Was ist ein Gutmensch?
Ein Wort aus dem rechtsextremen Bereich?
Was ist ein Gutmensch?
Ein Wort aus dem rechtsextremen Bereich?
Ein ursprünglich in der rechten Szene geschaffenes Wort das zum abwerten von Kommunisten und Antifaschisten benutzt wurde. Mittlerweile hat es aber auch Einzug in die kleinbürgerlichen Kreise gehalten.Original von Host
Was ist ein Gutmensch?
Ein Wort aus dem rechtsextremen Bereich?
Ich weiß nicht, ob ein Gutmensch deshalb gleich ein Kommunist oder Antifaschist sein muss. Ich habe eher das Gefühl, dass das für Leute benutzt wird, die man für realitätsfern hält.
Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)
Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
(Karl Jaspers)
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill)
Hallo Siran,Original von Siran
Ich weiß nicht, ob ein Gutmensch deshalb gleich ein Kommunist oder Antifaschist sein muss. Ich habe eher das Gefühl, dass das für Leute benutzt wird, die man für realitätsfern hält.
leider habe ich nicht viel Zeit aber ein paar Definitionen habe ich gefunden zusammen mit Quellenangaben.
"Der Gutmensch ist jemand, der moralische Forderungen stellt, die nicht mehr als zeitgemäß gelten. Dies besonders auch im Asyl- und Ausländerbereich"
In der Auseinandersetzung um Jörg Haider in Österreich ist "Gutmensch" zu einem Schimpfwort geworden. Tituliert wurden damit die linken Gegner des Rechtspopulisten und seiner Partei. Dazu zählten z.B. alle, die an der Lichtermeerdemonstration am 12. November des vergangenen Jahres am Wiener Stephansplatz teilgenommen hatten. Die eindrucksvolle Lichterdemonstration wird als "Hochamt der heimlichen Gemeinschaft der Gutmenschen" diffamiert Die TeilnehmerInnen gelten als Chor der Gutmenschen. Sie führten nur Leerformeln der Humanität im Munde. Jörg Haider nennt sie fanatische Gutmenschen. Manche Zeitungen nennen sie einäugig; sie würden sich selbst zu Gutmenschen ernennen. Das alles steckt heute dahinter, wenn jemand als Gutmensch bezeichnet wird.
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Gutmensch, Gutmenschen wird meist im Plural gebraucht für Leute, die ein gute Sache vertreten (was man schlecht bestreiten kann), die (sowohl die Leute als auch die Sache) man aber trotzdem diskreditieren will. Beispiel: Dieter Hundt wettert gegen die Anti-Kriegsdemonstrationen: "Endlich ist es möglich, wieder zu demonstrieren, ... sich als bessere Menschen zu fühlen – wenn auch jenseits der Realitäten dieser Welt, die leider nicht nur aus »Gutmenschen« besteht." SZ, 6.2.2003, S.7
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Wünsche noch einen schönen Samstag
Gruß
Marty
Für mich ist ein Gutmensch jemand der so tut als wollte er gutes, dies aber in Wirklichkeit nur tut um sich damit zu profilieren, oder wer Andere dazu nötigt dies zu tun. Zum Beispiel Lehrer die Schüler dazu zwingen an Anti-Ausländerfeindlichkeitsdemos teilzunehmen, selbst dann wenn diese Schüler in Wirklichkeit gegen Ausländer sind.
Für mich ist auch jemand ein Gutmensch der von Dingen träumt die nur in der Theorie realisierbar sind, diese jedoch dennoch radikal und real in die Wirklichkeit umzusetzen versucht, obwohl dies nicht möglich ist, etwa aufgrund der Natur des Menschen (z.B.: Kommunismus).
Weiterhin sind für mich alle Scheinheiligen Gutmenschen, also Leute vorgeben die Werte und Moral anderer zu vertreten, dies aber in Wirklichkeit garnicht tun !
I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
--John Pugsley, JPJ Nov 96
Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
--George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs
Es wird auf all diejenigen angewandt, die moralisierend und eifernd mit erhobenem Zeigefinger politische Korrektheit predigen!Original von Siran
Ich weiß nicht, ob ein Gutmensch deshalb gleich ein Kommunist oder Antifaschist sein muss. Ich habe eher das Gefühl, dass das für Leute benutzt wird, die man für realitätsfern hält.
Also Linke, Müslis, Pfaffen, Christen, Grüne und sonstige Moralisierer!
Gerald
Das fettmarkierte würde doch eigentlich eher für meine Definition sprechen.Original von Marty
"Der Gutmensch ist jemand, der moralische Forderungen stellt, die nicht mehr als zeitgemäß gelten. Dies besonders auch im Asyl- und Ausländerbereich"
Dieter Hundt wettert gegen die Anti-Kriegsdemonstrationen: "Endlich ist es möglich, wieder zu demonstrieren, ... sich als bessere Menschen zu fühlen – wenn auch jenseits der Realitäten dieser Welt, die leider nicht nur aus »Gutmenschen« besteht." SZ, 6.2.2003, S.7
Übrigens halte ich es für falsch, gerade auch hier in Deutschland, diesen Begriff auf ein einzelnes Ereignis, oder eine einzelne Person, zurückführen zu wollen. Der Begriff hat sich meines Erachtens verselbstständigt und eine Bedeutung erhalten, die jeder ein wenig für sich selbst definiert. Dass man den Begriff z.B. eben auch auf Haider zurückführen kann, war mir gar nicht bekannt, auch wenn es neutral betrachtet recht logisch ist, dass dieser den Begriff auch mal gebraucht hat.
Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)
Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
(Karl Jaspers)
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill)
ICH BIN EIN GUTMENSCH
Hallo Siran,Original von Siran
Das fettmarkierte würde doch eigentlich eher für meine Definition sprechen.
Das die Links eher für deine Definition sprechen ist richtig, ich hatte nur noch im Kopf das es ein Begriff ist der aus der rechten Szene kommt.
Mir war der Begriff bis ich ihn zum ersten Mal im PF hörte völlig unbekannt und bisher habe ich nur gemerkt das er als Schimpfwort benutzt wird.Ich persönlich fühle mich davon aber eher nicht beleidigt.Da er meist von Leuten aus den rechten Kreisen benutzt wird und ich damit eine klare Ausgrenzung von einem solchen Personkreis erhalte,ist es sogar gut.Damit wird deutlich das man mit solchen Leuten nichts gemeinsam hat.Original von Siran
Übrigens halte ich es für falsch, gerade auch hier in Deutschland, diesen Begriff auf ein einzelnes Ereignis, oder eine einzelne Person, zurückführen zu wollen. Der Begriff hat sich meines Erachtens verselbstständigt und eine Bedeutung erhalten, die jeder ein wenig für sich selbst definiert. Dass man den Begriff z.B. eben auch auf Haider zurückführen kann, war mir gar nicht bekannt, auch wenn es neutral betrachtet recht logisch ist, dass dieser den Begriff auch mal gebraucht hat.
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