Angst in Buxtehude: Jugendbande schikaniert Bürger
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Viele in Buxtehude vermuten hinter dem Brand die Tat der sogenannten "Bollweg-Bande", eine etwa
15-köpfige Gruppe von Kindern und Jugendlichen. Die Polizei bestätigt gegenüber Panorama 3 diesen Verdacht. Mittlerweile sollen die zwölf bis 16-Jährigen mehr als 100 Straftaten begangen haben: Von Körperverletzungen bis hin zu schweren Sachbeschädigungen. Viele Anwohner leben in Angst. Kaum einer will sich dazu vor Kamera äußern. Denn in der Vergangenheit wurden die Scheiben von Wohnungen eingeworfen und auch Erwachsene offen bedroht. Anonym schildert eine Anwohnerin die eigene Hilflosigkeit:
"Was machen Sie denn, wenn 15 Kinder auf Sie zukommen mit Steinen in der Hand. Was wollen Sie denn da machen? Können Sie gar nichts machen. Sie rufen die Polizei, die Polizei nimmt das auf, ist wieder weg. Und was passiert dann, wenn die einen wieder sehen?“
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"Wir können nicht Sicherheit dadurch herstellen, dass wir Menschen gegen ihren Willen oder den Willen ihrer Eltern wegnehmen", so Jürgen Badur, Bürgermeister von Buxtehude.
Handeln muss das Jugendamt der Stadt Buxtehude. Wenn Eltern nicht in der Lage sind ihren Kindern Grenzen aufzuzeigen, dann hat das Jugendamt die Möglichkeit einzugreifen, zum Wohle der Kinder. Zur Not können die auch außerhalb der Familie untergebracht werden. Damit tut sich das zuständige Jugendamt in Buxtehude offenbar schwer. "Wir können nicht Sicherheit dadurch herstellen, dass wir Menschen gegen ihren Willen oder den Willen ihrer Eltern wegnehmen", erklärt Bürgermeister Jürgen Badur gegenüber Panorama 3.
Noch immer haben die Anwohner AngstDas hat in einem Fall jetzt das Jugendgericht übernommen. Seit einer Woche ist der Anführer der Gang in einer Jugendhilfeeinrichtung an einem anderen Ort untergebracht. Eine Bewährungsauflage des Gerichts als letzte Chance vor dem Gefängnis. Seitdem ist es ruhiger geworden rund um den Bollweg. Doch darauf sollten sich die Verantwortlichen bei der Stadt nicht ausruhen. Schon soll sich ein neuer Anführer gefunden haben. Und die Anwohner haben immer noch Angst.