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Eine Unverschämtheit. Um ein paar Euro zu sparen, wird auf eine angemessens Beförderung der Kinder, unserer Zukunft, verzichtet. Es sind genug Unfälle und Beinaheunglücke passiert, gerade bei Schulbussen müssten die höchsten Sicherheitsmaßnahmen gelten.In überfüllten Schulbussen mit gestressten, unter Zeitdruck arbeitenden Fahrern sind Schüler Tag für Tag hohen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Dies ergab der zweite ADAC-Schulbus-Test, bei dem 72 Fahrten in 12 Bundesländern von heimlichen Testern beurteilt wurden. Ein knappes Drittel der getesteten Fahrten fiel mit der Note „mangelhaft“ durch, ein weiteres Drittel wurde lediglich mit „ausreichend“ bewertet. Nur ein Drittel bekam die Note „gut“, lediglich eine einzige Fahrt wurde als „sehr gut“ eingestuft.
Ein zusätzlicher Technik-Check zusammen mit der Polizei deckte weitere Sicherheitsrisiken auf: Von 89 Schulbussen in neun Bundesländern wies jeder achte erhebliche technische Mängel auf, einer musste sogar aus dem Verkehr gezogen werden. Vor allem Lenkung, Bremsen und Reifen wurden beanstandet.
Die öffentlichen Zuschüsse für die Schülerbeförderung reichten nicht aus, bemängelt der Autoclub. Die Busunternehmer seien zu äußerst knappen Kalkulationen gezwungen – auf Kosten der Sicherheit. Fahrer und Schüler litten unter Zeitnot und Platzmangel.
Wir haben einmal einen Busfahrer, der unsere Kinder fahren sollte, angezeigt - er war alkoholisiert, am frühen Morgen. Es sind wirklich keine Einzelfälle.