Sie ist die Lieblingsflinte von Terrortrupps und Rebellengruppen - doch jetzt droht dem Hersteller der Kalaschnikow der Untergang: Aufträge brechen weg und Konkurrenten überschwemmen den Markt mit Plagiaten. Nun muss sich die Firma auch noch gegen einen Geschäftsmann mit zweifelhaftem Ruf wehren.

Auch im hohen Alter treibt Michail Kalaschnikow, Jahrgang 1919, noch die Sorge um sein Lebenswerk um. Auf einer Konferenz anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des von ihm konstruierten Sturmgewehrs AK-47 klagte der greise Waffenbauer bereits 2007, "überall auf der Welt werden Plagiate verbreitet, die deutlich hinter der Qualität des russischen Vorbilds zurückbleiben."

Tatsächlich gilt die legendäre Kalaschnikow als russischer Exportschlager. Weltweit wurde sie von mehr als 60 Armeen genutzt und gilt als Lieblingsflinte von Terrortrupps und Rebellenbewegungen. Doch schon seit langem setzen Plagiate dem AK-Hersteller Ischmasch in der Stadt Ischewsk heftig zu. Nach Angaben des Ischmasch-Mutterkonzerns Rosoboronexport bauen Dutzende Unternehmen in acht Ländern die AK-47 nach - wohlgemerkt ohne Lizenzgebühren an den russischen Hersteller abzuführen.

Jetzt haben die finanziellen Schwierigkeiten des Ischmasch-Werkes offenbar ein existenzbedrohendes Stadium erreicht. Ein Geschäftsmann in Ischewsk hat Antrag auf Bankrotterklärung der Waffenschmiede gestellt - wegen angeblich ausstehender Schulden in Höhe von acht Millionen Rubel (rund 180.000 Euro).

Jedem zweiten russischen Rüstungsbetrieb droht die Pleite


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Stellvertretend für ganz Russland. Die Russen können nichts außer Waffen bauen. Jetzt bricht auch das ein, wie ich bereits seit langem predige; good bye soviet russia.