Usrael, NWO, EU, Islamisierung Europas und Zerstörung seiner Völker, der Schuldige scheint festzustehen: Die USA natürlich, auch wenn sie oft selbst nur als Werkzeug anderer "Kräfte" gesehen werden.

Erstaunlicherweise wird ein anderer "Quell des Bösen", der Deutschland viel näher liegt und für die deutsche Geschichte viel relevanter ist, komplett übersehen, nämlich Frankreich.

Mit meiner tour de force durch die Geschichte möchte ich mit dem Vertrag von Chambord beginnen, in dem 1552 die protestantischen deutschen Fürsten die zum Reich gehörigen Bistümer Toul, Metz und Verdun dem französischen König versprachen, um Rückendeckung gegen den katholischen Kaiser Karl V. zu bekommen. Interessant ist die Rechtfertigung der Fürsten, die im Vertrag zu finden ist, nämlich dass diese Territorien "nit deutscher sprach sein." In der Tat bekam Karl V. nach der Besetzung der Bistümer keine Reichshilfe gegen Frankreich.

Diese Selbstbescheidung des alten Reiches wurde von den Franzosen nicht erwidert. Als die Sprachgrenze erreicht war, gab es kein Halten in der Erfüllung des Traums von den "natürlichen Grenzen" Frankreichs, wie die Raubkriege Ludwigs XIV. zeigen, dem auch ein Bündnis mit dem "Erzfeind" der Christenheit" nicht zu schmutzig war, um deutsches Gebiet an sich zu reißen. Wider Erwarten hielt das Reich den Zweifrontenkrieg durch, wurde Ungarn den Türken entrissen und blieb den Franzosen die Annexion der von ihnen verwüsteten Pfalz versperrt.

Mit der Revolution wurde es schlimmer, denn nun wollte der Pariser Moloch nicht mehr nur Land und Untertanen, sondern es mussten auch die Einwohner zu Franzosen gemacht werden vor allem mit Hilfe einer immer rigider werdenden Sprachpolitik. Auch die Expansion ging weiter: Napoleon scheute sich schließlich nicht einmal, halb Niedersachsen in sein Kaiserreich einzugliedern.


Wir wissen, wie die Sache endete. Ein erneuter Versuch, sich in die deutschen Verhältnisse einzumischen, führte zum Verlust von Elsaß-Lothringen. Dass dabei auch französischsprachige Gebiete abgetreten mussten, hatten sich die Franzosen übrigens selbst zuzuschreiben, da das département Moselle ohne Rücksicht auf die sprachlichen Verhältnisse abgegrenzt worden war. Immerhin konnten sie den kleinen französischsprachigen Teil des Elsaß behalten, der als "territoire de Belfort" bis heute als eigene Einheit existiert.


Bekanntlich erkannte Frankreich die ethnisch-sprachliche Grenze nicht an und zog mit großer Begeisterung in einen Weltkrieg, um Elsaß-Lothringen zurückzugewinnen. Entgegen kam den Franzosen allerdings auch die nahezu koloniale Einstellung einer de facto preußischen Verwaltung, die mit den Eigenarten des Landes offenbar kaum mehr anfangen konnte als mit denen Togos oder Samoas. Es ist bis heute eine interessante Frage, wie eine Volksabstimmung ausgegangen wäre. Zu erwähnen ist aber auch, dass die Franzosen alle Deutschen, die sich seit 1871 dort niedergelassen hatten, von dort vertrieben.

Die besondere Freundschaft Frankreichs gegenüber der Weimarer Republik (Besetzung des Ruhrgebiets und Hyperinflation) und seine unheilvolle Rolle in der Bankenkrise von 1931, die zum Aufstieg Hitlers nicht wenig beitrug, seien hier nur kurz erwähnt. Die Dreistigkeit, sich als Siegermacht zu bezeichnen, erlaubte es den Franzosen zum Glück trotzdem nicht, nach dem Krieg Ambitionen im Hinblick auf Deutschland zu realisieren, die sehr stark den Plänen eines gewissen Henry Morgenthau ähnelten, welche zu jener Zeit aber schon längst in irgendeiner Schublade im State Department verschimmelten.


Alle dies wäre nur noch graue Vergangenheit, wenn die Franzosen nicht ihr Prinzip des assimilierenden, allesfressenden Superstaates in Richtungen ausgedehnt hätten, die heute zu einer Gefahr für alle europäischen Völker geworden sind.


Zum einen hat Frankreich Afrika nach Europa geholt. Es begann mit Kolonialtruppen im 1. Wk. und endete - vorläufig - mit dem höchsten Schwarzen- und Moslemanteil in Europa. Schon 1936 wurde die Einbürgerung von Einwanderern aus den Kolonien erleichtert und Algerien war ohnehin ganz zum Teil des Mutterlandes erklärt worden. Es bedurfte eines de Gaulle, um die langfristigen Implikationen der Eingliederung einer solchen demographischen Bombe zu erkennen.

Zum anderen hat Frankreich seinen Ungeist nach Brüssel transplantiert. Von den Amerikanern zunächst zur wirtschaftlichen Stärkung Europas gewünscht, hat Frankreich die "europäische Einigung" immer als ein Programm zur Einbindung und Niederhaltung Deutschlands verstanden. Nebenbei sollte man auch die während des Kalten Krieges auf deutsches Gebiet gerichteten französischen Kurzstreckenraketen nicht vergessen.


Die Ironie der Geschichte ist, dass Frankreich nun offenbar weder seine Einwanderer assimilieren noch seine Souveranität gegen eine sich zunehmend verselbständigende Brüsseler Krake verteidigen kann. Es steht unter dem Diktat einer EZB, die sich kaum anders verhält als die Bundesbank zuvor - ein typischer Schuss, der nach hinten losgegangen ist - und ist zu einem bedeutenden Nettozahler der EU geworden.

Nichtsdestotrotz hält bisher jede französische Regierung an den alten Prinzipien fest, wie man an der "Mittelmeerunion" sieht, die schon fast wieder vergessen ist, weil niemand außer Frankreich daran ein Interesse hat, oder an der kürzlich vollzogenen "Eingemeindung" der fast rein muslimischen Insel Mayotte. Dass die Ablehnung des EU-Beitritts der Türkei durch Sarkozy mehr als Taktik sei, mag man da doch mit Recht bezweifeln.


Es stellt sich nun die Frage: Warum kommt Frankreich eigentlich so gut weg?