Doktortitel verkauft - 100 Professoren unter Verdacht
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt bundesweit gegen rund 100 Professoren wegen des Verkaufs von Doktortiteln. Ihnen werde vorgeworfen, möglicherweise ungeeignete Kandidaten als Doktoranden angenommen zu haben, sagte Sprecherin Carolin Breloer.
Ein «Institut für Wissenschaftsberatung» in Bergisch Gladbach soll den Hochschullehrern dafür Schmiergelder gezahlt haben. Ermittler hatten bereits im März 2008 den Sitz des Instituts durchsucht. Bei der Auswertung der Unterlagen stießen die Ermittler auf die Namen der Verdächtigen.
Bei ihnen handelt es sich um Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen. Die meisten Verdächtigen seien keine sogenannten ordentlichen Professoren, sondern Aushilfsprofessoren oder Privatdozenten, sagte Breloer. Sie sollen ihre Dienstpflichten verletzt haben, wonach sie Doktoranden unentgeltlich betreuen müssen. Außerdem sei die freie Auswahl der Promotionsstudenten durch die Geldzahlungen womöglich beeinträchtigt worden.
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