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Thema: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

  1. #31
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Kumusta Beitrag anzeigen
    Wer oder was sind "moderate" Taliban?
    Damit meint er die Warlords, die weniger an die Sharia als an den lukrativen Opiumhandel denken, wenn sie zu ihren AK-47s greifen.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  2. #32
    Patriot Benutzerbild von Alion
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    So falsch ist das doch gar nicht.

    Ganz allgemein: Ich glaube, ein großer Trugschluss, dem sowohl die sanften Alteuropäer als auch die politisch inkorrekten Ehrenamis anhängen, ist die Annahme, dass die eigene Lebensweise...

    (Also der mehr oder weniger konsumorientierte und hedonistische Individualismus, in dem die Menschen zu gefügigen Laborratten werden, deren höchste spirituelle Leistung die Ironie ist, und die mit Hilfe des Lustprinzips in jede beliebige Richtung gestubbst werden können, bis die brüchigen und insofern um so panischer zu verteidigenden Fundamente nur noch aus Auschwitz, Genderfeminismus und Gutdenk bestehen -- oder aus Hollywood, dem Patriot Act und einem Gott, der aussieht wie Charlton Heston und unamerikanische Untriebe bestraft.)

    ...so dermassen überlegen und großartig ist, dass im Grunde jeder so leben möchte, wenn man für's erste nur "auf ihn zugeht", "tolerant" ist und ein paar Generationen abwartet, während man dieses und jenes mit Staatspropaganda, Schulzwang usw. "dekonstruiert" hat -- oder erstmal jeden erschossen, bombardiert und aufgehängt hat, der das komischerweise nicht will.

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    Und nein, der Hinweis auf das Heer an Hungerleidern, das vor den Toren der (ehemaligen) Festung Europas um Einlass fleht, überzeugt mich nur bedingt, solange dafür ausschlaggebend zu seien scheint, dass es hier weder Bürgerkriege noch Hungersnöte gibt.

    Achja, und an den potentiellen Einwand Nummero Zwo: Nein, ich sage nicht, dass die Zustände in Afghanistan, im Iran usw. großartig seien und habe auch nicht vor "rüber zu gehen", ich sage nur, dass der "freie Westen" nicht für alle Menschen der triumphale Zielpunkt der Geschichte ist, geschweige denn, dass alle Wege nach Rom Brüssel führen, solange man das Krumme nur Gerade bombt oder gutwillig lächelnd Spalier kniet.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Abgesehen davon hat BILD hier wohl etwas fragwürdig übersetzt:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Es müsste heißen: "Ein Teil des Erfolgs in Afghanistan schließt die Annäherung an moderate Taliban ein, so wie sich ein Teil des Erfolgs im Irak auch dadurch erklären lässt, dass mit sunnitischen Milizen verhandelt wurde."
    Ich glaube Du verwechselst da etwas.

    1. Die Afganen versorgen die Welt mit Drogen die hier höchst unwillkommen sind. (Zumindest bei den meisten)
    2. Die Iraker interessieren die Welt einen Dreck, dass einzige Problem ist, dass sie auf einem nicht geringen Teil der Weltölreserve sitzen und eine ganze Region destabilisieren könnten. Kein Mensch glaubt an den Vorwand, der als Kriegsgrund an den Haaren herbeigezogen wurde.
    3. Niemand will diese Dummmenschen kultivieren oder ihnen westliche Werte aufpfropfen.
    4. Der Westen will nur ungehinderten Zugang zum Öl. Sind sie friedlich zahlen wir dafür mit viel Geld, sind sie es nicht, zahlen wir mit viel Blei.

    Ja ich weiß, dass dies sehr unmoralisch ist, aber es ist die schlichte Wahrheit.
    Da mein relativer Wohlstand davon abhängt bin ich dafür alles notwendige zu unternehmen, damit das Öl weiterhin ungehindert fließen kann.

    Es gibt noch keine konkurrenzfähige, preiswerte und in Massen verfügbare Energiequelle.

    Eine Annäherung an Islamisten ist natürlich falsch und wird in dieser Region als Schwäche gewertet. Vielmehr sollte man die demokratischen Kräfte stärken und mehr Achtung vor den örtlichen Gebräuchen aufbringen. Gerade Amerikaner benehmen sich im Orient unter aller Sau und verschulden viel von dem dortigen Haß auf sie selbst.


    MfG
    Alion
    Geändert von Alion (08.03.2009 um 23:12 Uhr)
    Schenkt Ihnen nichts und nehmt Ihnen alles!
    "Aus Nacht,
    durch Blut,
    zum Licht!"

  3. #33
    marc
    Gast

    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Ich glaube Du verwechselst da etwas.

    1. Die Afganen versorgen die Welt mit Drogen die hier höchst unwillkommen sind.
    2. Die Iraker interessieren die Welt einen Dreck, dass einzige Problem ist, dass sie auf einem nicht geringen Teil der Weltölreserve sitzen und eine ganze Region destabilisieren könnten. Kein Mensch glaubt an den Vorwand, der als Kriegsgrund an den Haaren herbeigezogen wurde.
    3. Niemand will diese Dummmenschen kultivieren oder ihnen westliche Werte aufpfropfen.
    4. Der Westen will nur ungehinderten Zugang zum Öl. Sind sie friedlich zahlen wir dafür mit viel Geld, sind sie es nicht, zahlen wir mit viel Blei.


    Ja ich weiß, dass dies sehr unmoralisch ist, aber es ist die schlichte Wahrheit.
    Ich hatte als Adressaten jetzt nicht Richard Perle im Hinterkopf oder sonst welche NeoCons, denen oft unterstellt wird, dass ihre außenpolitische Doktrin als Mischung aus Realismus und Idealismus eine unharmonische Kombination wäre oder nur stinkender Lack, der wirtschaftliche Interessen überdecken soll, sondern eher diese "Bomben-auf-Mekka!"-Fraktion, die sich mit "ungehinderten Zugang zum Öl" wohl kaum zufrieden geben würde.

  4. #34
    Wir müssen wachsam sein! Benutzerbild von Grotzenbauer
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Kumusta Beitrag anzeigen
    Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban in Afghanistan

    US-Präsident Barack Obama erwägt bei der gegenwärtigen Überprüfung der Afghanistanpolitik auch eine Annäherung an moderate Talibankämpfer. In einem Interview mit der „New York Times“ meinte Obama, „Teil des Erfolges im Irak schließt die Annäherung an Leute ein, die wir als islamische Fundamentalisten ansehen würden“.

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    ----------------------------------------------------

    Wer oder was sind "moderate" Taliban?
    ____________
    Obama sucht seinen Weg “Zurück zu meinen Wurzeln“!

  5. #35
    Ausgeschwitzt Benutzerbild von Lobo
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Gabriel Beitrag anzeigen
    Wie Obama sich ja auch selbst eingesteht: Er kann diesen Krieg nicht gewinnen. Also muss er sich mit seinen Feinden arrangieren, sonst bleibt es bei einem Patt = geteiltes Afgahnistan.
    Ein Afgahnistan, das unter westlichem Einfluss liegt, ist nunmal im Interesse der USA.
    Dort hats doch eh nur Opium-Felder, einfach mit A-Bomben das ganze Land ausradieren, Ende im Gelände.
    "Die Demokratie ist die politische Waffe des Großkapitals" (Oswald Spengler)

    Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist,wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.

  6. #36
    mitscharfenaugen Benutzerbild von ursula
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Der Neger im Weißen Haus ist ja noch naiver als zuerst angenommen. Will mit "moderaten Taliban" verhandeln. Das ist so ähnlich, als wenn man ein Feuer ausdiskutieren möchte.

    Soll er doch nach Kabul oder Kandahar fliegen und mit den Herren Taliban ein Schwätzchen halten. Das Gesprächsergebnis gibt es dann bei Youtube zu beklatschen.
    ich finde nicht, dass der naiv ist. es wurde ein schwarzer oder halbschwarzer mit einer bunten jugend installiert, der der welt zunächst den eindruck vermitteln soll, jetzt kriegt der "rest" sein recht, ders noch nicht habe.

    aber: ich fand einen zusammenschnitt von einem webber, der das bild der neuen weltordnung made in usa in den mittelpunkt stellt. wenn man europa nicht weiter aussaugen kann, dann geht man auf neue geografische einheiten. warum nicht den musels das bild vormachen von der neuen welt mit einem schwarzen, der auch kontakte zu ihrem glauben hat? nichts in dieser welt passiert zufällig. mc cain hat gerade nicht ins kalkül gepasst.

    ein schwarzer, der eine familie wie aus dem rotary bilderbuch hat, ist nicht der befreier vom unrecht an sich. schon 2 mal im 20. jahrhundert haben sich die usa des krieges bedient, um sich zu entschulden und was konnte ich dieser tage von colin powell hören, seines zeichens auch halbweiss? einen großer weltweiter konflikt wird eintreten im 21. jahrhundert oder spätestens anfang des 22. ... ich finde die sequenz vielleicht wieder.

    es riecht - nein, stinkt - nach dem analogum von roosevelt aus den späten 20ern, was jetzt noch die wirtschaft retten könne, wäre ein krieg.
    hallöchen

  7. #37
    mitscharfenaugen Benutzerbild von ursula
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Ich glaube Du verwechselst da etwas.

    1. Die Afganen versorgen die Welt mit Drogen die hier höchst unwillkommen sind. (Zumindest bei den meisten)
    2. Die Iraker interessieren die Welt einen Dreck, dass einzige Problem ist, dass sie auf einem nicht geringen Teil der Weltölreserve sitzen und eine ganze Region destabilisieren könnten. Kein Mensch glaubt an den Vorwand, der als Kriegsgrund an den Haaren herbeigezogen wurde.
    3. Niemand will diese Dummmenschen kultivieren oder ihnen westliche Werte aufpfropfen.
    4. Der Westen will nur ungehinderten Zugang zum Öl. Sind sie friedlich zahlen wir dafür mit viel Geld, sind sie es nicht, zahlen wir mit viel Blei.

    Ja ich weiß, dass dies sehr unmoralisch ist, aber es ist die schlichte Wahrheit.
    Da mein relativer Wohlstand davon abhängt bin ich dafür alles notwendige zu unternehmen, damit das Öl weiterhin ungehindert fließen kann.

    Es gibt noch keine konkurrenzfähige, preiswerte und in Massen verfügbare Energiequelle.

    Eine Annäherung an Islamisten ist natürlich falsch und wird in dieser Region als Schwäche gewertet. Vielmehr sollte man die demokratischen Kräfte stärken und mehr Achtung vor den örtlichen Gebräuchen aufbringen. Gerade Amerikaner benehmen sich im Orient unter aller Sau und verschulden viel von dem dortigen Haß auf sie selbst.


    MfG
    Alion
    amerikanische satiriker sagen es so: WAS MACHT UNSER ÖL UNTER DEREN SAND.
    hallöchen

  8. #38
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Kumusta Beitrag anzeigen
    Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban in Afghanistan

    US-Präsident Barack Obama erwägt bei der gegenwärtigen Überprüfung der Afghanistanpolitik auch eine Annäherung an moderate Talibankämpfer. In einem Interview mit der „New York Times“ meinte Obama, „Teil des Erfolges im Irak schließt die Annäherung an Leute ein, die wir als islamische Fundamentalisten ansehen würden“.

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    Wer oder was sind "moderate" Taliban?
    Bravo Mr.Praesident!!weiter so
    ich finde Obama macht seine Sache sehr gut,er setzt auf Diplomatie und Friedensverhandlungen!Yes,we can

  9. #39
    Mitglied Benutzerbild von Bratschnik
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von JPK Beitrag anzeigen
    Hat genau so viel Sinn, wie fiktives Zitat:

    Roosevelt: Man muss mit dem moderaten Nazis verhandeln.

    Auf dem Niveau bewegt sich das ungefähr.
    Es hätte mehr Niveau gehabt als die Kriegsverbrechen an Dresden, Leipzig, Hamburg etc. Der hochgefeierte Herr Cruise, ähhh ich meine Stauffenberg war so
    ein moderater Nazi mit dem er hätte verhandeln können.

  10. #40
    Ausgeschwitzt Benutzerbild von Lobo
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    Standard AW: Obama erwägt Annäherung an moderate Taliban

    Zitat Zitat von Mondgoettin Beitrag anzeigen
    Bravo Mr.Praesident!!weiter so
    ich finde Obama macht seine Sache sehr gut,er setzt auf Diplomatie und Friedensverhandlungen!Yes,we can
    Frieden ist eine Lüge.
    "Die Demokratie ist die politische Waffe des Großkapitals" (Oswald Spengler)

    Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist,wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.

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