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Berlin (dpa) - In Berlin verleiht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute erstmals das Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit. Die Auszeichnung erhalten vier Soldaten, die sich im Oktober 2008 nach einem Anschlag nahe Kundus in Nordafghanistan selbstlos um ihre Kameraden gekümmert hatten.
Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hatte die neue Medaille angeregt, um Soldaten für Einsätze, «die weit über das erwartete Maß an Tapferkeit hinausgehen», zu ehren. Mit dem Ehrenkreuz werden erstmals in der gut 50-jährigen Geschichte der Bundeswehr Soldaten für außergewöhnlichen Mut im Einsatz ausgezeichnet.
An sich eine gute Sache. Aber ein Kreuz für Tapferkeit weil man die Erstversorgung an seinen Kameraden vorgenommen hat, ist doch etwas übertrieben. Dadurch bekommt das Kreuz genau den Stellenwert den es lt. Kritikern eigentlich nie einnehmen sollte: wie in der Endphase des Krieges wegen jedem abgeschossenen Panzer das Eiserne Kreuz zu verleihen.