Wiesbaden (AP) In Deutschland gibt es immer mehr binationale Ehen. Innerhalb von zwölf Jahren verdoppelte sich die Zahl von 723.000 auf knapp 1,4 Millionen im Jahr 2008, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das geht aus dem Mikrozensus hervor, für den jährlich Haushalte in Europa befragt werden.
Im Jahr 2008 hatten 87 Prozent der rund 21 Millionen Paare in Deutschland die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Anteil der binationalen Paare betrug sieben Prozent. Bei sechs Prozent besaßen beide einen ausländischen Pass. Damit werden die Ehen in Deutschland immer internationaler: 1996 waren noch bei 90 Prozent der Paare beide Partner Deutsche. Die deutsch-ausländischen Paare machten damals drei Prozent aus.
Bei Männern und Frauen gibt es Unterschiede bei der Wahl des ausländischen Ehepartners. Die ausländischen Ehefrauen deutscher Männer stammten etwa im Jahr 2008 am häufigsten aus Polen (elf Prozent), der Türkei (zehn Prozent) und Russland (neun Prozent). Die mit einer deutschen Frau verheirateten, ausländischen Männer besaßen vor allem die türkische (17 Prozent), die italienische (zwölf Prozent) und die österreichische (sieben Prozent) Staatsangehörigkeit.
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Am Ende steht das brasilianisierte, durchmischte Völkerbabel! So schlecht kann es mit der Integration ja nicht stehen, wenn es zu binationalen Ehen kommt.
Dass es sich bei den deutschen Teilen nur um bildungsfernes Prekariat handelt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.