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Thema: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

  1. #1
    meh
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    Standard Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Hi,

    Vor einiger Zeit kam ein Lied Namens „Amok Zahltag“ im Internet an die Oberfläche. Ein engagierter junger Mann Namens „Kaas“ rappt darin über die wahren Begebenheiten der Amokläufe, versucht sich in Amokläufer hineinzuversetzen und zeigt Verständnis für ihre Aktionen, die eher als Reaktionen gewertet werden können.

    Die Gefühle werden gezeigt, und die Gründe, warum man sich überhaupt in eine Scheinwelt aus Musik und Drogen flüchtet. Die Botschaft ist eindeutig: Solche Amokläufe wären nicht möglich (und nötig!), wenn die ganze Gesellschaft nicht aus einem System der gegenseitigen emotionalen Unterdrückung bestehen würde, wenn also nicht ein extrem hoher Anpassungsdruck herrschen würde, und die, die außergewöhnlich, also individuell sind, sich in dieser Gesellschaft auch gut zurechtfinden würden.

    Die „Winner“ dieses Faktes, dieser Gesellschaft, sind zahlreich, und sie werden immer mehr. Und wo viele „Winner“ sind, müssen logischerweise auch viele Loser sein, schließlich wird Erfolg immer auf dem Rücken vieler anderer erreicht.

    Anpassung ist Zwang, und wir zwingen uns nicht gerne. Wir wollen tun, was wir tun wollen, wenn wir aber glauben, wir müssten tun, was wir tun, so werden wir keine Erfüllung darin finden.

    In den Schulen, gerade auch in den wohlhabenden Teilen, herrscht mittlerweile ein Klima, dass für manch einen gut erscheint, tatsächlich aber für den Außenseiter die absolute Hölle ist. Kaas spricht es an, wenn ein Außenseiter es schafft, für seine Peiniger Verständnis und Liebe aufzubringen, so wird für ihn die Welt von der Hölle zum Himmel, doch es ist schwierig Menschen zu vergeben, die einem scheinbar absichtlich jede Freue am Leben rauben und, so scheint es einem Amokläufer, am liebsten in den Selbstmord treiben wollen.

    Es gibt tausende Menschen die jeden Tag mit gebeugtem Haupt gehen, die von den anderen verlacht werden, und die sich das wirklich zu Herzen nehmen.

    Wir erzählen den Menschen, sie seien für ihre Handlungen verantwortlich, doch das ist so nicht richtig. Ein junger Mensch wurde ja nicht zu dem Mensch, der er ist, weil er das wollte, sondern weil die Gesellschaft ihn zu dem gemacht hat, was er ist; zuvorderst seine Eltern, dann seine Lehrer, und natürlich auch seine Mitschüler. Wie soll jemand verantwortlich für Handlungen sein, die er in erster Linie als Reaktion auf die Handlungen anderer vollzieht?

    Ein Amoklauf ist kein individuelles Versagen, es ist nicht die Schuld eines Computerspiels (wie sollte es auch), es ist nicht die Schuld einer Musikrichtung oder Gruppe, es ist kollektives Versagen, es ist die „Schuld“ von uns allen, und doch wieder von jedem einzelnen. Doch weil jeder dem Individuum erzählt, er sei nur für sich selbst verantwortlich, glaubt er das auch; weil aber alle anderen ihn zu hassen scheinen, fängt er auch sich selbst zu hassen, er stellt das Urteil der anderen als das eigene, schließlich haben ihn die anderen sein Leben lang konditioniert.

    Der einzige Ausweg scheint ihm zu sein, allen seinen Peinigern, die ihn als „schwach“, „erbärmlich“ ansehen, als „Loser“, eine Lektion zu erteilen – und am Ende eben auch sich selbst. Es gibt für einen Menschen kaum etwas schlimmeres als seine Mitmenschen zu töten, seine eigenen Artgenossen, dementsprechend liegt es nicht fern, dass einiges vorher passieren muss.

    Die Wut, der Zorn gegen sich selbst schlägt um in Wut und Zorn gegen alle anderen. Der Hass und die Liebe, die durchweg unterdrückt wurden, kommen raus, und gerade die, die ihr Leben damit verbrachten, jedem ihre Schwäche zu zeigen, zeigen nun das erste mal ihre Stärke.

    Es ist der letzte Hilfeschrei des Individuums gegen das Kollektiv, für das Kollektiv. Der letzte Schrei nach dem, was er sein ganzes Leben wollte, Anerkennung für das, was er ist, nicht für das, als was andere ihn gerne sehen würden.

    Kaas sagt in seinem Text die Wahrheit, sagt in seinem Rap das, was „Sache“ ist. Die Reaktion der Gesellschaft ist absolute Ächtung und Verbannung, Zensur, auch Selbstzensur. Kaas selbst hat gemerkt, dass er das Lied nicht im Internet stehen lassen konnte, wollte er nicht komplett ausgeschlossen werden.

    Jene, die stets die Wahrheit sagen, gelten in dieser Gesellschaft als verrückt. Das hat gute Gründe.

    Falls das hier zufällig jemand lesen sollte, der genauso ein Außenseiter ist wie so viele, der glaubt, er sei deshalb nichts wert, der der Ansicht ist, er selbst müsse sich dafür hassen, was er ist, dem sei gesagt, dass es Menschen auf diesem Planeten gibt, die für jeden Verständnis aufbringen, die versuchen jeden zu verstehen und die überall das gute sehen. Die sich nicht damit abfinden, in das gesellschaftlich vorgefertigte Maß zu passen, die versuchen, niemals schlecht über andere zu reden, die den Mut haben, das gute zu tun, und dafür keinerlei Lohn verlangen.

    Glaubt an euch, glaubt an das Gute, auch wenn es scheinbar gar nicht existiert. Es gibt noch Hoffnung, selbst in diesem System.

    Gruß,
    Leo

    (Und ja, jetzt dürft ihr euch lustig machen. Es sei euch schon vorher verziehen)
    Geändert von Leo Navis (12.06.2009 um 09:29 Uhr)

  2. #2
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Hi leo,

    wer solche Texte schreibt bzw sich mit solchen Texten auseinandersetzt, der läuft nicht Amok, der hat andere Probleme.
    Welchen Druck willst du eigentlich hier beschreiben? Leistungsdruck......? Noch nie waren die Ansprüche in Deutschland geringer als zur Zeit. Noch nie war es einfacher mit durchschnittlichen Leistungen aus der Masse hervorzustechen. Noch nie herrschten solch niedrige Anforderungen um einen Abschluss zu erreichen.
    Was hier vorherrscht sind Langeweile, Unentschlossenheit, Mut- und Lustlosigkeit. Der Druck den sich viele ausgesetzt fühlen ist ein banaler, durch Medien und Mode, durch MTV und BRAVO auferlegter. Dass er durchaus wirksam und zerstörerisch ist sei unbestritten. Aber es ist keiner dem man nicht umgehen oder gar ausschalten könnte.
    Die Zensur (eigentlich Selbstzensur) ist kurioserweise auch eine selbstauferlegte, nicht verordnete, nicht von oben herab, sondern aus der Mitte der Gesellschaft wirkende politische Korrektheit. Hier sind es (Gut)Menschen wie Jens Jessen (Rentner), die solche Entwicklungen befördern und vorantreiben. Dieses Polcor-Denken und Neu-Sprechen wird natürlich über die wirksamen Massenmedien (RBB-Abendschau / Romma) verbreitet und so in das gesellschaftliche Handeln eingebracht.
    Diese ganze Problematik zusammengenommen, lässt immer noch keinen zum Amokläufer werden. Hier bedarf es weiterer Komponenten um letztendlich solche Katastrophen auszulösen. Das wurde in dem Winnenden-Strang aber schon ausführlich beschrieben. Von gesellschaftlichen Verwerfungen über familiäre Einflüsse (bzw. deren fehlen) bis hin zu psychischen Erkrankungen, muss da einiges zusammentreffen um aus einen Menschen, einen Amok laufenden Killer zu machen.
    Geändert von bernhard44 (12.06.2009 um 10:14 Uhr)

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen

    Der einzige Ausweg scheint ihm zu sein, allen seinen Peinigern, die ihn als „schwach“, „erbärmlich“ ansehen, als „Loser“, eine Lektion zu erteilen – und am Ende eben auch sich selbst. Es gibt für einen Menschen kaum etwas schlimmeres als seine Mitmenschen zu töten, seine eigenen Artgenossen, dementsprechend liegt es nicht fern, dass einiges vorher passieren muss.

    Die Wut, der Zorn gegen sich selbst schlägt um in Wut und Zorn gegen alle anderen. Der Hass und die Liebe, die durchweg unterdrückt wurden, kommen raus, und gerade die, die ihr Leben damit verbrachten, jedem ihre Schwäche zu zeigen, zeigen nun das erste mal ihre Stärke.

    Es ist der letzte Hilfeschrei des Individuums gegen das Kollektiv, für das Kollektiv. Der letzte Schrei nach dem, was er sein ganzes Leben wollte, Anerkennung für das, was er ist, nicht für das, als was andere ihn gerne sehen würden.

    (Und ja, jetzt dürft ihr euch lustig machen. Es sei euch schon vorher verziehen)
    Warum sollten wir uns lustig machen.
    Allerdings hoffe ich, dass du nicht selber solche Anschlagsgedanken hast.
    Und wenn schon, dann solltest du dir die richtigen aussuchen.

  4. #4
    meh
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    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von Fiel Beitrag anzeigen
    Warum sollten wir uns lustig machen.
    Allerdings hoffe ich, dass du nicht selber solche Anschlagsgedanken hast.
    Und wenn schon, dann solltest du dir die richtigen aussuchen.
    Keine Sorge.

    Und es gibt keine "richtigen" zum Töten.

  5. #5
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    die öffentliche Wahrnehmung von Leistung und deren Wertschätzung ist völlig aus der Bahn geraden.
    Kein Wissenschaftler, kein Helfer/Retter, keine Mutter, keiner der sein Job vorbildlich erledigt, erhält die Aufmerksamkeit und Wertschätzung wie ein Seifenopern-Darsteller, ein Boxenluder mit doppel D oder ein drogensüchtiger Popstar!
    Casting-Shows und Frauen die sich eine Jeansgröße 0 überstreifen können sind die neuen Maßstäbe geworden.
    Dass man sich in dieser Welt verlieren kann, ist unübersehbar. Es ist aber nur möglich, da wir schon lange die Orientierung verloren haben.

  6. #6
    meh
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    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    wer solche Texte schreibt bzw sich mit solchen Texten auseinandersetzt, der läuft nicht Amok, der hat andere Probleme.
    Welchen Druck willst du eigentlich hier beschreiben? Leistungsdruck......? Noch nie waren die Ansprüche in Deutschland geringer als zur Zeit. Noch nie war es einfacher mit durchschnittlichen Leistungen aus der Masse hervorzustechen. Noch nie herrschten solch niedrige Anforderungen um einen Abschluss zu erreichen.
    Nein, gesellschaftlicher Druck.

    Reduziere doch nicht ein so komplexes Thema wie die menschliche Psyche auf "Leistung". Noch nie war es so schwierig, trotz höchster Anpassung anerkannt zu werden. Wer in einer Schule in heutiger Zeit anerkannt werden möchte, muss alles aufgeben, was ihn ausmacht; er passt seine Kleidung an, seine Meinung an, seine Erscheinungsform, seine Sexualität, häufig genug sogar seine Essgewohnheiten. Viele fangen deshalb an Drogen zu nehmen.

    Wie Du selbst schon sagst, wer genießt die höchste Anerkennung? Menschen, die mehr oder weniger durch Zufall an ihren Job kommen. Schauspieler, Rockstars.

    Was hier vorherrscht sind Langeweile, Unentschlossenheit, Mut- und Lustlosigkeit. Der Druck den sich viele ausgesetzt fühlen ist ein banaler, durch Medien und Mode, durch MTV und BRAVO auferlegter. Dass er durchaus wirksam und zerstörerisch ist sei unbestritten. Aber es ist keiner dem man nicht umgehen oder gar ausschalten könnte.
    Du scheinst Dich nicht mal ansatzweise in die Lage eines solchen Menschen hineinversetzen zu können. Wenn es nur um Langeweile, Unentschlossneheit, Mut- und Lustlosigkeit ginge, wenn es ganz einfach umgangen werden könnte oder gar ausgeschaltet - wie kommt es dann, dass einzelne sich 'ne Waffe besorgen und ein paar Menschen töten?

    Nein, das ergibt keinen Sinn und banalisiert das ganze Problem.

    Die Zensur (eigentlich Selbstzensur) ist kurioserweise auch eine selbstauferlegte, nicht verordnete, nicht von oben herab, sondern aus der Mitte der Gesellschaft wirkende politische Korrektheit. Hier sind es (Gut)Menschen wie Jens Jessen (Rentner), die solche Entwicklungen befördern und vorantreiben. Dieses Polcor-Denken und Neu-Sprechen wird natürlich über die wirksamen Massenmedien (RBB-Abendschau / Romma) verbreitet und so in das gesellschaftliche Handeln eingebracht.
    Richtig, aus der Mitte der Gesellschaft, aus der Gesellschaft selbst. Einerseits ist Provokation erwünscht, andererseits wird der verstoßen, der eine zu falsche Meinung vertritt. Einerseits haben wir Meinungsfreiheit, andererseits darf man mit bestimmten Meinungen nirgendwo auftauchen. Einerseits dürfen wir unsere Religion frei wählen, andererseits gelten religiöse Menschen als geistig zurückgeblieben.

    Diese ganze Problematik zusammengenommen, lässt immer noch keinen zum Amokläufer werden. Hier bedarf es weiterer Komponenten um letztendlich solche Katastrophen auszulösen. Das wurde in dem Winnenden-Strang aber schon ausführlich beschrieben. Von gesellschaftlichen Verwerfungen über familiäre Einflüsse (bzw. deren fehlen) bis hin zu psychischen Erkrankungen, muss da einiges zusammentreffen um aus einen Menschen, einen Amok laufenden Killer zu machen.
    Es gibt keine "weiteren" Komponenten. Die Menschen werden von früh an in der Gesellschaft geboren, sie wachsen hier auf, hieraus ziehen sie ihr Wesen, ihr Sein. Das Individuum von Kollektiv losgelöst betrachten zu wollen ist sinnlos, weil es den Punkt nicht trifft.

    Erst wenn wir das Individuum als Teil des Kollektivs sehen, können wir es verstehen. Und wenn ein Individuum als Teil des Kollektivs andere Individuen tötet, so ist das Problem kein individuelles, sondern ein kollektives.

    Achja, nicht, dass das falsch rüberkommt, schön, dass Du Dich damit auseinandersetzt.
    Geändert von Leo Navis (12.06.2009 um 10:26 Uhr)

  7. #7
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Nein, gesellschaftlicher Druck.

    Reduziere doch nicht ein so komplexes Thema wie die menschliche Psyche auf "Leistung". Noch nie war es so schwierig, trotz höchster Anpassung anerkannt zu werden. Wer in einer Schule in heutiger Zeit anerkannt werden möchte, muss alles aufgeben, was ihn ausmacht; er passt seine Kleidung an, seine Meinung an, seine Erscheinungsform, seine Sexualität, häufig genug sogar seine Essgewohnheiten. Viele fangen deshalb an Drogen zu nehmen.

    Wie Du selbst schon sagst, wer genießt die höchste Anerkennung? Menschen, die mehr oder weniger durch Zufall an ihren Job kommen. Schauspieler, Rockstars.


    Du scheinst Dich nicht mal ansatzweise in die Lage eines solchen Menschen hineinversetzen zu können. Wenn es nur um Langeweile, Unentschlossneheit, Mut- und Lustlosigkeit ginge, wenn es ganz einfach umgangen werden könnte oder gar ausgeschaltet - wie kommt es dann, dass einzelne sich 'ne Waffe besorgen und ein paar Menschen töten?

    Nein, das ergibt keinen Sinn und banalisiert das ganze Problem.


    Richtig, aus der Mitte der Gesellschaft, aus der Gesellschaft selbst. Einerseits ist Provokation erwünscht, andererseits wird der verstoßen, der eine zu falsche Meinung vertritt. Einerseits haben wir Meinungsfreiheit, andererseits darf man mit bestimmten Meinungen nirgendwo auftauchen. Einerseits dürfen wir unsere Religion frei wählen, andererseits gelten religiöse Menschen als geistig zurückgeblieben.


    Es gibt keine "weiteren" Komponenten. Die Menschen werden von früh an in der Gesellschaft geboren, sie wachsen hier auf, hieraus ziehen sie ihr Wesen, ihr Sein. Das Individuum von Kollektiv losgelöst betrachten zu wollen ist sinnlos, weil es den Punkt nicht trifft.

    Erst wenn wir das Individuum als Teil des Kollektivs sehen, können wir es verstehen. Und wenn ein Individuum als Teil des Kollektivs andere Individuen tötet, so ist das Problem kein individuelles, sondern ein kollektives.
    wie wäre es wieder zu lernen sich selbst zu schätzen, sich selbst Wert zuschätzen! Der Bezug auf die Außenreflexion, auf die Anerkennung von außen ist das verhängnisvolle Maß aller Dinge geworden.
    Nur wer mit sich selbst zufrieden ist, kann mit der Welt zufrieden sein.
    Klar klingt das banal, aber es ist die Grundlage für die richtige Einordung seiner eigenen Persönlichkeit in das Ganze!

  8. #8
    meh
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    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    wie wäre es wieder zu lernen sich selbst zu schätzen, sich selbst Wert zuschätzen! Der Bezug auf die Außenreflexion, auf die Anerkennung von außen ist das verhängnisvolle Maß aller Dinge geworden.
    Nur wer mit sich selbst zufrieden ist, kann mit der Welt zufrieden sein.
    Klar klingt das banal, aber es ist die Grundlage für die richtige Einordung seiner eigenen Persönlichkeit in das Ganze!
    Und es ist die Warhheit, die Du sagst.

    Allerdings ist es weniger sinnvoll, seinen Wert einzuschätzen, und sinnvoller, ihn zu erkennen. Wir können uns doch nicht selbst schätzen.

    Übrigens, da sich immer alle über die Zensur gegen Rechtsextremismus aufregen, das Video war auf hunderten Seiten veröffentlicht, heute findet man es nirgendwo mehr, zumindest ich nicht. Interessant, wie gut die Zensur bereits im Internet durchgesetzt werden kann.
    Geändert von Leo Navis (12.06.2009 um 10:53 Uhr)

  9. #9
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    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    ............
    Was hier vorherrscht sind Langeweile, Unentschlossenheit, Mut- und Lustlosigkeit. ...................
    Ein absolut korrekter Satz. Enthält eigentlich alles was Ursachenforschung ergeben könnte.

    Diese Gesellschaft leidet nicht an zuviel Druck, Killerspielen oder Waffennarren sondern am mangelnden physischen Ausgleich zwischen Streß und Erholung. An richtigem, existenziellem Streß. (plakatives Beispiel Säbelzahntiger ante Portas), Oder Hunger, nicht leerer Kühlschrank sondern Gazelle weg.

    Wir haben keinen Ersatz dafür. Manchmal Pseudoersatz, Bungee, Rafting, Rasen mit der Karre, bewußt gesuchte Risiken weil keine natürlichen mehr da sind.
    Wer in existentieller Not ist läuft nicht Amok.

  10. #10
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    Standard AW: Zensur und gesellschaftliche Ächtung im Deutschland des 21. Jarhunderts

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Und es gibt keine "richtigen" zum Töten.
    Im letzten Grade stimmt das natürlich.
    Aber sagen wir mal so:
    Es gibt Leute, bei denen man es geradezu entsetzlich fände - und auch solche, bei denen man sich sagt: "EIGENTLICH soll man das nicht tun, aber...", und es dann zumindest schwer hat, das Geschehene wirklich als schlimm zu empfinden.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

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