit kurzer Weihnachtsunterbrechung - jetzt schon seit Wochen anhält. So unangenehm der Frost, so segensreich sein Wirken aus der Sicht des Gärtners. Denn nach einer Woche neuer Dauerkälte, die auch des Tages durch eine bleiche Sonne unter hohem, dünnen Himmel nur scheinbar unterbrochen wird, ist der Boden schon gut zwei Handbreit steifgefroren. Nach den heftigen Regenfällen zuvor bricht nun das zu Eis gefrorene Wasser den Boden fein auf und erspart mir so im Frühjahr manchen schweißtreibenden Einsatz mit dem Spaten.
Und auch dem lästigem Ungeziefer bzw. seiner Brut, die sich in dunklen Erdspalten zu verbergen suchte, geht es nun ans gefräßige Leben. Schnecken, Schneckeneier und sonstiger Art Schädlinge sonst: sie alle gehen den letzten Gang, indem sie festgefroren am Ort bleiben und ohne Umweg sich wieder direkt dem Kreislauf der Wieder- und Weiterverwertung anschließen.

Frost ist gut, wenn man im Warmen sitzt.

[marc]

Boris hat mir eine Zusammenfassung seiner Ansichten gegeben. Er ist ein Wetterprophet. Das Wetter wird schlecht bleiben, sagt er. Es wird mehr Elend, mehr Tod, mehr Verzweiflung geben. Nirgends das geringste Anzeichen einer Änderung. Der Krebsschaden der Zeit frißt uns auf. Unsere Helden haben sich umgebracht oder bringen sich um. Der Held ist also nicht die Zeit, sondern die Zeitlosigkeit. Wir müssen im Schritt, im Stechschritt dem Gefängnis des Todes entgegenmarschieren. Es gibt kein Entrinnen.
Das Wetter ändert sich nicht.

Henry Miller, Wendekreis des Krebses

[Thauris]

Mein Prophet sagt folgendes

It would probably be more comfortable

to continue telling yourself you can still go back

to the way it was

but you cannot

you've stepped into another dimension now

you're on another path

you've learned too much to pretend to be innocent

The game has changed

Rules have changed

You know too much

There is no going back

You're turned a corner

and now you have to play a new game

It depends largely on how you deal

with your life and the upcoming responsibilities

It's clear that you want something more

something deeper

more lasting

more fulfilling

more permanent

more stable

a taste of what you think you haven't had enough of

well, you can have it

but it'll cost ya'

as everything valuable does

cost you in innocence

and commitment

[Thauris]

Jupiter-Neptun-Konjunktion: die große Täuschung

Star-Astrologe Winfried Noé

Wer meine Kolumne auf dieser Seite regelmäßig liest und meine Prognosen für realistisch hält, könnte glauben, dass wir langfristig in eine Phase der Deflation gehen. Finanzanalysten in den Medien gehen von noch tieferen Zinsen für lange Zeit aus. Wenn dieser Eindruck entstanden ist, möchte ich meine Ausführungen ergänzen mit dem Hinweis auf die Jupiter- Neptun- Konjunktion, die die Zeitqualität von Mai bis August und im Dezember ganz maßgeblich mit beeinflussen wird.

Jupiter steht u.a. für Größe, Neptun für Täuschungen. Für diesen Zeitraum rechne ich mit einer unbegründeten Euphorie an den internationalen Finanzmärkten, den Börsen, der Wirtschaft. Man glaubt (Neptun) an das Gute (Jupiter). Die von den Regierungen aufgelegten Rettungspakete (man spricht allein in den USA von 1 Billion Dollar) scheinen Früchte zu tragen. Aber die Erfolge werden nicht nachhaltig sein, werden mit neuen, gigantische Staatsschulden finanziert und werden in einer starken Inflation, spürbar spätestens ab Dezember 09 mit dem Saturn- Pluto- Quadrat münden, die den Staaten helfen , elegant ihre Schulden abzubauen, aber die Vermögen der Bürger entwerten wird. Dann werden die Letzten begreifen, dass die alten Rezepte zur Wirtschaftsankurbelung nicht mehr funktionieren. Der zweite, dramatischere Teil der Wirtschaftskrise nimmt seinen Anfang.




Jupiter und Neptun stehen in Rezeption zu Uranus. Vielleicht werden wir in dieser Zeit viel zu hohe Erwartungen in den neuen, mit seinem Wassermann- Aszendenten sehr uranisch geprägten Präsidenten Obama setzen. Vorübergehend werden die Ängste vor dem Weltuntergang, wachgerufen durch die Spannungsaspekte zwischen Saturn, Uranus und Pluto freudigem Optimismus weichen. Obama gegen den Weltuntergang. Viele werden sich in dieser Zeit fühlen, sich erleben, wie ein Avatar in einem Computer- Videospiel.

Das Jupiter- Neptun- Uranus Stellium wird im Nachhinein betrachte als Phase der großen Hoffnungen in einer Zeit des schmerzhaften Untergangs der alten Welt von 2008- 2015 eingehen.

[Sauerländer]

Hier gehört natürlich Bernds Neujahrsansprache rein:
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