Jeder hat genug Geld um in einem normalen Supermarkt einzukaufen.Zitat von Scotty
edit: Ich schrieb ich rate ab. Nicht das ich es jemanden verbiete oder ihm dadurch den Patriotismus abspreche.
Jeder hat genug Geld um in einem normalen Supermarkt einzukaufen.Zitat von Scotty
edit: Ich schrieb ich rate ab. Nicht das ich es jemanden verbiete oder ihm dadurch den Patriotismus abspreche.
Warum spricht man dann soviel von der neuen Armut?Zitat von Der Patriot
Es gibt genügend Berichterstattung, die die Wirklichkeit zeigen. Nämlich Menschen, die wirklich sowenig Geld haben, das es nicht mal für einen Supermarkt langt.
Hast Du dafür eine Quelle (soziologische Untersuchung oder ähnliches)?Zitat von obwohlschon
Alle mir bekannten Untersuchungen über Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastungen im Niedriglohnsektor sprechen nämlich eine andere Sprache. Außerdem habe ich während meiner Schulzeit selbst an der Kasse gejobbt - meine festangestellten Kolleginnen wirkten damals alle sehr unzufrieden und gestresst. Und ich kann das gut verstehen (obwohl ich es damals teilweise ausbaden musste). Nach drei Acht-Stunden-Tagen an der Kasse ist mir die Tastatur bereits im Traum erschienen...
Unzufriedenheit und Gestresstsein ist eine normale Begleiterscheinung des Arbeitslebens.Zitat von Leyla
Alle mir (als langjähriger Industriesoziologe) noch erinnerlichen Studien belegen, daß Arbeitslosigkeit schwere Langzeitfolgen hat, in der Art wie angedeutet.
Eine aktuelle Untersuchung zum Vergleich Niedriglohn/Arbeitslosigkeit habe ich nicht. Aber ich werde recherchieren und meine alten Kontakte in die Industriesoziologie aktivieren.
Es ist aber sicher, daß die Niedriglöhner den Niedriglohnjob der Arbeitslosigkeit vorziehen. Sonst würden sie sich ja auf die faule Haut legen.
Irrtum. Als Hartz-Befürworter solltest Du wenigstens den Inhalt dieser Gesetze kennen. Da gibt es genügend Zwangsmittel; und die Zumutbarkeitsregelungen würden auch verschärft.Zitat von obwohlschon
Als jemand der solch einen Niedriglohjob zugeteil bekamm kann uch nur sagen das es alles andere als erfreulich ist sowas machen zu müssen.Du kannst dann für 1,50€ die Stunde das machen was sonst niemand machen will.
50% des somit zum ALG2 hinzuverdenten Geldes gingen bereits für den Bus zur Arbeitsstelle drauf, und der rest war dann grösstenteils durch das benötigte zusätzliche Essen/Trinken aufgebraucht.
Also kann man sagen unterm strich hatte ich das selbe wie vorher, nur das ich eben 30 Stunden die Woche beschäftigt war.
Anfangs freute ich mir sogar darüber endlich wieder Arbeit zu haben, aber dann vergings mir da ich nicht mehr Geld dadurch hatte als vorher.
Und für die selben Arbeiten stellte man ein Jahr vorher noch ABM Kräfte ein welche Monatlich 1000€ bekammen. Da würd mir dier Arbeit wieder Spass machen wenn man ordentlich bezahlt wird.
Man könnte eventuell auf seine Formulierungen achten. Wenn einer sagt "Arbeit macht frei!", würdest Du dann nicht auch vermuten, dass es sich um jemanden handelt, der Hitler mag?Zitat von Manfred_g
Wenn ich eine Person zitiere und das als meine Weise zu denken präsentiere, dann muss ich damit rechnen, dass manche Leute ihre Schlüsse daraus ziehen.
Ob der oben genannte ein Nazi ist, oder nicht, das weiß ich nicht, die Art wie er es gesagt hat, war jedenfalls gewählt und die Reaktion beabsichtigt. Denn wenn man sowas häufig anschneidet, kann man irgendwann genauso gut wieder ganz "sachlich" über die Idee diskutieren, ob man nicht wieder spezielle Lager in Betrieb nehmen sollte, für Arbeitslose etc.
Doch das ist weider ein anderes Thema, ich habe nur meinen Gedankengang ausgeführt.
Es geht nicht darum, etwas zu sagen, was auch die Nazis gesagt haben, es geht darum, dass unsere Politbonzen solche Aussagen als Tabubrecher benutzen, um bald wieder ganz ungeniert über die tolle "Vollbeschäftigungspolitik" des 3. Reiches "diskutieren" können.Zitat von pirx
Nein, ich sehe das anders. Um gleich deinen letzten Satz zu nehmen und zu ihm das andere Extrem zu betrachten, könnte ich mich des Nazismus durchaus verdächtig machen, wenn ich sage "ich habe Hunger", denn ich wette, Hitler, Göbbels, Göring oder andere, haben dies einmal in exakt gleicher Weise gesagt.Zitat von Vietminh
Sicher, das war nun billigst übertrieben, zeigt aber doch vielleicht, daß das ganze eine dicke Grauzone ist, bei der es keine sehr einfachen Regeln geben wird.
Die Tatsache allein, daß irgendwann irgendjemand mal dies oder jenes gesagt hat, ist aus meiner Sicht jedenfalls nicht ausreichend. Es muß stets der Gesamtkontext betrachtet werden, und auch, inwiefern die Aussage von der Wortwahl her speziell oder allgemein ist.
Ich sehe keineswegs die Gefahr, daß wir uns nur deswegen plötzlich wieder in einer Diskussion um die Inbetriebnahme von "Lagern" wiederfinden würden, solange wir nicht völlig unser Gehirn ausschalten.
Worte, Sätze und Phrasen haben eine Bedeutung, die, richtig zu verstehen, nicht nur in der Verantwortung dessen liegt, der sie ausspricht, sondern auch dessen der sie aufnimmt.
Notfalls muß man nachfragen und gegebenenfalls nachbessern. Das Thema ist zu ernst, als das man mit Mißverständnissen um den Nazi-Sprech kokettieren sollte - gleich, ob Redner oder Zuhörer.
"Free your mind - and your ass will follow"
(George Clinton, 1970)
Ich finde das auch. Man kann nicht jedes Wort, nur weil es mal von Vertretern der Hitlerdikatur verwendet wurde, gleich als "Nazijargon" bezeichnen. Sicher, bei einigen wenigen Worten oder Wendungen, welche eindeutig sind, wie zB die wörtliche Verwendung "Arbeit macht frei" sind sicher kritisch zu beäugen und nicht verwendbar. Aber allgemeine Aussagen, die im normalen Sprachgebrauch auch verwendet werden können und nicht so geschichtlich eindeutig sind, sollten auf keinem Fall diskreditiert werden.Zitat von Manfred_g
Deine Kritik ist zur Kenntnis genommen, doch bedenke eins:Zitat von Manfred_g
"Ich habe Hunger" war verglichen mit "Arbeit macht frei" und "Sozial ist, was Arbeit schafft" NICHT das Grundsatzprogramm der Hiterlisten. (Ich weiß, dass Du ein krasses Beispiel wählen wolltest)
@Tomsax: Wenn ich als Politiker spreche, bin ich doch ein Vertreter von mindestens einem Flügel meiner Partei und führe die Diskussionen auf der Basis meiner Grundsätze. Und meinst Du nicht, dass dieser Effekt beabsichtigt war?
Ich habe nämlich langsam das Gefühl, dass die uns ins 3. Reich "zurückdiskutieren" wollen, indem sie die Tabuschranke schrittweise brechen.
Heute wird ein granzes Theater gemacht, am nächsten Tag ist die Luft raus und wir sehen einen Krawattenträger bei Christiansen, der ganz sachlich erklärt, wie ungemein ein Dachau hier und da der Wirtschaft helfen könnte, denn dann wäre Deutschland ja endlich wieder attraktiv für "Investoren aus dem Ausland".
Schau dir doch die Entwicklung der einzelnen Situationen an. Heute treten die Herren Poltiker den Leuten ins Kreuz, morgen wird demonstriert, übermorgen wird alles als gottgegeben hingenommen.
Daher auch meine Bedenken. Ihr habt natürlich beide Recht, man ist nicht gleich nazi, nur weil man einen selben Begriff benutzt.
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