Die Intimrasur wird jetzt auch für Männer zum Muss
„Ich habe just gestern eine Intimrasur durchgeführt. Sehr sinnvoll, das.“
„Huch!“, wird die Fraktion derer, die über derlei Dinge gern den Mantel des Schweigens breiten, parieren. Zumindest aber ernten Sie einen verlässlichen Lacher, wenn Sie die Katze sozusagen aus dem Sack lassen.
Aber mal im Ernst. Ganz plötzlich nämlich: ernsthaftes Interesse. „Du rasierst dich?“ Dann, nach einer Pause: „Untenrum?“ Vor allem scheint dann das Wie von allgemeinem Interesse: Nimmt man „dazu“ den Beinrasierer der Freundin? Oder sogar den eigenen Nassrasierer, den fürs Gesicht? Mit der Schere vorarbeiten? Schon ist eine veritable, vor allem eine abendfüllende Fachsimpelei vom Zaun gebrochen. Sie stehen nun im Mittelpunkt der Party. Man hängt an Ihren Lippen: „Mit oder ohne Schaum?"
Der BodycruZer von Braun, für den „Keinohrhase“ Til Schweiger Werbung macht, ist das aktuelle Topmodell dieser noch jungen Sparte der Körperhygieneindustrie.
Dem Rasurgerät an sich nähert man sich mit gehörigem Respekt – schließlich ist der mit ultrascharfen Klingen bewehrte Apparat zum Einsatz an ultraempfindlichen Stellen bestimmt.
Es überwiegen Skepsis und – man hört ja so viel! – Furcht vor blutigen Szenarien, die nachts in der Notaufnahme bei peinlichen Verhören enden.