FPÖ-Attacken zum Wahlkampf-Abschluss in OÖ
Mit deftiger Kost hat die FPÖ ihren Wahlkampf in Oberösterreich Freitagabend im Bierzelt auf dem Urfahraner Jahrmarktgelände abgeschlossen. Bundesparteiobmann Strache und Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner wetterten gegen die politische Konkurrenz sowie Kriminelle, Ausländer und "Sozialschmarotzer".
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung, bei der viel Bier geflossen ist, mit Live-Musik. Bei den vermeintlichen Wahlhelfern, die Kappen mit der Aufschrift "HC mach mir ein Kind, dass nicht alle von die Ausländer sind" verteilt hatten, handelte es sich laut FPÖ um eine Störaktion.
Strache versprach, wenn er etwas zu sagen hätte, die Abschiebung von Kriminellen, "Asylmissbrauchern" und Drogendealern. Ihm sei es gleichgültig, was für eine Hauptfarbe jemand habe, aber "mit denen wollen wir abfahren, mit diesen Verbrechern".
Straches Anti-Ausländer-Parolen konzentrierten sich hauptsächlich auf Attacken gegen Türken. Er meinte sogar, es gebe kein "Ausländerproblem", sondern ein "Türkenproblem". Er ortete Rassismus gegen Österreicher. Im gebrochenem Deutsch hörte sich das aus Straches Mund so an: "Was gucken du so blöd, du wollen Watschen mit Fuß, du Scheiß-Österreicher". Den "türkischen Brüdern" mit dem Taschenmesser zeige er die "Tür hinaus", so der FPÖ-Chef.
Mit Blick auf die starke Zustimmung von Jugendlichen für die FPÖ meinte Strache: "Wer die Jugend auf seiner Seite hat, dem gehört die Zukunft. Gebt mir zehn Jahre und wir werden die stärkste Partei."
Auch gegen Langzeitarbeitslose und Häftlinge hatte Strache Pläne parat. "Sozialschmarotzern" wolle er den "Garaus" machen und für "Häfnbrüder" in den "Luxuswellnesshäfn" würde es unter ihm nur "Wasser, Brot und Arbeit" geben.
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