Umfrageergebnis anzeigen: Ist Eigentum Diebstahl?

Teilnehmer
29. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • ja

    3 10,34%
  • nein

    23 79,31%
  • keine Meinung

    3 10,34%
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Thema: Eigentum ist Diebstahl?

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Eigentum ist Diebstahl?

    Kurze Frage, was meint Ihr?

    Gruß
    Roberto

  2. #2
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Kurze Frage, was meint Ihr?

    Gruß
    Roberto
    Das wäre es nur dann, wenn es gestohlen wäre. Dann wiederum wäre es kein Eigentum, sondern (rechtlich gesehen) nur Besitz.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  3. #3
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Manfred_g
    Das wäre es nur dann, wenn es gestohlen wäre. Dann wiederum wäre es kein Eigentum, sondern (rechtlich gesehen) nur Besitz.
    Ich kenne den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. Besitz ist natürlich kein Diebstahl, Eigentum meiner Meiner nach schon.

    Gruß
    Roberto

  4. #4
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    Was soll so eine dümmliche Frage? Damit outest Du Dich als das, was langläufig als "asoziales Schmarotzergesindel" diffamiert wird.

    Eigentum erwirbt man in der Regel durch Leistung - also durch Arbeit. Wer nicht arbeitet, neidet den anderen Ihr Eigentum und polemisiert dann in die Richtung "Eigentum ist Diebstahl". Wobei ich zugestehen will, dass die Definition von "Leistung" nicht leicht fällt.

    Setz Dich auf Deinen Hintern und arbeite, dann kannst Du Dir über kurz oder lang Eigentum erwerben und verschonst uns mit Deinen spinnerten Thesen.
    Gutmenschentum - das Trend-Hobby der Besserverdienenden!

  5. #5
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    Zitat Zitat von gothmania
    Eigentum erwirbt man in der Regel durch Leistung - also durch Arbeit.
    Großes Eigentum wird in der Regel vererbt und das ist keine Leistung. Jedenfalls nicht für den Erben. Und wenn du erst einmal 1 Million hast, kannst du das Geld arbeiten lassen.

    Interessant ist aber doch auch, dass es andere Kulturen mit einem völlig anderen Eigentumsbegriff gab. Nimm z.B. die Indianer, die kaum verstehen konnten, dass man Eigentumsrechte an Land haben konnte. Bei ihnen war ein solches Eigentum tatsächlich Diebstahl. Diebstahl an den nachfolgenden Generationen, den Mitgeschöpfen oder den Geistern.

    Natürlich gilt dies für unsere Kultur nicht. Hier ist Eigentum - von den in Gesetzen festgelegten Ausnahmen - kein Diebstahl sondern eine Tugend, nach der jeder möglichst intensiv streben sollte.

  6. #6
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    es ist ein ziemlich blödes verfahren, das eigentum mit seinem eigenen begriffen zu kritisieren. diebstahl gibt es nur deswegen, weil es eigentum gibt. eigentum ist nichts anderes als der ausschluss von dingen. weil es eigentum gibt und in der marktwirtschaft kein bedürfnis ohne den besitz von eigentum zu befriedigen ist, gibt es das bedürfnis, sich eigentum zu verschaffen. der staat hat dazu legale und illegale wege festgelegt. eine fabrik zu besitzen, leute für sich arbeiten zu lassen und sich deren produkte anzueignen ist ein legaler weg. in den laden zu gehen und sich dinge ohne geld zu nehmen, ist keiner. wer eigentum kritisiert, sollte sich also fragen, wozu es ausschluss vom gesellschaftlichen reichtum gibt und wer was davon hat und wer nicht. aber nicht die kritk üben, das sei diebstahl

  7. #7
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    Zitat Zitat von nimreem
    Großes Eigentum wird in der Regel vererbt und das ist keine Leistung. Jedenfalls nicht für den Erben. Und wenn du erst einmal 1 Million hast, kannst du das Geld arbeiten lassen.

    Interessant ist aber doch auch, dass es andere Kulturen mit einem völlig anderen Eigentumsbegriff gab. Nimm z.B. die Indianer, die kaum verstehen konnten, dass man Eigentumsrechte an Land haben konnte. Bei ihnen war ein solches Eigentum tatsächlich Diebstahl. Diebstahl an den nachfolgenden Generationen, den Mitgeschöpfen oder den Geistern.

    Natürlich gilt dies für unsere Kultur nicht. Hier ist Eigentum - von den in Gesetzen festgelegten Ausnahmen - kein Diebstahl sondern eine Tugend, nach der jeder möglichst intensiv streben sollte.
    Ja so ähnlich empfinde ich es auch. Oft wird hört man von der Rede eines Indianerhäuptlings der sich gefargt hat, wie man den Wind oder das Wasser in einem Fluß besitzen kann. Was also als "Allgemeingut" betrachtet wird kann kein einzelner oder eine Gruppe besitzen.

    Eigentlich ist es eine philosophische Frage: Was ist Besitz und was ist Eigentum? Wenn ich etwas stehle, bin ich der derzeitige Besitzer, aber es gehört mir nicht, es ist nicht mein Eigentum. Wie aber kann der bestohlene beweisen, dass das Diebesgut sein Eigentum ist?
    Es ist doch so: ich bekomme für eine Leistung Geld; als Angestellter oder Arbeiter, als Selbstständiger oder als Arbeitsloser, der ja vorher in die Arbeitslosenversicherung als abhängig Beschäftigter eingezahlt hat.
    Nun ist dieses Geld mein Eigentum. Es gehört mir. Davon kaufe ich (nur mal als Beispiel) ein Haus. Nun gehört das Haus mir. Es ist mein Eigentum.
    Aber in beiden Fällen bin ich der Besitzer und Eigentümer. Wenn ich etwas borge, mir zum Beispiel eine DVD ausleihe im Verleih, geht die DVD für eine festgelegte Zeit in meinen Besitz über, aber Eigentümer ist weiter der Shop.
    Deshalb finde ich, dass der Begriff "Besitz" den Zustand beschreibt, das man etwas "in den Händen hält" und der Begriff "Eigentum" den Zustand des "zu mir gehörend".
    Nun ist wiederum die Frage wichtig, wann mir etwas "rechtmäßig" gehört und wann nicht. Bei Elementarem, wie bei meinem Leben, meiner Gesundheit oder bei meinem Körper, ist es einfach. Ganz einfach beginnend bei den Grundbedürfnissen wird es schon schwieriger, also fangen wir mal bei der Nahrung an. Wer ist Eigentümer des Wassers, das bei mir aus der Leitung kommt? Weiß ich echt keine Antwort darauf.
    Wer ist Eigentümer des Gemüses? Der Bauer, auf dessem Land es wuchs?
    Das Fleisch, bzw das Rindfleisch. Wer ist Eigentümer und wer ist Besitzer?
    Kann ich nicht beantworten.

    Gehe ich mal von der anarchistischen Seite aus und betrachte es aus dieser Perspektive, ist Eigentum einzuteilen in "persönliches Eigentum" und andererseits in "Allgemein-Eigentum". "Besitzen" in einer anarchistischen Gesellschaftsform ist allgegenwärtig. Denn jeder teilt mit den anderen.

    So ist also aus meiner anarchistischen Sicht jemand der heute meint etwas zu "besitzen" aber nicht der Eigentümer ist, eher kriminell als einer der, wie in einer anarchistischen Welt so üblich, durch Gegenleistung zu Eigentum, in Form von Gegenständen, wie ein Ttisch oder Stuhl, gelangt.

    Deshalb kann ich leider an der Umfrage nicht teilnehemen.



    PS

    Ein Erbe ist daher kein "Eigentum" sondern "Besitz". Durch vertragliche (Testament oder Gesetze) Regelungen geht es in meinen Besitz über.

  8. #8
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Ich kenne den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. Besitz ist natürlich kein Diebstahl, Eigentum meiner Meiner nach schon.

    Gruß
    Roberto
    putzig, bei mir ist es eher umgekehrt

    Der Ladendieb z.B. besitzt das Diebesgut (mehr oder weniger lange), Eigentümer dagegen ist er nicht.
    Geändert von Manfred_g (03.02.2005 um 13:31 Uhr)
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  9. #9
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Benny
    Ja so ähnlich empfinde ich es auch. Oft wird hört man von der Rede eines Indianerhäuptlings der sich gefargt hat, wie man den Wind oder das Wasser in einem Fluß besitzen kann. Was also als "Allgemeingut" betrachtet wird kann kein einzelner oder eine Gruppe besitzen.

    Eigentlich ist es eine philosophische Frage: Was ist Besitz und was ist Eigentum? Wenn ich etwas stehle, bin ich der derzeitige Besitzer, aber es gehört mir nicht, es ist nicht mein Eigentum. Wie aber kann der bestohlene beweisen, dass das Diebesgut sein Eigentum ist?
    Es ist doch so: ich bekomme für eine Leistung Geld; als Angestellter oder Arbeiter, als Selbstständiger oder als Arbeitsloser, der ja vorher in die Arbeitslosenversicherung als abhängig Beschäftigter eingezahlt hat.
    Nun ist dieses Geld mein Eigentum. Es gehört mir. Davon kaufe ich (nur mal als Beispiel) ein Haus. Nun gehört das Haus mir. Es ist mein Eigentum.
    Aber in beiden Fällen bin ich der Besitzer und Eigentümer. Wenn ich etwas borge, mir zum Beispiel eine DVD ausleihe im Verleih, geht die DVD für eine festgelegte Zeit in meinen Besitz über, aber Eigentümer ist weiter der Shop.
    Deshalb finde ich, dass der Begriff "Besitz" den Zustand beschreibt, das man etwas "in den Händen hält" und der Begriff "Eigentum" den Zustand des "zu mir gehörend".
    Nun ist wiederum die Frage wichtig, wann mir etwas "rechtmäßig" gehört und wann nicht. Bei Elementarem, wie bei meinem Leben, meiner Gesundheit oder bei meinem Körper, ist es einfach. Ganz einfach beginnend bei den Grundbedürfnissen wird es schon schwieriger, also fangen wir mal bei der Nahrung an. Wer ist Eigentümer des Wassers, das bei mir aus der Leitung kommt? Weiß ich echt keine Antwort darauf.
    Wer ist Eigentümer des Gemüses? Der Bauer, auf dessem Land es wuchs?
    Das Fleisch, bzw das Rindfleisch. Wer ist Eigentümer und wer ist Besitzer?
    Kann ich nicht beantworten.

    Gehe ich mal von der anarchistischen Seite aus und betrachte es aus dieser Perspektive, ist Eigentum einzuteilen in "persönliches Eigentum" und andererseits in "Allgemein-Eigentum". "Besitzen" in einer anarchistischen Gesellschaftsform ist allgegenwärtig. Denn jeder teilt mit den anderen.

    So ist also aus meiner anarchistischen Sicht jemand der heute meint etwas zu "besitzen" aber nicht der Eigentümer ist, eher kriminell als einer der, wie in einer anarchistischen Welt so üblich, durch Gegenleistung zu Eigentum, in Form von Gegenständen, wie ein Ttisch oder Stuhl, gelangt.

    Deshalb kann ich leider an der Umfrage nicht teilnehemen.



    PS

    Ein Erbe ist daher kein "Eigentum" sondern "Besitz". Durch vertragliche (Testament oder Gesetze) Regelungen geht es in meinen Besitz über.

    Die Frage hat sicher auch philosophisches Potential. Ich denke aber, man kann eine Reihe Deiner "Sichtprobleme" (die ich früher auch hatte) schon alleine dadurch lösen, daß man die Leistung anderer etwas großzügiger anerkennt. Zuweilen ist ja nicht alles Abzocke sondern manchmal steckt wirklich etwas dahinter was zuweilen verborgen ist.

    So könnte ich mir z.B. vorstellen, daß Du in Deiner Wasserrechnung nicht unmittelbar das Wasser bezahlst, sondern die Dienstleistung, dieses Wasser auf Dauer in entsprechender Qualität bereit gestellt zu bekommen.

    Erbe: Das ist Geld, das irgendjemand durch Leistung erarbeitet hat. Daher hat er das Recht dieses Geld weiterzugeben an wen er will. Er hat dafür ja freiwillig auf den Verbrauch der Leistung, die im Geld "gespeichert" ist, verzichtet. Abgesehen davon, kann der Erbe sehr wohl dem Erblasser gegenüber Leistungen erbracht haben. Er hat sie wohl nur nicht an der Rathaustür veröffentlicht.

    Macht man dieselbe Überlegung mit Sozialhilfe und anderen staatlichen Fördergeldern, stellt man fest, daß es viel öfters Widersprüche gibt.
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    (George Clinton, 1970)

  10. #10
    ohne Furcht und Adel Benutzerbild von Wächter
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Kurze Frage, was meint Ihr?

    Gruß
    Roberto
    Wieder so ein kommunistisches Larifari. Wenn ich arbeite erhalte ich ein Gehalt. Davon kaufe ich etwas. Das nenne ich dann MEIN EIGENTUM

    Wenn du auf deiner faulen Haut liegst, vom Sozialamt alles in den Hintern gestopft bekommst - aus meinem Geldbeutel - dann nennt man das DIEBSTAHL.

    Klingt komisch, ist aber so.

    Und beim nächsten Mal, liebe Kinder, erkläre ich euch, warum der Kommunismus für die Armut verantwortlich ist.
    Man hört sie heranziehen wie eine zischende Schlange
    - Jeremia 46,22 -

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