Da es keine nicht diffamierende positive Antwort gab, habe ich mir mal eingeredet, Tierversuche seien geil.
Eigentlich finde ich sie nicht besonders geil oder toll, aber ich befürworte sie grundsätzlich.
Es ist keineswegs Suggestion forschungsgeiler Wissenschaftler, dass Tierversuche notwendig sind.
Gäbe es eine Alternative, würde diese genutzt. Die Haltung von höher entwickelten Tieren zu Forschungszwecken ist sehr arbeitsaufwendig und teuer. Gäbe es eine Möglichkeit, das Verhalten eines Tumors in seiner natürlichen Umgebung (dem Organismus) zu überprüfen, ohne dafür Tiere durchzufüttern, würde man dies tun. Versuche mit Bakterienkulturen oder komplett in vitro wären doch wohl viel ökonomischer. Aber "in vitro" ist nun mal nicht gleich "in vivo".
Soll man nun neue Krebsmedikamente gleich am Menschen testen, ohne zu wissen, ob sie überhaupt funktionieren? Ein Krebspatient hat im allgemeinen nur eine Chance...
Soll man Menschen gegen HIV impfen und dann ausprobieren, ob´s wirkt? Schwachsinn.
Also braucht man Tiere. Außer man hält wie die Verrückten von PETA Tiere für wertvoller als Menschen.
Da ich ein Mensch bin, liegt mir vor allem am Wohl meinesgleichen.
Das heißt nicht, dass ich es gut finde, Tiere sinnlos zu quälen.
Aber manchmal bedeutet die einzige Alternative, nicht mehr weiterzuforschen. Das ist je nach Forschungsgebiet noch viel schwerer moralisch zu vertreten.