Ich habe nach einer Feldstudie eine neue Theorie über Homosexualität aufgestellt.
Und zwar treibe ich mich ja seit einigen Monaten zu Studienzwecken in Schwulen- und Lesbenbars hier in München herum. Ich mag die lockere Atmosphäre dort, man findet immer ansprechende Gespräche (besser als in Hetenbars) und das intellektuelle Niveau ist ziemlich hoch.
Sehr witzig war neulich ein schwuler Kirchenmann, mit dem ich mich den ganzen Abend über den Unterschied zwischen Agnostizismus und Atheismus unterhielt (aber das nur am Rande).
Was meine neue Theorie über Homos anbelangt, so gehe ich mittlerweile davon aus, daß es keine Problematik des Sexualtriebes ist, sondern (und jetzt haltet euch fest) eine Problematik des menschlichen Bewusstseins!
Anhaltspunkt dafür war, daß mir viele Schwule und Lesben berichteten, meist im Vollsuff auch mit nicht gleichgeschlechtlichen Leuten Sex zu haben (z.B. mit dem besten Freund usw.). Anscheinend wird im Vollsuff, nach Ausschaltung bzw. Abschwächung des reflektierenden menschlichen Bewusstseins, der ureigentliche Sexualtrieb völlig gleichgültig (ob Mann oder Frau) eingesetzt. D.h. diese Leute sind nicht von ihrer Triebstruktur umgepolt, sondern von ihrer Bewusstseinsstruktur.
Deswegen ist es meiner Meinung nach auch so schwierig für sog. Wissenschaftler (die im Gegensatz zu mir anscheinend keine Feldstudien durchführen), irgendeinen Anhaltspunkt im Erbgut für Homosexualität zu finden.
Es ist ein reines Bewusstseinsphänomen!
Ich verlange für diese Erkenntnis unter anderem den Nobelpreis, aber auch das nur nebenbei.
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