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Thema: Monopoly ©® ™

  1. #1
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Das Spiel lernte ich als Mädchen spielen, in einem vornehmen Hotel in der Innerschweiz. Damals wußte ich noch nicht, daß ich eines Tages Soziologin werden würde. Das Spiel, beteuerte man mir, würde das Wirtschaftsleben getreu in verkleinertem Maßstab abbilden. Darüber machte ich mir während meines Erwachsenwerdens sehr viele Gedanken. Die besten von ihnen teile ich in den Lesern dieses Forums gratis mit.

    Auf die Idee, einen Bettler nach dem Preis des Paradeplatzes zu fragen, kann nur einer kommen, der aus reinem Geiz kein Kleingeld bei sich trägt.

    Friedrich Schiller, der von seinem ältern Freund Goethe keine nennenswerte finanzielle Unterstützung erfuhr, dafür von diesem intellektuell ausgebeutet wurde (jeder Belesene kennt den Briefwechsel zwischen den beiden), dessen Einkommen mindestens zwanzigmal niedriger als jenes seines bewunderten Vorbilds war, hielt sehr viel vom Spiel und vom Spielen. Ich hielt ihn in meiner jugendlichen Unbedarftheit für einen Chinesen, der sich in den Alpen verlaufen hat. Das Wort „Spiel“ übersetzte ich in Gedanken immerzu in „Ernst“, wo auch immer ich es in seinen Werken las.

    Nun rede ich Klartext, nicht als Ökonomin, sondern als einfaches Milchmädchen, das eins und eins zusammenzählen kann.

    Das Prinzip des Monopoly-Spiels ist falsch.

    Denn im wirklichen Leben hat nicht jeder dasselbe Startkapital.

    Euch alle liebevoll grüßend

    Leila

  2. #2
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    Standard AW: Monopoly ©® ™

    Ich finde gerade Goethe ist ein gutes Beispiel. Vermögen und Adel sollte über mehrere Generationen entstehen. Allerdings war er ein Säufer, der spät einen Sohn zeugte, der dann Selbstmord begang. Auch dies spricht dafür, dass Adel erst über viele Generationen ensteht.

    Ganz schön blöd von Schiller, sich von dem Römling Goethe ausbeuten zu lassen. Er hätte sicherlich noch den großen Durchbruch geschafft, wenn er nicht so jung gestorben wäre. Angesichts des Reichtums seines Geistes waren die materiellen Vermögensunterschiede zwischen ihm und dem Säufer Goethe wohl verschwindend gering.
    Geändert von Florian (31.01.2009 um 21:03 Uhr)

  3. #3
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Florian, das war ein guter Beitrag von Dir! Bemerktest Du es – oder ist Dir etwas Schlimmes passiert?

    Gruß von Leila

  4. #4
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    Peel, ich merkte es wirklich nicht. Das war wohl der Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und so weiter...
    Geändert von Florian (31.01.2009 um 21:59 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen

    Das Prinzip des Monopoly-Spiels ist falsch.
    Unglaublich. Möglicherweise, und ich wage mich mit dieser provokanten These auf sehr dünnes Eis, aber vermutlich, ich schätze so, liegt es daran, dass es nur ein Spiel ist, das nie den Anspruch hatte ein Ökönisches Modell zu sein. :gesetz:
    OBNOXIOUSLY LARGE BRIGHTLY COLOURED TEXT IS HARD TO IGNORE.

  6. #6
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    Doch, doch. Das Wort „Casino-Kapitalismus“ stammt von einem weltbekannten Soziologen: von Jean Ziegler.

    Gruß von Leila

  7. #7
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    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen
    Doch, doch. Das Wort „Casino-Kapitalismus“ stammt von einem weltbekannten Soziologen: von Jean Ziegler.

    Gruß von Leila
    Woran man sieht, wie wenig Soziologen vom wirklichen Leben verstehen. Sie haben noch nichtmal das Prinzip "Casino" kapiert.
    Vielleicht sollten sie einfach mal hingehen. Als Praktikum, sozusagen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Woran man sieht, wie wenig Soziologen vom wirklichen Leben verstehen. Sie haben noch nichtmal das Prinzip "Casino" kapiert.
    Vielleicht sollten sie einfach mal hingehen. Als Praktikum, sozusagen.
    Den Kleinaktionären der Firma R**** wurde ein Müsterchen versprochen. Es soll der Ernsthaftigkeit entgegenwirken und Lachanfälle verursachen.

    Sobald von [Links nur für registrierte Nutzer] die Zulassung erfolgt, sende ich Dir es zu.

    Gruß von Leila

  9. #9
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    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen
    Den Kleinaktionären der Firma R**** wurde ein Müsterchen versprochen. Es soll der Ernsthaftigkeit entgegenwirken und Lachanfälle verursachen.

    Sobald von [Links nur für registrierte Nutzer] die Zulassung erfolgt, sende ich Dir es zu.

    Gruß von Leila
    Hast Du eine Rolle Alufolie im Haus? Frag einfach Ingeborg wie das funktioniert.

  10. #10
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    Standard AW: Monopoly ©® ™

    Kein Gesetz darf die Einen für die Er- und Bewirtschaftung des Vermögens und der Kredite Anderer zuständig erklären.
    Ohne derartige Gesetze gibts keinen modernen Feudalismus, sondern eine freie Marktwirtschaft, eine freiheitlich grundrechtskonforme Leistungsgesellschaft.
    In seiner Erwerbsphase hat man mental leistungsadäquat mit anbieten und den Profit leistungsanteilig mit abschöpfen zu können. Das erfordert goldene Netze, gesetzl. und wiss. Flankierung.
    Die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern ist sozialstaatlich und arbeitsgesetzlich unterbunden.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

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