Schon lange frage ich mich, ob Statistiker, Politiker, Sozialwissenschaftler und andere hochintelligente tragende Persönlichkeiten ( ) nicht das Thema verfehlen mit ihren "Verallgemeinerungshypothesen".
Ich kenne nur sehr wenige Menschen, hmmm ... nein, nicht mal die persönlich, welche alle Ausländer in globaler Hinsicht ablehnen oder ihnen gar feindlich gegenüberstehen.
Schon das Wort Ausländerfeindlich scheint mir eine überspitzte Formulierung zu sein. Was heißt in diesem Fall feindlich? Welche Emotionen muss ich da inne haben, dass ich so bin?
In der Presse wird oft die ausländerfeindliche Haltung vieler Deutscher angeprangert. Ein gutes Schlagwort also.
Wie definiert ihr Ausländerfeindlichkeit? Und sind wir denn ein Volk von Ausländerfeinden?
Als Beispiel: Wenn ich keine Türken mag, ja, sie gar total ablehne, weil ich dort eben nur Probleme sehe (vielleicht selbst Opfer von einem Messerstecher wurde), muss ich mir dann gefallen lassen, als Ausländerfeind beschimpft zu werden - von den Türken, welche meine Ablehung spüren oder gar von den Deutschen selbst? Ja, bin dann gar ein Rassist?
Muss noch was hinzufügen:
Wenn ich eine Religion an sich ablehne (den Islam), also zum Beispiel alle Moslems, bin ich dann auch unter ausländerfeindlich einzustufen - weil es ja sehr viele Ausländer betrifft ... oder bin ich dann ein Rassist, ein religiöser Rassist oder wie sollte man sich dann bezeichnen?
Wie muss ich mich geben, um mich selbst als ausländerfeindlich sehen zu müssen?