Es gibt ein interessantes Buch von Francis Fukuyama: Das Ende der Geschichte
Ich habe es noch nicht gelesen, werde ich bei Gelegenheit mal nachholen. Jedenfalls habe ich einige seiner Thesen gelesen:
Der politische Umbruch in Osteuropa und das Scheitern des Kommunismus als tragfähige politische Staatsform sind Ausgangspunkt von Fukuymas Auseinandersetzung mit der Frage: Ist die Geschichte eine unendliche Wiederholung von Aufstieg und Verfall, oder bewegt sich die Geschichte auf ein Ziel, ein Ende zu? In diesem, in Fachkreisen lebhaft diskutierten Werk, bezieht Fukuyama deutlich Stellung. Die weltweite Durchsetzung der liberalen Demokratie bedeutet für ihn den Endpunkt der Geschichte.
(Aus der Rezension des Buches)
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Fukuyama hat zwischenzeitlich zugegeben, dass er das Erstarken des islamistischen Gesellschaftssystems gegen den Gewinner des Kalten Krieges, das liberale christliche Bürgertum, nicht vorhersah. So müssten seine weiterhin optimistischen Prognosen nach hinten verschoben werden. Das Ende der Geschichte bestehe nun in der dynamischen Integration und Assimilation von nicht-westlichen Kulturen in die westliche Kultur, unter Preisgabe derer Grundsätze zugunsten von Freiheit und Menschenrechten.
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Im Kern geht es darum: Nach dem Scheitern von Faschismus und Kommunismus sieht er die liberale Demokratie auf dem internationalen Siegeszug. Andere, noch existierende totalitäre Ideologien wie den Islam, müsse man nun integrieren und assimilieren, um zum Ende der Geschichte zu gelangen.
Fukuyama vertritt praktisch die Neue Weltordnung: Das Ziel ist der Weltstaat mit dem Welteinheitsmenschen.
Ist das zu verwirklichen? Was denkt ihr?
Länder wie China machen ja scheinbar mit. Aber an dem Islam werden sich die Salonbolschewisten die Zähne ausbeißen. Er ist weder zu reformieren, noch zu integrieren, geschweige denn zu assimilieren. Und das ist auch gut so!
Irgendjemand muß ja der Weltpest noch Widerstand entgegenbringen.
Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, daß es in Europa zu einer Renaissance des Faschismus kommt (hoffentlich!).
Umfrage folgt!