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Thema: Was ich am Kommunismus gut finde!

  1. #21
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    Zitat Zitat von Manfred_g
    Naja eben. Wir können aber doch nur die Staaten als Diskussionsgrundlage nehmen, die einen Kommunismus praktizierten oder es versuchten.

    Es spricht nichts dafür, daß es einen besseren Kommunismus geben könnte, als den, den wir schon in diesen Staaten gesehen haben. Ein "theoretisch guter Kommunismus" der in dutzenden von Versuchen nicht geschaffen werden konnte ist für mich wie das Schlaraffenland. Toll aber nicht real. Es ist keine Konkurrenz zur Demokratie, die zwar in der Praxis auch nicht perfekt ist, aber wenigstens existiert.
    Ich glaube nicht, daß es schon mal ein Staat ernsthaft probiert hat. Praktiziert hat ihn mit Sicherheit noch keiner. Ich finde den Begriff Demokratie auch unpassend, das System, welches Du meinst würde ich als Kapitalismus bezeichnen.

    Gruß
    Roberto

  2. #22

    Standard

    @ Crazyliza

    Da du dich als (neo)liberales Mädel(?) gegen die kommunistische Ideologie so grossgerüstet rumhetzt, wundert mich dies sehr sehr wenig.
    Um diese Ideologie zu diskreditieren, machst du die Systeme in Osteuropa, die vor 15 Jahren kartenhausartig zusammengebrochen sind, als exkate fleischgewordene Umsetzung zum Bild. Wer aber, und dies wundert mich ebenfalls nicht, nicht einmal die marxistischen Grundlagen kennt (die Theoretikbasis also), macht damit (un)bewusst (je nach wer der Beurteiler ist!) diese Basis und die Erfahrungen des "real existierenden Sozialismus" als eine scheinbar untrennbare Einheit.
    Aber stattdessen faselst du dauernd von "kommunismus schlecht, Demokratie gut".
    Da müsste wir doch die Frage stellen, was verstehst du überhaupt unter "Demokratie"?
    Jedenfalls nicht im Bezug auf die Staaten die sich "westlichen freiheitlichen Demokratien" nennen und gegenwärtig sich in immer schärfer werdenen Kapitalismus-typischen Krise reinschaukeln.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  3. #23
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Zitat Zitat von buckeye
    die theorie mag zwar gut gedascht sein aber die ausfuehrung laesst zu wuenschen uebrig ....... wenn mann immer hoert wie schlimm und unsozial alles in den USA ist wundert man sich nur das sich seltsamerweise mehr leute privat sozial angagieren als in sozialistisch regierten europa ???????
    Die Idee von Washington "Freiheit für alle" klingt zwar gut, doch was Washington in der Praxis erschaffen hat, ist menschenverachtend :]

    In den USA überlässt der Staat alles der Wirtschaft oder dem Privaten Mann, so ist das Leben dort extra hart.

    Sozialistisch regiertem Europa?

    Welches Land wird hier sozialistisch Regiert?
    Keins. Hier gibt es die Soziale Marktwirtschaft, aber keine sozialistische Planwirtschaft wie im Sozialismus. Erkundige dich mal, was Lassez-Faire Kapitalismus, Soziale Marktwirtschaft (Auch eine Form des Kapitalismus), Sozialismus (siehe UdSSR, SR Kuba) ist.
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  4. #24

    Zwischen blassrot und Dunkelrot

    Zitat Zitat von WladimirLenin
    Die Idee von Washington "Freiheit für alle" klingt zwar gut, doch was Washington in der Praxis erschaffen hat, ist menschenverachtend :]

    In den USA überlässt der Staat alles der Wirtschaft oder dem Privaten Mann, so ist das Leben dort extra hart.

    Sozialistisch regiertem Europa?

    Welches Land wird hier sozialistisch Regiert?
    Keins. Hier gibt es die Soziale Marktwirtschaft, aber keine sozialistische Planwirtschaft wie im Sozialismus. Erkundige dich mal, was Lassez-Faire Kapitalismus, Soziale Marktwirtschaft (Auch eine Form des Kapitalismus), Sozialismus (siehe UdSSR, SR Kuba) ist.
    Gegenwärtig sind viele EU-Staaten mit einer sozialdemokratischen Partei bzw. als Koalitionspartner. Wir könnten hier die BRD, Spanien, Luxemburg, Belgien oder Grossbritannien als Beispiele hervorziehen.
    Doch von Sozialismus/Kommunismus haben die dank ihre Reformismus-Ideologie und Keynsianismus längst nix mehr am Hut.
    Da sie eh "linke" Zwillinge zur den jeweils national konservativen und neoliberalen Kollegen sind, machen sie auch die selbe Politik wie diese.

    Da kann man doch gleich das "sozial" vor dem Begriff "Marktwirtschaft" weglassen, dieses Konzessions-Modell fliegt früher oder später auf dem EU-Entsorgungsmüll.

    Was wir Kommunisten jetzt tun müssen, ist es die sorgfältige und unsektierische Aufklärung des gescheiterten Realsozialismus-Modell, in allen Punkten und Aspekten. Und folgerichtig daraus eine wertvolle Erfahrungsstütze für einen künftigen Aufbau Sozialismus zu errichten.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  5. #25
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Modena 361
    2. kann der Kommunismus nach Marx nur funktionieren, wenn du mich vorher umbringst. Denn im Kommunismus nach Marx leistet jeder nach seinen Fähigkeiten und bekommt nach seinen Bedürfnissen. Ich aber habe grenzenlose Bedürfnisse und bin im Grunde meines Wesens total faul. Der Kommunismus müßte mir also die absolute Weltherrschaft garantieren und mir gleichzeitig jegliche Arbeit abnehmen, damit er funktioniert. Wie will er das bewerkstelligen?
    Du hast Dir die Antwort doch selber gegeben, Modenachen...

    Gruß
    Roberto

  6. #26

    Standard Zwischen Bauplan und Flugversuch

    Zitat Zitat von Modena 360
    Du schreibst hier ziemlich wirres Zeug.

    Ich glaube ihm jedoch zu entnehmen (korrigiere mich, wenn ich mich täusche), daß du den theoretischen Kommunismus nach Marx für ein besseres System hältst als den gescheiterten Realkommunimus.

    Dazu sind zwei Dinge festzustellen:

    1. haben sich alle Realkommunisten immer auf Marx berufen. Es ist also nicht garantiert, daß irgendein »Neokommunismus« nicht genauso aussehen wird wie die bisherigen Katastrophen.

    2. kann der Kommunismus nach Marx nur funktionieren, wenn du mich vorher umbringst. Denn im Kommunismus nach Marx leistet jeder nach seinen Fähigkeiten und bekommt nach seinen Bedürfnissen. Ich aber habe grenzenlose Bedürfnisse und bin im Grunde meines Wesens total faul. Der Kommunismus müßte mir also die absolute Weltherrschaft garantieren und mir gleichzeitig jegliche Arbeit abnehmen, damit er funktioniert. Wie will er das bewerkstelligen?
    a) Logisch, viele Parteführer haben sich nach Marx, Engels und Lenin berufen.
    Jedoch ohne die marxistischen Grundkenntnise zu kennen. Das führte als einer der Hauptgründe später zum Zusammenbruch der Staaten.
    Jedoch war dies kein Kommunismus, sondern viel mehr ein (deformierter) Sozialismus. Und bekannterweise ist Sozialismus eine Vorstuge zum Kommunismus, also kein sofortiger Eintritt in die kommunistische Gesellschaftsformation, sondern eine Übergangsgesellschaft (die noch, wie alle anderen Gesellschaftsysteme davor, mit Merkmalen oder "Muttermahlen" der Vorgängergesellschaft behaftet ist und langsam diese im Verlaufe der Zeit (sprich: Generationen) verschwinden.

    b) Ich glaube, dieser Abschnitt der [Links nur für registrierte Nutzer] wäre da hilfreicher:

    "Der (vollständige) Kommunismus bezeichnet die höhere Phase der einheitlichen kommunistischen Gesellschaftsformation, deren erste Phase der Sozialismus ist. Der Kommunismus ist die klassenlose Gesellschaftsordnung, in der die Produktionsmittel einheitliches Volkseigentum und alle Mitglieder der Gesellschaft sozial gleichgestellt sind, in der alle Mitglieder der Gesellschaft ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten allseitig entwickeln und zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen. Der Kommunismus ist die volle und endgültige Verwirklichung der historischen Mission der ArbeiterInnenklasse und damit das Ziel aller marxistischen Organisationen der ArbeiterInnenbewegung, seien sie sozialistisch oder kommunistisch etikettiert. Die Schaffung des Kommunismus ist ein lang andauernder Prozess, in dem die Vorzüge und Triebkräfte des entwickelten Sozialismus voll ausgeschöpft und auf dieser Grundlage die sich herausbildenden Keime und Züge des Kommunismus gestärkt werden. Der Kommunismus bildet sich auf seiner eigenen, neu geschaffenen Grundlage. Der Aufbau des Kommunismus erfordert die Lösung dreier grundlegender Aufgaben, die eng miteinander verbunden sind: die Schaffung der materiell-technischen Basis des Kommunismus; die Herausbildung kommunistischer Produktionsverhältnisse und des kommunistischen Charakters der Arbeit; die Entwicklung kommunistischer gesellschaftlicher Beziehungen und die Erziehung des Menschen der kommunistischen Gesellschaft. Die Schaffung der materiell-technischen Basis des Kommunismus ist dabei die entscheidende Aufgabe, weil alle weiteren Aufgaben des kommunistischen Aufbaus dieses ökonomischen Fundaments bedürfen. Die Umwandlung der sozialistischen gesellschaftlichen Verhältnisse in kommunistische und der Übergang vom sozialistischen Verteilungsprinzip zum kommunistischen Prinzip der Verteilung rein nach Bedürfnissen können nur auf Grundlage einer qualitativ höheren Entwicklungsstufe der Produktivkräfte erfolgen. Auf dieser Grundlage wird sich der Charakter der Arbeit grundlegend wandeln und die Arbeit zum ersten Lebensbedürfnis der Menschen werden. Der Arbeitsprozess wird zur wichtigsten Sphäre, in der die Individuen ihre Fähigkeiten, Talente und Neigungen allseitig entfalten und betätigen können. Der Kommunismus ist die Gesellschaft, „worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.“ (MEW 4, S. 482). Mit dem Erreichen des Kommunismus als einer vollständig klassenlosen Gesellschaft verschwindet auch der Staat. Wird im Sozialismus der proletarische Staat (die Diktatur des Proletariats), der bereits kein Staat im eigentlichen Sinn, d.h. kein Ausbeuter-Staat, mehr ist, noch als Instrument der organisierten ArbeiterInnenklasse benötigt, so verliert im Kommunismus die öffentliche Gewalt ihren politischen Charakter, der Staat stirbt mangels seiner Notwendigkeit ab. An die Stelle der staatlichen Organisation tritt die kommunistische Selbstverwaltung der klassenlosen Gesellschaft."

    Wenn du deinen Tod als Vorraussetzung dafür gibst, dann geh doch bitte zum nächsten Hinterhof an der Ecke. Die Erschiessung wird standesgemäß ausgeführt.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von Modena 360
    Tja, siehst du, das ist es halt, was den Kommunismus so unpraktikabel macht: Seine Befürworter sind strunzdoof. Du würdest dich vielleicht erschießen lassen - ich nicht. Weshalb ist denn die UdSSR gescheitert? Weil alle strebsamen Menschen sich gegen die Chaoten gewehrt haben und nach der militärischen Niederlage der Guten die Klasse ins Ausland abgewandert ist und Rußland der Masse überlassen hat.

    Und wo nur noch Masse ist und kleine Klasse mehr, da haben wir halt eine Sowjetunion. Q.e.d.
    Ich geh mal davon aus, dass du den Text gar nicht (ernsthaft) gelesen hast.
    Und suizid-gerichtet bin auch nicht, hab ja so viel im Leben zu erledigen.
    Aber ich frag mich warum du so strunzdoof bist, weil d oben im vorigen Beitrag meinerseits nicht das in klammerversetzte Wort "deformierter" glatt (bewusst?) übersehen hast. :rolleyes:
    Aber wenn ich dir dies erkären müsste, würdest du:
    -dies eh nicht verstehen.
    -und darauffolgend wieder daraus dumpfbackigen Antikommunismus-Müll à la Reagan herbeizaubern.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  8. #28
    Leyla
    Gast

    Standard Historischer Augenblick:

    Zitat Zitat von Modena 360
    Ich aber habe grenzenlose Bedürfnisse und bin im Grunde meines Wesens total faul. Der Kommunismus müßte mir also die absolute Weltherrschaft garantieren und mir gleichzeitig jegliche Arbeit abnehmen, damit er funktioniert.
    DANKE für deine Ehrlichkeit - das wollte ich schon lange mal von dir hören.

    Würdest Du jetzt noch aufhören, andere Menschen als Schmarotzer zu titulieren, wärst Du frei von jedem Verdacht auf Scheinheiligkeit.

  9. #29
    Leyla
    Gast

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    @Modena

    Warum bringst Du Kommunismus eigentlich immer mit Arbeitsunwilligen in Verbindung?

    Du kennst nicht viele Ossis, oder? - Das würde dein Weltbild nämlich zum Wanken bringen.

    Ossis, die noch zu DDR-Zeiten aufgewachsen sind, definieren sich erfahrungsgemäß viel stärker über die Erwerbsarbeit als Wessis.

    Biedenkopf hat sich sogar mal über die - seiner Meinung nach - "überhöhte Erwerbsneigung" der Frauen im Osten beschwert...

  10. #30
    hopsgeiles Springschwein Benutzerbild von carlson.vom.dach
    Registriert seit
    28.01.2005
    Beiträge
    1.063

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    Zitat Zitat von Leyla
    @Modena
    Biedenkopf hat sich sogar mal über die - seiner Meinung nach - "überhöhte Erwerbsneigung" der Frauen im Osten beschwert...
    Das haengt damit zusammen das viele DDR-Buerger in den Westen geflohen sind und spaeter die Arbeitskraft fehlte.So wurde das Netz von Kinderbetreuung stark ausgebaut um die Grundlage dafuer zu schaffen das die Frau in der Produktion arbeiten kann und somit der Arbeitskraeftemangel reduziert wuerde.
    Dieses selbstverstaendnis ist nach dem Fall der Mauer erhalten geblieben und daher stehen heute mehr Ostdeutsche Frauen in Arbeit als Westdeutsche.
    [ich hasse ost/west gerede X( ]
    <span style=font-family: Arial Black><font color=Gray>that's labour! - Mitglied der FdL</font></span>

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