Umfrageergebnis anzeigen: Ich will mit der Zeitmaschine zurück nach

Teilnehmer
63. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • 1960 - Wirtschaftswunder unter Adenauer/Erhardt

    4 6,35%
  • 1933 - ins Großdeutsche Reich

    5 7,94%
  • 1900 - als wir noch einen Kaiser hatten

    10 15,87%
  • 1850 - als Queen Victoria über das britischen Empire herrschte

    0 0%
  • 1800 - als Kaiser Napoleon regierte

    0 0%
  • 1780 - zu Friedrich II. von Preußen

    5 7,94%
  • 1500 - als es noch das Heilige Römische Reich deutscher Nation gab

    3 4,76%
  • 600 n. Chr. zu Mohammed

    0 0%
  • 30 n. Chr. zu Jesus

    2 3,17%
  • 1000 vor Christus zu König David

    1 1,59%
  • woanders in die Vergangenheit

    12 19,05%
  • wenn die o. g. alle weg sind, lässt es sich hier aushalten

    3 4,76%
  • ich will in die Zukunft!

    14 22,22%
  • keine oder andere Meinung

    4 6,35%
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Thema: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

  1. #21
    Ausgeschwitzt Benutzerbild von Lobo
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Ich würd gern zu Jesus um auszutesten wie oft er die andere Backe hinhält


    Aber ernsthaft, ich würd gern nach Italien zur Zeit des 2ten Punnischen Krieges um mir ein Bild vom Schlachtengeschehen zu machen, dann natürlich zum Bundesgenossenkrieg um dort ebenso die Kämpfe zu beobachten....und so weiter
    "Die Demokratie ist die politische Waffe des Großkapitals" (Oswald Spengler)

    Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist,wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.

  2. #22
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von eintiroler Beitrag anzeigen
    Vielleicht hab ich meine Meinung falsch beschrieben: Lieber als 1900 mit Kaiser, in Österreich-Ungarn zu leben, würde ich heute mit Kaiser in Österreich-Ungarn leben. Vergangenheit mit Moderne perfekt kombiniert.
    Du weißt aber schon, dass du dann vermutlich zu den Deutschnationalen gehören würdest, die sich permanent darüber beschweren wie die gute Monarchie verslawt und das die schrecklichen Magyaren auch schon wieder aufmüpfig sind?
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  3. #23
    marc
    Gast

    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich habe das Gefühl, viele Foristen fallen da auf die schönen Bilder der Fürsten und Fürstinnen rein, sehen nur Schlösser und Burgen wie in irgendwelchen Kitschfilmen oder glauben, zur Kaiserzeit hätte alle in einer schnuckeligen Gründerzeit-Villa gewohnt.
    Jede Epoche kennt ihre Grausamkeiten, die sie hinzunehmen bereit ist und ihre Leiden, die als nicht ertragbar gelten. Umgekehrt könntest du auch die Vorzüge einer Epoche an zahlreichen Faktoren festmachen: Gemeinschaftsgefühl z.B., der Zukunftsoptimismus -- also "Wenig Brot und sehr viel Hoffnung" im Gegensatz zum heutigen "Viele Dosenravioli und gar keine Hoffnung."
    Du könntest auch das Gefühl einbringen, von den Flügeln eines Erzengels beschützt zu sein, und auf das Himmelsreich zuzugehen oder wie es Walesa gesagt: den Glauben daran, dass nicht immer als gut ausgeht, aber das alles einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.
    Natürlich auch hygienische Faktoren, materielle, demokratische Mitbestimmung usw. usf.

    Probleme scheinen mir allerdings erst dann zu entstehen, wenn die Leiden, die ein Mensch bereit ist, in Kauf zu nehmen, um bestimmte Vorzüge zu genießen, im Konflikt mit denjenigen Leiden stehen, die seine Gesellschaft bereit ist, in Kauf zu nehmen, um andere Vorzüge zu genießen.
    Ein Bach z.B. hat sicher kein leichtes Leben gehabt - aber ob er glücklicher wäre, wenn man ihn in das Los Angeles der Gegenwart gebeamt hätte?

    Umgekehrt scheint es mir unsinnig zu sein, den Marc des Hier und Jetzt in die Zeit... mh: der deutschen Romantik zu versetzen: Vorallem, weil man wahrscheinlich sagen kann, dass je länger du in die Vergangenheit zurückgehst, es umso wichtiger wird, in welche Schicht, in welches Geschlecht, welche Rasse usw. du hineingeboren wirst. Ich meine: Wie groß ist schon die Wahrscheinlichkeit, der eine Goethe zu werden im Gegensatz zu der Wahrscheinlichkeit, einer der Millionen armen Tröpfe zu werden?
    (Deshalb auch das ausgewählte Zitat von dir. Einer Befürchtung, der ich zustimme.)

    Andererseits gefällt mir die Gegenwart auch nicht und aus dem Gefühl einer allgemeinen Entfremdung entstehen wohl die unterschiedlichsten Sehnsüchte nach Reaktion - Restauration auf der einen Seite, und Reform - Revolution auf der anderen.

    Naja, so ungefähr jedenfalls. Kann erst ab morgen Abend wieder mehr schreiben.

  4. #24
    marc
    Gast

    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von Kenshin-Himura Beitrag anzeigen
    Für einen Teil der Bevölkerung trifft das ja auch zu. Und wie es dem Pöbel ging, ist mir egal.
    Woraus schließt du denn, dass du nicht selber zum Pöbel gehört hättest?
    Blaublüdisch?

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von Ajax
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Die heutige Welt ist einfach nur dekadent, belanglos und langweilig. Wir bringen heute nichts Großes mehr hervor. Die Welt ist kalt und arm an Geist. Wir denken uns am Ziel und sehen die westliche Welt mit ihren Auswüchsen als endgültigen Zustand an. Heute wird alles auf's Materielle reduziert. Die höhere Ebene fehlt vollkommen, die Transzendenz, der Glaube an übergeordnete Werte. Der Mensch wird auf seinen wirtschaftlichen Nutzen reduziert und rein als Objekt der Ökonomie gesehen. Der einstige Glanz fehlt völlig, seit der Pöbel an der Macht ist. Dazu Davila:

    "Unsere Zivilisation ist ein Barockpalast, in den eine zottige Menschenmenge eingefallen ist."

    Wenn auch jetzt in den bezwungnen Hallen
    Tyrannei der Freiheit Tempel bricht:
    Deutsches Volk, du konntest fallen,
    Aber sinken kannst du nicht!

    Theodor Körner

  6. #26
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    War nicht die Vergangenheit das, dem die Gegenwart folgte? Haben nicht die Protagonisten vergangener Zeiten alles getan, damit es so wird wie es ist?
    Ja genau, weil die Gegenwart der Vergangenheit folgt, ist sie die logische und gewollte Fortentwicklung dieser. Weil z.B. in Swaziland 1/3 der Bevölkerung an Aids stirbt und 1980 noch nicht, ist bewiesen, dass die Leute um 1980 alles getan haben, damit sie mal alle an Aids sterben dürfen.

    Aber mal ungeachtet dessen, was man teleologischen Fehlschluss zu nennen pflegt, stimmt es natürlich, dass die materiellen und sozialen Umstände vergangener Zeiten nicht unbedingt einladend sind.
    Allerdings ist es so, dass die heutige Zeit in den hiesigen Gefilden zwar physische Sicherheit, materiellen Wohlstand und individuelle Freiheit bietet, diese aber nicht auf Dauer gestellt sind. Es liegt also ein Zwiespalt vor. Einerseits genieße ich die Umstände für mich persönlich, andererseits weiß ich, dass meine Kinder und deren potenzielle Kinder ungleich miesere Zeiten erleben werden.

    Des Weiteren ist die Wertschätzung des materiellen Wohlstands, der individuellen Freiheit usw. an sich überhaupt erst ein Produkt des heutigen Zeitalters, weshalb man schlecht sagen kann "damals hätte ich ungern gelebt". Die freiwillige Askese und Genügsamkeit im Leben früherer Menschen können wir heute nicht nachvollziehen und interpretieren daher hinein, die hätten alle eigentlich auch im Überfluss und von gesellschaftlichen Normen usw. befreit leben wollen, aber die Autoritäten haben sie halt unterdrückt. Aber in einem in erster Linie von der Religion geprägten Leben in engen sozialen Normgrenzen ergibt sich diese Anspruchshaltung gar nicht notwendigerweise. Noch im 19. Jh. waren 80% der Menschen in den USA Bauern. Ich glaube nicht, dass im 12. Jahrhundert alle unzufrieden waren, weil man statt Flatratesaufen Felder bestellen musste um zu überleben.

  7. #27
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von EinDachs an eintiroler Beitrag anzeigen
    Du weißt aber schon, dass du dann vermutlich zu den Deutschnationalen gehören würdest, die sich permanent darüber beschweren wie die gute Monarchie verslawt und das die schrecklichen Magyaren auch schon wieder aufmüpfig sind?
    Ich habe immer das Gefühl, gerade bei der k.u.k-Monarchie sehen viele Romantiker nur die schönen Uniformen der führenden Männer, die adretten Kleider ihrer Frauen und ansonsten noch die Kaffeehäuser in Wien, Budapest und - kann mich da dunkel entsinnen - wohl auch in Prag.
    Was dahinter war an schlichter Fehlkonstruktion und einem System, das sie wie ein Ölfleck über Ostmitteleuropa und dem Balkan ausbreitete, wird schlicht ignoriert. Über die EU schimpfen unsere Romantiker dann immer, aber die hat bei aller Kritik nich so an Katstrophen mitgewirkt und Katastrophen ausgelöst wie es das Habsburgerreich tat. Hinter all dem Wienerisch-Parliere und den Schnörkeln verbirgt sich da nur zu oft ein ziemlich fieses und aggressives System.

  8. #28
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich habe immer das Gefühl, gerade bei der k.u.k-Monarchie sehen viele Romantiker nur die schönen Uniformen der führenden Männer, die adretten Kleider ihrer Frauen und ansonsten noch die Kaffeehäuser in Wien, Budapest und - kann mich da dunkel entsinnen - wohl auch in Prag.
    Was dahinter war an schlichter Fehlkonstruktion und einem System, das sie wie ein Ölfleck über Ostmitteleuropa und dem Balkan ausbreitete, wird schlicht ignoriert. Über die EU schimpfen unsere Romantiker dann immer, aber die hat bei aller Kritik nich so an Katstrophen mitgewirkt und Katastrophen ausgelöst wie es das Habsburgerreich tat. Hinter all dem Wienerisch-Parliere und den Schnörkeln verbirgt sich da nur zu oft ein ziemlich fieses und aggressives System.
    Ja, das ist etwas lustiges:
    Viele die das Habsburgerreich toll fanden (fortschrittlichere Geister meinen sogar, man hätt das nur ein bißchen demokratisieren sollen), halten wenig von der EU. Man fragt sich unwillkürlich, ob Barosso vielleicht eine flotte, prunkvolle KuK-Uniform tragen sollte, um deren Sympathien zu gewinnen.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  9. #29
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich habe immer das Gefühl, gerade bei der k.u.k-Monarchie sehen viele Romantiker nur die schönen Uniformen der führenden Männer, die adretten Kleider ihrer Frauen und ansonsten noch die Kaffeehäuser in Wien, Budapest und - kann mich da dunkel entsinnen - wohl auch in Prag.
    Was dahinter war an schlichter Fehlkonstruktion und einem System, das sie wie ein Ölfleck über Ostmitteleuropa und dem Balkan ausbreitete, wird schlicht ignoriert. Über die EU schimpfen unsere Romantiker dann immer, aber die hat bei aller Kritik nich so an Katstrophen mitgewirkt und Katastrophen ausgelöst wie es das Habsburgerreich tat. Hinter all dem Wienerisch-Parliere und den Schnörkeln verbirgt sich da nur zu oft ein ziemlich fieses und aggressives System.
    Andererseits sollte man bedenken, dass die Donaumonarchie es über lange Zeit geschafft hat, in einem nicht unwesentlichen Teil Südosteuropas Frieden aufrechtzuerhalten.
    Wenn man sich anschaut, was aus dieser Gegend nach dem Zerfall Österreich-Ungarns wurde, scheint mir das keine geringe Leistung zu sein.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  10. #30
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    Standard AW: Warum lebt ihr in der Vergangenheit (mit Zeitmaschine)?

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Ja, das ist etwas lustiges:
    Viele die das Habsburgerreich toll fanden (fortschrittlichere Geister meinen sogar, man hätt das nur ein bißchen demokratisieren sollen), halten wenig von der EU. Man fragt sich unwillkürlich, ob Barosso vielleicht eine flotte, prunkvolle KuK-Uniform tragen sollte, um deren Sympathien zu gewinnen.
    Nee, nicht Baroso.
    Wozu haben wir noch Otto?

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