Umfrageergebnis anzeigen: Kann man unpolitisch werden?

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15. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, kann man, ist aber nicht wünschenswert

    5 33,33%
  • Ja, kann man, es ist wünschenswert

    1 6,67%
  • Nein, kann man nicht, es wäre auch nicht wünschenswert

    5 33,33%
  • Nein, kann man nicht, es wäre aber wünschenswert

    1 6,67%
  • Ich bin unentschlossen

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Thema: Kann man unpolitisch werden?

  1. #21
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
    Registriert seit
    30.05.2008
    Beiträge
    1.706

    Daumen hoch! AW: Kann man unpolitisch werden?

    Zitat Zitat von Kaltduscher Beitrag anzeigen
    (...)Naja ich kenne Leute, die "unpolitisch" sind in dem Sinne, daß sie politische Ereignisse und auch z.B. den Schulbuch-Mutter-Rivalität-Krampf zur Kenntnis nehmen, sich aber nicht emotional mitreißen lassen, d.h. keine weitere Energie damit verschwenden. Sie diskutieren auch nicht mehr im Freundes-und Bekanntenkreis über Politik und würden auch nicht in einem Forum schreiben

    Ein erstrebenswertes Ziel, von dem ich noch weit entfernt bin. Ahso ich kenne die Leute, weil wir gelegentlich gemeinsame Sazen-Übungen machen. Zwar praktiziere ich Zen schon seit über 10 Jahren, jedoch fehlts mir an Kontinuität, die habens aber begriffen

    Meines Wissens ist die Katholische Kirche dem Zen gegenüber sehr aufgeschlossen( ich hatte es mit Kirche bisher nicht so), jedenfalls gibts hier im Chiemgau eine Ordensschwester, die gelegentlich einen Sesshin organisiert.

    kd
    Ja, es gibt viele kirchliche Einrichtungen, die Zen und dergleichen anbieten. Ich stehe dem persönlich, obschon eher konservativ, nicht feindlich gegenüber, bin aber grundsätzlich eher darauf bedacht die traditionellen Formen der Frömmigkeit ( Rosenkranzgebet, Nachfolge Christi etc. pp ) zu pflegen. Es liegt mir einfach mehr.
    Aber du hast schon recht. Solche Sachen sind durchaus geeignet sich von dem kompletten Wirrwarr hierzuerden etwas zu lösen und bereit zu werden für das, worauf wohl in Wirklichkeit alle Menschen hoffen.
    Ich gebe auch zu, daß der Buddhismus und die buddhistische Praxis der christlichen Praxis etwas voraus hat und zwar, daß der Buddhismus und somit auch der Zen in erster Linie eben eine Praxis(!) ist, während das Christentum vielfach Bilderwerk und auch allzu viel Lehre ist - ich glaube aber, daß das weniger am Christentum liegt als viel mehr an der Aufnahme des Christentums durch die Christen und insofern hat meine persönliche Beschäftigung mit Buddhismus/Zen und dergleichen in erster Linie dazu geführt, daß ich mich dem Christentum auf etwas praxisorientiertere Weise näher...
    ...aber auch das befreit von der Politik.
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  2. #22
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    24.869

    Standard AW: Kann man unpolitisch werden?

    Völlig unpolitisch zu sein, halte ich weder für möglich, noch für wünschenswert.
    Auch die Abwesenheit einer Meinung zu irgendeinem Punkt impliziert zumindest auch die Abwesenheit eines allzu großen Widerwillens, was sich mitunter durchaus als eine passive Affirmation verstehen lässt, banaler: Wen es nicht interessiert, der findet es offenbar nicht soooo schlimm.
    Weiterhin halte ich es für unmöglich, sofern man ein politisch interessierter Mensch gewesen ist, sich dieses Interesse wirklich abzugewöhnen. Resignation als Hoffnungsverlust ist etwas anderes als Desinteresse.
    Wie glücklich könnte so mancher von uns sein, wenn man sich Desinteresse anerziehen könnte...:rolleyes:.

    Zudem, wie es hier auch schon angedeutet wurde, ist auch eine religiöse Position, sofern sich irgendwelche Handlungsanweisungen oder Haltungen aus ihr ableiten, AUCH eine politische, je nach Radikalität, zu der man bereit ist, sogar in ganz erheblichem Ausmaß.

    Was hingegen ganz ohne Zweifel möglich ist, ist die deutliche Distanz zu allen offiziellen Abläufen des politischen, die Verweigerung der Wahl, das Aufgeben jeglicher Erwartung an Parteien, Parlament, Verfassung, der bewusste Auszug aus der Politik, wie sie gegenwärtig gehandhabt wird.
    Diesen Auszug jedoch halte ich selbst für einen politischen Akt.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  3. #23
    GESPERRT
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    Standard AW: Kann man unpolitisch werden?

    NEIN - weil Leben heisst immer auch politsch sein ... !!!

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von Stadtknecht
    Registriert seit
    22.02.2008
    Beiträge
    21.190

    Standard AW: Kann man unpolitisch werden?

    Unpolitisch wird man vermutlich, wenn man aufhört, sich für Politik zu interessieren, nicht mehr zur Wahl geht usw.

    Ich habe im Kollegenkreis einen solchen apolitischen Menschen.
    Er ist Junggeselle, hat ein Zweifamilienhaus geerbt und ist daher recht gut situiert.
    Auffällig ist seine völlige Gleichgültigkeit gegenüber so ziemlich allem.
    Letztens wurde er nicht befördert, was er schulterzuckend hinnahm und mir heimlich verkündete, daß er jetzt öfter mal einen Krankenschein einreichen wird.

    Wählen geht er nicht, in einer Gewerkschaft oder einem Verein ist er auch nichts, denn seiner Meinung nach tut ja weder eine Partei, noch eine Gewerkschaft etwas für ihn und ein Verein interessiert ihn nicht, da er keine Hobbies außer seinem Computer hat.

    So etwas nenne ich apolitisch.

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