Wer Morgens in der Zeitung mal über die Geburtsanzeigen drüberliest, dem bleibt ja mittlerweile fast das Brötchen im Hals stecken. :rolleyes:

Dort versuchen sich frisch gebackene Eltern, die selber Stefan, Anja oder Thorsten heißen, gegenseitig in Punkto Kreativität zu überbieten, das es die Sau graust. Wieviel Nächte und Schmökerstunden im Namensratgeber muss es wohl gedauert haben, bis man auf Namen wie die obigen kommt?

Cynthia-Lorraine Müller, Noel-Etienne Bachmann, Mia-Joleen Schmidt und wie sie alle heißen.

FURCHTBAR!

Dieses Phänomen fällt mir immer stärker auf. Was sich früher auf Asbest-Plattenbauviertel im Osten der Republik beschränkte, schwappte erst in den westdeutschen Großstadtmoloch und von dort aus nun auch in den eher ländlichen Bereich wie meinen. Man muss schon froh sein, wenn mal ein Neugeborenes Dennis oder Nadine heisst (zu meiner Zeit klassische Assi-Namen).

Was haltet ihr davon, wenn die freie Namenswahl dahingehend beeinflusst wird, dass auf den Standesämtern Kataloge ausliegen, aus denen man sich einen Namen aussuchen kann/muss? In besonders krassen Fällen sollte den Standesämtern auch ein Veto eingeräumt werden.

Ich prognostiziere mal eine Flut von Änderungsanträgen in 15 - 18 Jahren auf den Standesämtern. Kann mir kaum vorstellen, dass sich die jungen Bürger lebenslang mit den Klogriffen ihrer Eltern rumschlagen wollen. :rolleyes: