Wie gesagt halte ich es für fragwürdig wenn man sie in armut leben lässt und sie an simplen Krankheiten sterben müssen
Ist es nicht ebenso überheblich zu glauben das es besser für sie wäre, wenn sie weiter in dieser Isolation leben ?
Wie gesagt halte ich es für fragwürdig wenn man sie in armut leben lässt und sie an simplen Krankheiten sterben müssen
Ist es nicht ebenso überheblich zu glauben das es besser für sie wäre, wenn sie weiter in dieser Isolation leben ?
Wie definierst du denn Armut? Daran das sie nicht mit dem Auto durch den Urwald fahren? Oder daran das sie ire Umgebung nicht ausbeuten? NAch meiner Def. sind diese Menschen jedenfalls nicht Arm.Zitat von Grünkreuz
Nun habe ich mich nicht ausgiebig mit dieser Thematik beschäftigt. Von weiten betrachtet sieht es aber so aus als ob in diesen Gegenden, in die die "Zivilisation" noch nicht vorgedrungen ist, Mensch und Natur in einem Gleichgewicht leben.Ist es nicht ebenso überheblich zu glauben das es besser für sie wäre, wenn sie weiter in dieser Isolation leben ?
Und was das vordringen der "Zivilisation" den Urvölkern gebracht hat sehen wir der der Weltgeschichte.
Diese Menschen leben seit Jahrhunderten in ihrer Welt, sie sind darauf angepasst, für sie ist auch die niedrige Lebenserwartung normal.
Ich sehe keinerlei gründe sie ihrer Welt zu entreißen. Was wollen diese "Zivilisions"apologeten diesen Menschen denn bieten? Die Überbevölkerung und Massenarmut Lateinamerikas?
Tolle Aussicht!
Die Überzeugung anderen Menschen bestimmte "Vorzüge" aufoktroyieren zu wollen, hat immer etwas mit Überheblichkeit zu tun. Ein oktroyieren ist es in diesem Fall deshalb, weil eine eigene Dynamik in Gang gesetzt wird sobald solche Volker ausgiebigeren Kontakt mit der"Zivilisation" bekommen.
Du lebst in einer Materialistischen Welt, - die nicht. Von deinem Materialistischen Standpunkt aus betrachtet sind sie Arm, doch erlaubt dir dein Standpunkt einfach keine solche Beurteilung!
Dem Kühnen allein ist das Glück hold
Clausewitz
Das ist eher ein Klischee. Diese Leute sind objektiv gesehen armZitat von mggelheimer
Man könnte auch sagen sie leben wie Tiere. In ihrer Isolation haben sie kaum eine Chance aus ihren sozialen Umfeld rauszukommen. Im Prinzip sind sie Gefangen und von Geburt ist klar was aus ihnen wird.Zitat von mggelheimer
Das ist ein gutes Argument was gegen den Kontakt sprichtZitat von mggelheimer
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Diese Menschen leben seit Jahrhunderten in ihrer Welt, sie sind darauf angepasst, für sie ist auch die niedrige Lebenserwartung normal.
Ich sehe keinerlei gründe sie ihrer Welt zu entreißen. Was wollen diese "Zivilisions"apologeten diesen Menschen denn bieten? Die Überbevölkerung und Massenarmut Lateinamerikas?Zitat von mggelheimer
Tolle Aussicht!
Die Überzeugung anderen Menschen bestimmte "Vorzüge" aufoktroyieren zu wollen, hat immer etwas mit Überheblichkeit zu tun. Ein oktroyieren ist es in diesem Fall deshalb, weil eine eigene Dynamik in Gang gesetzt wird sobald solche Volker ausgiebigeren Kontakt mit der"Zivilisation" bekommen.Zitat von mggelheimer
Du lebst in einer Materialistischen Welt, - die nicht. Von deinem Materialistischen Standpunkt aus betrachtet sind sie Arm, doch erlaubt dir dein Standpunkt einfach keine solche Beurteilung![/QUOTE]
Sie selbst können es aber auch nicht beurteilen, da sie keine Ahnung haben was die Welt noch zu bieten hat. Das ist ja das interessante an der Frage
erstmal müssen wir klären was in deinen Augen "Arm" bedeutet!
Dem Kühnen allein ist das Glück hold
Clausewitz
als kleine Gedankenstütze:
In einem Ratsbeschluss hat sich die EU 1984 auf eine Definition von Armut geeinigt: "Verarmte Personen sind Einzelpersonen, Familien oder Personengruppen, die über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in einem Mitgliedsstaat, in dem sie leben, als Minimum anwendbar ist."
Dem Kühnen allein ist das Glück hold
Clausewitz
Da diese Leute Brasilianer sind, besitzen sie weniger als das Minimum, oder wie siehst du es ?Zitat von mggelheimer
Ich wußte das das kommt!Zitat von Grünkreuz
Wenn es Brasilianer wären, wären sie mit allen Rechten und Pflichten an den Brasilianischen Staat gekoppelt.
Sie leben aber Autonom.
Es gibt kein Geld, keine Schulen, keine Polizei, keine Justiz. Es gibt keine Legislative und keine Judikative. Ergo: sie befinden sich zwar auf dem Brasilianischen Territorium, doch völlig losgelöst von der Brasilianischen Gesellschaft.
Damit ist die Brasilianische Gesellschaft eben nicht der Orientierungspunkt, sondern die jeweilige Stammesgemeinschaft für sich. Demzufolge kann man allenfalls die Aussage zu lassen: in dem entsprechenden Stamm ist jener arm und jener reich. Da wir aber mal davon ausgehen das die Menschen in solchen Stammesverbänden alle in etwa gleich leben, fällt eine Einstufung in arm und reich unter den Tisch.
Dem Kühnen allein ist das Glück hold
Clausewitz
Na ja, höchstwahrscheinlich geht es ihnen besser als den Straßenkindern in den Slums von Rio. Deren Lebenserwartung dürfte auch kaum bei Mitte 40 liegen - eher bei Mitte 20. ;(Zitat von mggelheimer
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