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Thema: Nichts gegen Juden aber...

  1. #131
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von Silberkugel
    Dann wundert mich doch, daß eben selbst Hagalil, bei den Ashkenazi von den europäischen, bestehend aus deutschen und osteuropäischen, Juden spricht. Aber wie bereits erwähnt, ging es eigentlich darum, ob das Gros der heutigen Juden überhaupt semitisch ist.
    Ursprünglich bezog sich der Name Ashkenazi auf die Juden in Deutschland und Frankreich. Zu dem Zeitpunkt gab es die jüdischen Khasaren noch gar nicht. Die ursprünglichen Ashkenazi haben sich dann im Mittelalter weiter nach Osten ausgebreitet und da dann auch mit den Khasaren vermischt, die zwischendrin mal konvertiert wurden.
    Heute bezeichnet man mit Ashkenazi alle Juden, die aus Deutschland, Frankreich oder Osteuropa stammen.

    Das widerspricht sich also nicht.

    Welche Völker hast du denn, außer den Khasaren, noch, die für die Juden verantwortlich sein könnten?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  2. #132
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    Zitat Zitat von Siran
    Ursprünglich bezog sich der Name Ashkenazi auf die Juden in Deutschland und Frankreich. Zu dem Zeitpunkt gab es die jüdischen Khasaren noch gar nicht. Die ursprünglichen Ashkenazi haben sich dann im Mittelalter weiter nach Osten ausgebreitet und da dann auch mit den Khasaren vermischt, die zwischendrin mal konvertiert wurden.
    Heute bezeichnet man mit Ashkenazi alle Juden, die aus Deutschland, Frankreich oder Osteuropa stammen.

    Das widerspricht sich also nicht.

    Welche Völker hast du denn, außer den Khasaren, noch, die für die Juden verantwortlich sein könnten?
    Was veranlasst Dich zu dieser Frage? Wie gesagt, findet sich über die Herkunft der Juden Deutschlands so gut wie nichts.

  3. #133
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    Zitat Zitat von Silberkugel
    Quelle?
    Etwas für dich völlig fremdes: gesunder Menschenverstand.

    Gruß
    Roberto

  4. #134
    LOL
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    Zitat Zitat von Siran
    Ursprünglich bezog sich der Name Ashkenazi auf die Juden in Deutschland und Frankreich. Zu dem Zeitpunkt gab es die jüdischen Khasaren noch gar nicht. Die ursprünglichen Ashkenazi haben sich dann im Mittelalter weiter nach Osten ausgebreitet und da dann auch mit den Khasaren vermischt, die zwischendrin mal konvertiert wurden.
    Heute bezeichnet man mit Ashkenazi alle Juden, die aus Deutschland, Frankreich oder Osteuropa stammen.
    ?
    Soweit mir bekannt sind die Ausdrücke Ashkenazi und Sephardi jüdisch/hebräsische Landesbezeichnungen.
    Ashkenazi bezeichnet Deutschland , also "Deutsche" bzw. deutschsprachige Juden und Sephardi hiess Spanien und ebenso die Juden aus Spanien welche das altkastillische Ladino sprachen.

    Die alteingesessenen Juden Griechenlands nannte man ebenso "Romanioten", weil sie eben aus Griechenland = Ostrom = Romania stammen.
    Sie sind die ältesten Juden Europas gewesen.

  5. #135
    Foren-Veteran Benutzerbild von Silberkugel
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    Zitat Zitat von LOL
    Soweit mir bekannt sind die Ausdrücke Ashkenazi und Sephardi jüdisch/hebräsische Landesbezeichnungen.
    Ashkenazi bezeichnet Deutschland , also "Deutsche" bzw. deutschsprachige Juden und Sephardi hiess Spanien und ebenso die Juden aus Spanien welche das altkastillische Ladino sprachen.
    Laut [Links nur für registrierte Nutzer] bedeutet der Begriff:

    Aschkenasim (von hebr. Aschkenas = bibl. Gestalt, Enkel des Noach - spätere etymologische Belegung mit "Deutsche [Juden]") ist die Selbstbenennung der Juden Mittel- und Osteuropas, die eine gemeinsame religiöse Tradition, Kultur und die Jiddische Sprache verbindet.

    Sind das denn nun eigentlich Semiten oder nicht?

  6. #136
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Etwas für dich völlig fremdes: gesunder Menschenverstand.

    Gruß
    Roberto
    Bist Du denn überhaupt ein Mensch?

  7. #137
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Silberkugel
    Laut [Links nur für registrierte Nutzer] bedeutet der Begriff:

    Aschkenasim (von hebr. Aschkenas = bibl. Gestalt, Enkel des Noach - spätere etymologische Belegung mit "Deutsche [Juden]") ist die Selbstbenennung der Juden Mittel- und Osteuropas, die eine gemeinsame religiöse Tradition, Kultur und die Jiddische Sprache verbindet.

    Sind das denn nun eigentlich Semiten oder nicht?
    Ich frage mich langsam worauf Du hinaus willst?

    Gruß
    Roberto

  8. #138
    LOL
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    Zitat Zitat von Silberkugel
    Laut [Links nur für registrierte Nutzer] bedeutet der Begriff:

    Aschkenasim (von hebr. Aschkenas = bibl. Gestalt, Enkel des Noach - spätere etymologische Belegung mit "Deutsche [Juden]") ist die Selbstbenennung der Juden Mittel- und Osteuropas, die eine gemeinsame religiöse Tradition, Kultur und die Jiddische Sprache verbindet.

    Sind das denn nun eigentlich Semiten oder nicht?
    Wo du soviel in Wikipedia stöberst....lies doch auch das daraus zu Semiten:


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Entstehung des Begriffs

    Das Wort "Semiten" stammt aus der schon historisch orientierten Theologie des späten 18. Jahrhunderts. Er geht zurück auf Sem, den Namen des ältesten der drei Söhne Noahs (Genesis 9, 18). Die sogenannte "Völkertafel" in der Bibel (Genesis 10) erklärt eine Reihe damals bekannter Stämme und Ethnien als Nachfahren dieser Söhne. Sie teilt sie nach Herkunft und geografischen, aber nicht nach sprachlichen und schon gar nicht nach rassischen Merkmalen ein.

    Dennoch übernahm die Sprachwissenschaft den Begriff "Semiten" für eine bestimmte Sprachfamilie, die mit den biblischen Nachkommen Sems nicht identisch war. Kurz darauf übernahm auch die Völkerkunde den Begriff, obwohl die Völker "Sems" nach ihren Kriterien keine geschlossene Gruppe bildeten.

    Zugleich entstand der Begriff Arier für eine andere Sprachfamilie und wurde in die allgemeine Terminologie der Geisteswissenschaften eingebürgert. „Semiten“ und „Arier“ wurden einander auch als Volksgruppen gegenüber gestellt.

    Verschiedenartigkeit wurde bald verschieden gewertet. „Arier“ und „Semiten“ wurden anderen Volksgruppen gegenüber herausgehoben. Aber alle positiv verstandenen Werte wurden „Ariern“ zugeschrieben, „Semiten“ wurden dagegen nur negativ charakterisiert. „Arier“ galten als zur Herrschaft über die Welt berufene Bevölkerungsgruppe, "Semiten" als ihre zur Unterlegenheit bestimmten Konkurrenten.

    Das Wort "antisemitisch" als Gegensatz zu "semitisch" tauchte in Deutschland erstmals um 1860 auf. Damals stellte der jüdische Gelehrte Moritz Steinschneider den französischen Historiker und Philologen Ernest Renan wegen seiner „antisemitischen Vorurteile“ zur Rede. Schon 1865 bürgerte sich der Begriff in ein Staatslexikon ein, um eine dem "typisch" Jüdischen entgegengesetzte Haltung zu kennzeichnen.

    Die Wortschöpfung "Antisemitismus" wird meist dem politischen Autor Wilhelm Marr zugeschrieben. Er verwendete sie erstmals 1873 als Alternative zu „Judenhass“, um seine Ablehnung der Juden rassistisch zu begründen. Damit übernahm er indirekt die säkular-rassistischen Ideen von Arthur de Gobineau (s.u.).

    Öffentlich eingebürgert wurde das Wort ab 1879. Marr kündete ausgerechnet in der „Allgemeine Zeitung des deutschen Judentums“ ein „antisemitisches Wochenblatt“ an und gründete ein Jahr darauf die „Antisemiten-Liga“: die erste deutsche Gruppe, die sich dem Kampf gegen eine angebliche jüdische Bedrohung verschrieb. Ihr erklärtes Ziel war die Vertreibung der Juden aus Deutschland.

    Marrs Buch "Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum" aus demselben Jahr wurde sehr populär. Gruppen völkisch-rassischer Judengegner definierten Juden nun als "Semiten", um die "Judenfrage" als Rassenproblem zu propagieren. Bald wurde dieser Begriff immer häufiger unreflektiert für Juden verwendet und - auch von Juden selber - in andere Kreise und Sprachen übernommen.

    Obwohl "Semiten" anfangs nicht nur Juden, sondern auch Araber mit verwandten Sprachen umfasste, wurde der Begriff „Antisemitismus“ ausschließlich zur Kennzeichnung einer strikt antijüdischen Grundhaltung verwendet. Er diente dazu, „die Juden“ als eine besondere „Rasse“ zu brandmarken, um sie ideologisch besser ins Visier nehmen zu können.









    Wie man sieht ist der Begriff Semit am allerwenigsten rassisch zu verwenden .
    Du benutzt ihn ständig und ziehst anhand diesen recht ominöse Vergleiche, willst aber nicht mal erklären wie du ihn eigentlich verstehst.

  9. #139
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von LOL
    Soweit mir bekannt sind die Ausdrücke Ashkenazi und Sephardi jüdisch/hebräsische Landesbezeichnungen.
    Ashkenazi bezeichnet Deutschland , also "Deutsche" bzw. deutschsprachige Juden und Sephardi hiess Spanien und ebenso die Juden aus Spanien welche das altkastillische Ladino sprachen.
    Das ist ursprünglich richtig. Nur haben Sephardi und Ashkenazi unterschiedliche Traditionen entwickelt, unterschiedliche Intonationen, etc. Der Begriff weitete sich dadurch auf die Juden aus, die diesen Traditionen folgten.

    Zitat Zitat von Silberkugel
    Was veranlasst Dich zu dieser Frage? Wie gesagt, findet sich über die Herkunft der Juden Deutschlands so gut wie nichts.
    Wenn die Juden in Deutschland keine semitischen Wurzeln hätten, dann müsste es ja irgendein Volk geben, dass konvertiert worden ist und dann in Deutschland gesiedelt hätte, oder? Die Khasaren passen nicht, weil sie erst später erschienen sind.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  10. #140
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    ach herrje...schon wieder so ein psychotischer thread,
    wo *bewiesen* werden soll, was nicht bewiesen werden kann.

    dass nämlich judenhass gerechtfertigt sei, da sie gar keine juden sind, weil angeblich khasaren, und dann wird das am meisten vergewaltigte wort des letzten jahrhunderts noch obendrauf geschmissen: SEMITISCH.

    juden sind laut genesis das volk, das von noah abstammt...also noah-iten, wenn es dieses wort gäbe...

    wie schon im beitrag von LOL steht....der sohn noah´s wurde der stammvater und alle davon abstammenden völker wären demnach semiten.

    ein wischiwaschi-begriff meiner meinung nach.

    (wir deutschen sind eigentlich auch keine deutschen...sondern kelten und römer und goten...und was nicht alles...das mal dazu !)

    dazu noch ein link...
    obwohl ich diesen link-terror hier im forum hasse...
    (es soll die ausnahme für mich bleiben)

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Antisemitismus ist ein Kunstwort - und ein missverständliches dazu.
    Es bezeichnet nicht Feindschaft gegenüber Semiten, sondern Feindschaft gegenüber Juden.
    Deshalb wäre es zutreffender, anstelle des 1879 von Wilhelm Marr mit dem Anschein der Wissenschaftlichkeit eingeführten Begriffes Antisemitismus die zutreffendere Bezeichnung Judenfeindschaft zu wählen. Dann könnte, wie kürzlich geschehen, ein führendes FDP-Mitglied unter Hinweis auf seine "Freundschaft" mit Arafat nicht mit dem dummdreisten Argument hausieren, als "Freund" des Semiten Arafat könne man kein Antisemit sein. Und dann wäre es auch nicht mehr möglich, mit scheinwissenschaftlichen Abkömmlingen des ursprünglich rassistisch ausgerichteten Antisemitismus-Begriffes zu operieren. Denn wo liegen die Unterschiede zwischen "manifestem" und "latentem", zwischen "primärem" und "sekundärem" Antisemitismus?
    Bezeichnen solche Abstufungen die Grenze zwischen militanter und verbaler oder eher zwischen verbaler und gedanklicher Judenfeindschaft - oder beides?
    Geändert von Khiron (02.02.2005 um 23:56 Uhr)
    der masse habe ich nie gefallen wollen...
    denn was ich weiss, versteht die masse nicht
    und was die masse gut findet, ist mir fremd.
    (EPIKUR)
    numquam volui populo placere:
    nam quae ego scio, non probat populus;
    quae probat populus, ego nescio

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