Umfrageergebnis anzeigen: Soll die Türkei Mitglied der EU werden?

Teilnehmer
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Thema: TÜrkei In Die Eu?

  1. #1301
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Zitat Zitat von Hayaser
    Laut Ihrer Meinung läuft es für die Türkei ja "Super".

    Da fällt mir gerade etwas wichtiges ein, was ist denn eigentlich mit dem berühmt berüchtigen Pragraphen 301 des türkischen Strafgesetzbuches?

    Elif Safak war von Mitgliedern einer nationalistischen Juristenvereinigung angezeigt worden, weil eine ihrer Romanfiguren den Völkermord an den Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts beklagt.

    *Beleidigung des Türkentums im Sinne des Strafrechtsparagrafen 301*

    Dieser Paragraf, der seit Einführung des neuen Strafgesetzbuches im Frühjahr 2005 immer wieder Grundlage für Prozesse gegen Schriftsteller und Journalisten ist, wird von der EU-Kommission mittlerweile als ernste Bedrohung der Meinungsfreiheit in der Türkei angesehen.

    Bisher wurden bereits Orhan Pamuk, Hrant Dinc und nun Elif Safak angezeigt, wegen *Beleidigung des Türkentums* und die Strafverfahren gegen Ihnen laufen weiter.
    Du hast vergessen zu erwähnen, dass das Gericht entschieden hat dass keine Anklage möglich sei. Außerdem die Türkei wird wahrschl erst in 10 Jahren beitreten, bis dahin wird sich vieles tun. Vergleiche mal die Türkei vor 10 Jahren und heute. Enorme Fortschritte in demokratischer Hinsicht. Natürlich auch wirtschaftlich. Also ich denke das entwickelt sich alles positiv. Hetzerisch den Teufel an die Wand zu malen und populistisch zu verkaufen ist echt schwach.

  2. #1302
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Zitat Zitat von Avni1970
    Ich habe manchmal den Gedanken, dass EU Nordirak in die EU aufnimmt bevor Sie die Türkei aufnehmen.
    Beide gehören nicht in die EU.

  3. #1303
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  4. #1304
    Mitglied Benutzerbild von heiss
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Verlierern wird die Geschichte vordiktiert nicht den Siegern.

  5. #1305
    Mitglied Benutzerbild von RubberDuck
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Wei Ihr nun mal nicht Christen seid!!!!!!

  6. #1306
    Mitglied Benutzerbild von RubberDuck
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Nur Christen in der EU!!!!!!
    Moslems was wollt Ihr hier!!
    Nur die Christen ausbeuten

  7. #1307
    GESPERRT
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Zitat Zitat von RubberDuck
    Nur Christen in der EU!!!!!!
    Moslems was wollt Ihr hier!!
    Nur die Christen ausbeuten
    Genau so ist es, das einzige Ziel ist die Ausbeutung der noch gutgefüllten EU-Kassen. Die Türkei ist in vielen Gebieten verschieden und passt ganz und gar nicht in dei EU-Landschaft.

    In dem Land, wo der Völkermord an den Armeniern verleugnet und manchmal sogar gerechtfertigt wird.

    Der berühmte türkische Schriftsteller Orhan Pamuk - Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2005 - wird in seiner Heimat seit einiger Zeit massiv bedroht, weil er öffentlich die Wahrheit sagt. Was die Ultranationalisten in der Türkei besonders erzürnt hatte, war ein Interview, das er am 6. Februar 2005 dem Züricher Tagesanzeiger gegeben hatte. Zitat:
    "Man hat hier dreißigtausend Kurden und eine Million Armenier umgebracht. Und fast niemand traut sich, das zu erwähnen. Also mache ich es. Und dafür hassen sie mich."
    Wegen angeblicher "Herabsetzung des Türkentums" nach Paragraph 301 wurde Orhan Pamuk daraufhin angeklagt. Wird Pamuk im Strafprozess, der heute, am 16.12.2005, beginnt, schuldig gesprochen, muss er mit 3 Jahren Haft rechnen. Weil er seine Äusserungen im Ausland gemacht hatte, würde sich die Strafe sogar um ein Drittel erhöhen. Eine Klausel im türkischen Strafrecht ermöglicht dies.
    Die türkische Führung wird den Prozess mit gemischten Gefühlen sehen. Einerseits wird Pamuk wohl kaum Sympathien dafür ernten, dass er als international exponierter türkischer Schriftsteller die Kurdenverfolgung sowie den in der Türkei tabuisierten Völkermord an den Armeniern zur Sprache bringt. Andererseits steht die Regierung Erdogan von seiten der EU unter grossen Druck. Die EU, die den Völkermord an den Armeniern bereits anerkannt hat, mahnt natürlich mit Nachdruck an, dass europäische Standards hinsichtlich Rechtsstaatlichkeit sowie Meinungsfreiheit auch in der Türkei zu gelten haben, so die Türkei denn der Gemeinschaft wirklich beitreten will.
    EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn warnte die Türkei daher, nicht Pamuk, sondern der türkische Staat stehe vor Gericht. Der Prozeß sei ein Lackmus-Test, an dem sichtbar werde, ob die Türkei den europäischen Kriterien von Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit genügt. Das Europaparlament hat fünf Beobachter zu dem Prozeß entsandt.

    Istanbul, 25. September (AFP) - Dem diesjährigen Henri-Nannen-Preisträger in der Kategorie Pressefreiheit, dem armenischen Journalisten Hrant Dink, droht in der T ü r k ei eine Verurteilung wegen "Herabwürdigung des T ü r k entums". Gegen den Herausgeber der zweisprachigen Wochenzeitschrift "Agos" soll in Istanbul ein Prozess eröffnet werden, wie sein Anwalt am Montag sagte. Dink müsse mit bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen. Im Falle eines Schuldspruches könnten weitere sechs Monate einer Bewährungsstrafe aus dem vergangenen Jahr hinzukommen.
    Dink habe in einem Interview mit einer ausländischen Nachrichtenagentur im Juli die T ü r k i s c hen Massaker an den Armeniern zwischen 1915 und 1917 als Völkermord bezeichnet. Auszüge aus dem Interview erschienen später in "Agos" und brachten das Verfahren ins Rollen. Nach Paragraf 301 des T ü r k i s c hen Strafgesetzbuchs ist die Bezeichnung der Massaker an den Armeniern als Genozid strafbar.

    In dem Land, wo immer noch *Folter* an der Tagesordnung ist.
    In dem Land, wo nahezu tagtäglich Menschen spurlos verschwinden und wenn sich die Angehörigen melden und hinterfragen große Schwierigkeiten bekommen.
    In dem Land, wo man unter dem *großen Deckmantel Terrorismusbekämpfung* gegen die eigene Bevölkerung, nur weil sie Kurden sind (ca. 20 Millionen leben in der Türkei!), Krieg führt, mit Panzern und Kanonen tausende Dörfer dem Erdboden gleichmacht.
    In dem Land, wo es keine Meinungs- und Pressefreiheit gibt.
    In dem Land, wo Minderheiten mit Hunderte von Verbote und Ausgrenzungen belegt sind, immer noch verfogt und vertrieben werden.
    In dem Land, welches sich gerne rechtstaatlich bezeichnet, aber die Nationalisten und das Militär das sagen haben etc.etc.etc. obendrein kommt die Religion hinzu ist auch verschieden ISLAM

    hat in der EU nichts aber auch gar nichts verloren.
    Geändert von Hayaser (26.09.2006 um 11:56 Uhr)

  8. #1308
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Zitat Zitat von Alevi_Playa
    Du hast vergessen zu erwähnen, dass das Gericht entschieden hat dass keine Anklage möglich sei. Außerdem die Türkei wird wahrschl erst in 10 Jahren beitreten, bis dahin wird sich vieles tun. Vergleiche mal die Türkei vor 10 Jahren und heute. Enorme Fortschritte in demokratischer Hinsicht. Natürlich auch wirtschaftlich. Also ich denke das entwickelt sich alles positiv. Hetzerisch den Teufel an die Wand zu malen und populistisch zu verkaufen ist echt schwach.
    Schon möglich, dass sich in der Türkei in den kommenden 10 Jahren einiges ändert. Vernünftigerweise wartet man diese 10 Jahre erst mal ab und fängt erst dann mit Gesprächen an. Tendenziell geht das Land immer ein Schritt vor und zwei Schritte zurück. Die Land ist extrem instabil, ein Voraussage fast nicht möglich. Einerseits kleine wirtschaftliche Forschritte, andererseits ein galoppierende Staatsverschuldung - einerseits leichte gesetzliche Verbesserungen, andererseits eine deutliche Reislamisierung.
    Ich glaube nicht, dass sich das Land in 10 Jahren mitteleuropäischen Niveau angepasst hat. Schon die anhaltende Bevölkerungsexplosion wegen mangelnder Familienplanung schliesst dies aus.

  9. #1309
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Zitat Zitat von Avni1970
    Solange die PKK (gestärkt durch den deutschen Staat) weiterhin die türk. Republik schadet, solange wirst du keinen wirtschaftlichen Erfolg der Türkei feststellen.
    Eine etwas billige Nummer, die PKK dafür verantwortlich zu machen. Nach volkswirtschaftlichen Massstäben ist die Türkei seit Jahren bankrott, sie lebt nur von Krediten, dazu ein paar Zahlen, Stand Februar 2006, Zahlen in Milliarden $ :
    BIP 254.051.983
    Inflationsrate: 25,30 %
    Staatshaushalt Einnahmen: 66,790
    Ausgaben : 93,310
    Staatsverschuldung % des BIP: 78,7 %
    Export: 49,120
    Import: 62,430
    Auslandsverschuldung: 147,300
    Internationale Hilfskredite: 180,000

    Beide Kreditlinien zusammen erreichen das BIP bei einem anhaltenden Aussenhandelsdefizit und einer hohen Inflationsrate. In diesem Jahr konnte eine fällige Kreditrückzahlungsrate von 3,2 nicht bedient werden.
    Der EU-Beitritt scheint mir eher der Versuch der Türkei, einen Rettungsring zu greifen, um nicht völlig abzustürzen. Es ist ein bankrottes Land.

  10. #1310
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    Standard AW: TÜrkei In Die Eu?

    Zitat Zitat von klartext
    Eine etwas billige Nummer, die PKK dafür verantwortlich zu machen. Nach volkswirtschaftlichen Massstäben ist die Türkei seit Jahren bankrott, sie lebt nur von Krediten, dazu ein paar Zahlen, Stand Februar 2006, Zahlen in Milliarden $ :
    BIP 254.051.983
    Inflationsrate: 25,30 %
    Staatshaushalt Einnahmen: 66,790
    Ausgaben : 93,310
    Staatsverschuldung % des BIP: 78,7 %
    Export: 49,120
    Import: 62,430
    Auslandsverschuldung: 147,300
    Internationale Hilfskredite: 180,000

    Beide Kreditlinien zusammen erreichen das BIP bei einem anhaltenden Aussenhandelsdefizit und einer hohen Inflationsrate. In diesem Jahr konnte eine fällige Kreditrückzahlungsrate von 3,2 nicht bedient werden.
    Der EU-Beitritt scheint mir eher der Versuch der Türkei, einen Rettungsring zu greifen, um nicht völlig abzustürzen. Es ist ein bankrottes Land.
    Die hohen Wachstumsraten der Türkei kommen ganz allein aus dem einmaleffekt der wirtschaftshilfe des IWF, der 2002 verhinderte, das die türkische Wirtschaft zusammenbricht.

    Die wirtschaftlichen Zahlen sind wirklich schlecht.

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