Umfrageergebnis anzeigen: Der größte Phliosoph der Antike war?

Teilnehmer
44. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Aristoteles

    9 20,45%
  • Demokrit

    1 2,27%
  • Epikur

    5 11,36%
  • Heraklit

    2 4,55%
  • Parmenides

    0 0%
  • Platon

    12 27,27%
  • Plotin

    0 0%
  • Sokrates

    5 11,36%
  • Thales

    1 2,27%
  • Cicero

    4 9,09%
  • Ein anderer (bitte nennen)

    5 11,36%
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Thema: Wer war der größte Philosoph der Antike?

  1. #41
    Nur zwei Dinge Benutzerbild von Herr K.
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    1.592

    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Schwierige Frage, weil es mir an hinreichender Kenntnis und Bewertungskriterien mangelt, diese sinnvoll begründend zu beantworten.

    Auf Grund seiner radikalen Standpunkte und der daraus resultierenden Lebensweise gilt meine Bewunderung Diogenes von Sinope. An weitreichendem Einfluß kommt er einem Plato oder Aristoteles aber nicht im Ansatz gleich.

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    Geändert von Herr K. (26.06.2009 um 17:00 Uhr) Grund: Linksetzung

  2. #42
    GESPERRT
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    3.375

    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Ich finde Epikurs Hedonismus interessant.

  3. #43
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    8.638

    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Ich möchte nun kurz meine Wahl von Cicero begründen.

    Man kann bei so einer Frage seine Wahl nicht begründen ohne dazu ein Wort über die anderen Philosophen zu verlieren.

    Es gibt unterschiedliche Maßstäbe, die einen wahrhaft "großen" Philosophen ausmachen. Allen vorran ist es wohl die Rezeptionsgeschichte. Sind wir da ehrlich, bleiben im Grunde nur noch einige wenige der oben angegeben im rennen...

    Cicero
    Platon
    Aristoteles
    Epikur

    Sokrates muss herausfallen, weil wir von ihm, aus seiner Schrift, so gut wie nichts haben.

    Epikur, der Vater des Hedonismus wenn man so will, findet seine Auferstehung ja in der pluralistischen Wertegesellschaft dr heutigen Zeit. Dennoch hat die heutige "dekadenz" nichts mit dem zu tun, was uns Epikur wohl mittetilen wollte.

    Platon hat einen Idealstaat geschaffen und dann am Beispiel dieses nie realisierten Konstruktes einige philosophische Grundfragen abgearbeitet.

    Cicero nun schildert keinen Phantasiestaat, er nimmt sich die klassische römische Republik als Vorbild, die zu seinen lebzeiten bereits am zerfallen war, womit wir das Klischee bestätigt hätten, dass Philosophen immer zu spät kommen.
    Die Macht hat bei Cicero keine Grenzen, allein aus ihr selbst kann der Untergang erwachsen. In den zeiten des Tyrannen Cäsar und dem folgenden Bürgerkrieg wird sich Cicero der wahren Größe Roms bewusst.

    Die liebste Regierungsform ist ihm eine Mischung aus Königtum, Aristokratsherrschaft und Volksherrschaft. Die liebste Einzelverfassung ist ihm die Monarchie, die verhassteste ist ihm die Tyrannis. Somit liegt, wie Cicero selbst sagt "die edelste Regierungsform der schlechtesten am nächsten". Was Cicero jedoch wirklich wichtig ist, ist die Freiheit. Freiheit kann das Volk nur in der Volksherrschaft erreichen. Damit gibt Cicero Platons demokratiefeindlicher einen klaren Korb. Auch wenn er die Pöbelherrschaft verachtet, so ist sich Cicero der Fakt bewusst, dass die Freiheit, ist sie einmal erreicht, am Ende zum Todesurteil aller Staatsformen wird, die das Volk überhaupt nicht beachten.

    Deshalb sagt sich das Volk von einem monarchischen oder aristokratischen Regime los, um sich aus ihm die Freiheit zu bahnen. Im Besitz der Freiheit sehnen sich die Völker nicht das Königen oder Optimaten.

    Die Einsicht, dass die Freiheit die Grundbasis des Zoon politikon ist und das die Freiheit der Volksherrschaft ständig in Gefahr ist, aufrgrund partikularer Interessen, in eine Tyrannei umgewandelt zu werden, macht Marcus Tullius Cicero zum bedeutensten Philosophen.

    Hat man im 5. Jhrd. den römischen General Aäetius als "letzten Römer" bezeichnet, nachdem er Attila aufgehalten hatte, so kann man Cicero als den letzten Republikaner bezeichnen. Ermorder wurde er von den Schärgen des Antonius auch auf geheiß von Imperator Cäsar Augustus. Mit ihm starb die römische Republik.

  4. #44
    Ouzo-Cola Benutzerbild von Skaramanga
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Ich vermisse meinen persönlichen Liebling: Diogenes.

    Und Solon. Wohl eher Rechtsgelehrter als Philosoph. Aber m.E. bei weitem Staatstragender als Platon. Vor allem: Seine Staats- und Verfassungstheorien wurden in die Athener politische Wirklichkeit umgesetzt - und funktionierten!
    Der erste Staatsrechtler und Philosoph, der sich Gedanken über "soziale Gerechtigkeit" und inneren Frieden machte. Für Plato z.B. völlig nebensächlich.

  5. #45
    Mitglied
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

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  6. #46
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Odin, Platon, Nietzsche und der beste Freund seiner Schwester natürlich.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  7. #47
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Zitat Zitat von Skaramanga Beitrag anzeigen

    Und Solon. Wohl eher Rechtsgelehrter als Philosoph.
    Wohl eher Gesetzgeber, als Philosoph. Er hat keine theoretischen Schriften verfasst von denen ich wüsste und Lykurg war ja auch kein Philosoph!

  8. #48
    Ouzo-Cola Benutzerbild von Skaramanga
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Zitat Zitat von Cash! Beitrag anzeigen
    Wohl eher Gesetzgeber, als Philosoph. Er hat keine theoretischen Schriften verfasst von denen ich wüsste und Lykurg war ja auch kein Philosoph!
    Das war in der Antike nicht unbedingt ein Widerspruch. Heute schon.

  9. #49
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Zitat Zitat von Skaramanga Beitrag anzeigen
    Das war in der Antike nicht unbedingt ein Widerspruch. Heute schon.
    Nur fehlt bei ihm die metaphysische Begründung, wieso er dieses und jenes Gesetz durchgesetzt hat. Vielleicht kam das ja aus Druck zustande und er wollte in Wirklichkeit was anderes, nichts genaues weiß man, deshalb kann man ihn unmöglich dazuzählen!

  10. #50
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: Wer war der größte Philosoph der Antike?

    Platon! Und zwar vor allem deshalb :
    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ja Platon, weil er die Scheinwirklichkeit der Realität zum ersten mal philosophisch ausdrückte (Ideenwelt). (...)
    Aber auch weil er sich die Mühe machte seine Ideen schriftstellerisch hoch anspruchsvoll in Dialogform zu präsentieren. Aus diesem Grunde ist er auch der einzige der Philosophen, dessen Gesamtwerk ich einigermaßen sicher einschätzen kann.
    Angeblich hat auch Aristoteles Dialoge verfaßt, die aber wohl bis auf einige Fragmente verschollen sind. Schade.
    Man hätte vielleicht auch noch einen Stoiker in die Liste aufnehmen sollen. Marc Aurel ist mir da mitunter etwas zu weitschweifig; ich bin ein großer Epiktet-Freund.
    ZUSATZ : Platon, aber auch Aristoteles, sind auch gerade deshalb hervorhebenswert, weil sie, obschon mit Leib und Seele Philosoph, immer auch die Gemeinschaft, den Staat im Blick hatten - im Gegensatz zu Epikur, dessen Ideal vorsah, daß sich ausgerechnet die Weisen aus der Politik zurückziehen, um in einem weltabgewandten Garten von dem Wohl und Wehe der Mitmenschen unberührt, den eigenen Gelüsten nachgehen zu können. Das ist ein klassisch a-soziales Ideal und verweist durchaus auch auf die Grenzen des Hedonismus, weil die Sorge um die Mitmenschen ist sehr, sehr oft eben nicht mit unseren Lüsten in Einklang zu bringen.
    Geändert von -25Grad (01.07.2009 um 16:22 Uhr)
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

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